In den meisten Hotelzimmern dieser Welt herrscht mittlerweile Rauchverbot und auch bei AirBnB wird kaum jemand wollen, dass die Besucher die gemietete Bude vollqualmen. Doch angesichts der Cannabis Legalisierung in immer mehr Ländern der Erde stellt sich die Fragen nach dem Kiffen in der Pension sehr wohl, im Hostel und auch im 5 Sterne Ressort, schließlich haben diese Anlagen Hausregeln und das sehen wir uns mal im Detail an. Es gibt ja auch den Balkon, die gemütliche Terrasse und dann noch den Swimmingpool mit den netten Liegen – dürfen wir da in Ruhe einen Joint rauchen mit Haschisch und Marihuana im Hotel?
Zwischen öffentlichem Konsum und Cannabis Bürgerrecht
In den Legal States der USA oder auch in Kanada kreuzt die Freigabe von Hanf die Bürgerrechte auf der einen und die Gesetze zum Schutz der Öffentlichkeit auf der anderen Seite. So ist es den Leuten überlassen, ob sie kiffen wollen – doch in Bars, Kneipen oder am Springbrunnen um die Ecke ist es eben nicht gestattet! So wird Cannabis zwar überall locker verkauft und kann herumgetragen werden, doch der Konsum ist nicht erlaubt und das betrifft ganz folgerichtig auch die Hotels. Immerhin haben einige Legal States hier schon nachgebessert:
- In Nevada wird über Lounges diskutiert, wo Einheimische und Touristen in Ruhe kiffen dürfen, doch derzeit sperrt sich hier noch die in Las Vegas mächtige Casino Branche,
- In Massachusetts ist der Konsum von Hanf auch öffentlich unter bestimmten Bedingungen erlaubt, in Zonen und natürlich nur für Erwachsene,
- In Colorado sind Gesetze für Lounges auf dem Weg und ebenso soll das Kiffen in den Head Shops mit Haschisch und Marihuana erlaubt werden – die Kunden wollen ja auch mal probieren und testen beim Kaufen.
Der Blick zum Hanf auf die großen Hotelketten
Es gibt auch in den Niederlanden und eben USA eine Reihe von Cannabis freundlichen Hotels, Unterkünften, Zeltplätzen und so weiter. Solange jedoch der Hanf in Amerika auf Bundesebene verboten bleibt, solange werden Ketten wie Hilton, Best Western, Marriott und Co das Cannabis verbannen. Die Zeichen der Zeit sind zwar zu erkennen an den weiß getünchten Wänden der Bettenburgen, doch bis dato hat sich noch kein Branchenriese aus der Deckung gewagt – in der Regel wird das Hanf Verbot mit der Rücksicht auf nicht kiffende Hotelbesucher und eben auf die Gesetzeslage begründet.
Wird sich die Branche die Kiffer als Kunden entgehen lassen?
Natürlich nicht! Heute geht es in den Portalen um Bewertungen, um Sterne, zum online lesbare Kundenberichte und hier spielt Cannabis im Hotel eine große Rolle. Wenn man in Ruhe auf dem Hotel schmökeln kann und das auch der Kellner sieht ohne sich aufzuregen, dann wird das eine gute Bewertung geben durch den Kiffer. Andersherum sieht es aus, wenn die Staff gleich die Bullen ruft, nur weil es nach Hanf riecht. Freilich wird Alkohol überall ausgeschenkt und das ist zumindest in Ländern, in denen Cannabis legal ist, eine echte Diskriminierung von Hanfusern.
Cannabis Tourismus und Kiffer Reisen, das befindet sich noch in den Kinderschuhen und doch wird hier eines Tages ein Megageschäft sich auftun. Kunden sind ja schon da, das Angebot ist noch etwas spärlich und ähnlich wie bei Bankdienstleistungen werden sich Avantgardisten finden, die diesem Trend den entscheidenden Schub geben. Ihr könnt das ebenso mit befeuern – fragt bei einer Reise nach Kanada oder Holland einfach mal nach an der Rezeption, ob Kiffen ok ist und macht die Infos durch das Hotel entsprechend öffentlich. Was nicht geht ist im Zimmer alles zu ignorieren und einfach zu rauchen ohne Rücksicht, denn ein Hotel ist und bleibt ein Raum, den sich über lange Zeit viele Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen teilen werden.
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