Von Kalifornien und dem dort wirklich riesigen Cannabis Markt lässt sich eine Legalisierung viel lernen, schließlich hat Sacramento den Hanf freigegeben an der Westküste der USA schon seit einiger Zeit. Wie zu erwarten sinken Kriminalitäts- und Konsumraten, die Menschen können frei über das Genussmittel entscheiden und sich gleichfalls hervorratende Hanfmedizin für alle möglichen Zipperlein legal kaufen. Ein sichtbares Problem hingegen ist der weiterhin aktive Schwarzmarkt – legales Cannabis hat seinen Preis, auf den Steuern und Kommissionen draufgeschlagen werden und hier greifen viele Kiffer und Hanfpatienten auch weiterhin öfters mal beim Dealer zu.
Welches Umsatz-Verhältnis besteht bei legal verkauftem Gras und bei illegalem Hanf?
Für jeden Dollar, den die Kalifornier in der Dispensarie ausgeben für gutes Cannabis, investieren sie im Verhältnis betrachtet gut 3 Dollar in den Schwarzmarkt! Wenn Schätzungen nun das legale Business zwischen L.A. und San Diego mit rund 3 Milliarden Dollar pro Jahr bewerten, dann könnt ihr euch ausrechnen, wie viel Kohle hier noch die Dealer machen. Das größte Problem sind die hohen Steuern, was vielleicht aus Sicht der Politiker die Lust der Konsumenten auf Haschisch und Marihuana etwas reduziert. Und sicher wirkt dieser Preis, aber eben nicht so wie gewünscht – Gekifft wird immer und gekauft wird das Gras häufig, wo es die besten Angebote gibt!
Das Problem mit den Großunternehmen
Auch dieser Aspekt spielt mit rein, da legal operierende Firmen oftmals schon sehr groß sind, über entsprechende Kapazitäten verfügen und so den kleinen, aber feinen Hanfbauern gar keine Chance lassen. Die Lizenzen, Abgaben und Bezahlung des Geschäftsbetriebs müssen ja aufrecht erhalten werden – die extreme Konkurrenz führt oft zum Bankrott oder eben wieder in den Schwarzmarkt. Wer das Haifischbecken übersteht, der kann von Kalifornien aus mittlerweile auch expandieren, da der Markt an der Westküste bei geschäftlichem Erfolg eine Menge Geld abwirft mit der wohlhabenden und dem Joint und Vaporizer gegenüber sehr aufgeschlossenen Bevölkerung.
Bei den großen Hanf-Verkäufern gibt’s Rabatte, Lieferdienste, ständige Aktionen für die Kundschaft und zugleich bieten auch die Untergrund-Läden kräftige Nachlasse, da sich dort die Steuern und Lizenzgebühren sparen lassen. Wer dieses Duell am Ende gewinnt, ist kaum vorherzusagen – eine Verquickung von derzeit noch illegal operierendem Gewerbe mit offiziellen Verkaufsbuden für den Hanf ist sehr wahrscheinlich im Laufe der Jahre. Die Behörden könnten die bürokratischen und steuerlichen Belastungen nach einiger Zeit und Erfahrung mit der Legalisierung auch absenken, was dann mehr legale Unternehmen wird reüssieren lassen an der Westküste der USA.
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