Amerika ist ein freies Land und entsprechend selbstverständlich dürfen die erwachsenen Bürger in den sogenannten Legal States ohne Einschränkung kiffen. Die enorme Beliebtheit der Hanfprodukte geht auf deren gute Verträglichkeit zurück, auf den Einsatz sowohl als Medizin wie auch als Mittel zum Entspannen und ganz folgerichtig greifen die Leute auch gerne tiefer in die Tasche für hochwertiges Marihuana. Aktuell sind die Umsätze mit Cannabis in den USA sogar schon doppelt so hoch wie die Ausgaben der Verbraucher für Milch! Ob der Saft der Kühe wirklich so gesund ist wie lange behauptet können wir hier natürlich nicht klären, aber die Cannabinoide haben nachweislich bei umsichtigem Gebrauch eine therapeutische Wirkung und die Popularität ist mit Sicherheit kein Strohfeuer am Markt für Genussmittel.
Rund 12 Milliarden Dollar Umsatz mit Cannabis in sechs Monaten
Das erste Halbjahr 2021 war immer noch geprägt von der Coronavirus Pandemie und doch sind die Zahlen keine Verzerrung oder eine Ausnahme. Die gleiche Summe nämlich gaben die Amis im kompletten vergangenen Jahr für Milchprodukte aus! Mit Hanf wurden in 2020 immerhin schon mal etwa 18 Milliarden Dollar eingefahren und diese Summen gehen dem Schwarzmarkt in den USA verloren, der zum Vergleich bei uns in Deutschland dank der stumpfen Verbote in der Drogenpolitik aufblüht wie niemals zuvor.
Zweistellige Zuwächse sind also die Regel. So haben einmal noch längst nicht alle Bundesstaaten die Freigabe beim Gras durchgeführt, zum anderen aber arbeitet wohl auch Joe Biden im Weißen Haus endlich an einer landesweiten Legalisierung mit entsprechender Signalwirkung. Es ist daher nicht falsch, aussichtsreiche Cannabis Aktien im Auge zu behalten, schließlich wächst kaum eine Branche weltweit so schnell und nachhaltig wie der legale Handel mit Haschisch und Marihuana.
Schätzungen und einzelne Hanf Legal States im Blick
Wenn nun Experten bis zum Jahr 2025 Zuwächse auf über 40 Milliarden Dollar allein für die USA erwarten, dann ist das enorm und eine dicke Chance für alle Beteiligten. Traurig sind nur die Bierbrauer und natürlich die Pharmaindustrie, aber die bekommen wenigstens im Merkel Land BRD ausreichend Unterstützung etwa durch die Alkoholiker Partei CSU oder auch durch den Bundesgesundheitsminister Spahn mit seinen Kumpels auf dem Maskenball. In Übersee hingegen interessieren sich Anleger vor allem für folgende Bundesstaaten:
- Massachusetts sollte in diesem Jahr mindestens die Marke von einer Milliarde Dollar knacken, was gleich mal 70% Steigerung sind gegenüber 2020,
- Illinois dürfte ähnliche Zahlen schaffen und zweistellige Zuwächse, was derzeit noch ein bisschen behindert ist durch das Gezerre um neue Lizenzen für Hanf Fachgeschäfte,
- Michigan verzeichnete über den Winter Steigerungen von 50% im Gegensatz zum Vorjahr und könnte mindestens 1,6 Milliarden Dollar mit Marihuana einnehmen.
Anleger können diese Entwicklungen gezielt nutzen und entsprechendes Stock Picking betreiben. Auszulesen sind Unternehmen und damit Cannabis Aktien, die in solchen Wachstumsmärkten agieren – Kalifornien oder Colorado etwa sind schon sehr üppig befüllt mit dem Cannabis Handel und bieten als ältere Legal States nicht mehr ganz so viel Fantasie wie die oben genannten Bundesstaaten.
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