Es gibt eine Menge Genussmittel, doch Cannabis und Alkohol sind zweifellos die beliebtesten: Seit Jahrtausenden genossen haben sich die meisten Länder und Kulturen der Welt mit diesen Rauschdrogen befasst, dabei jedoch meistens bis heute Bier, Schnaps und Wein rechtlich betrachtet gegenüber Haschisch und Marihuana den Vorrang gegeben. Konsumformen wie Kiffen oder Komasaufen als Termini der Moderne spiegeln immer auch den Zeitgeist gegenüber Drogen vor, die von Milliarden Menschen verwendet werden. Aber wie steht es eigentlich um das Zusammenspiel von Hanf und Alkohol? Lohnt sich das, ist Cannabis mit Bier gefährlich und was sagen Forschung und Medizin?
Mit einer sich von Kanada und den USA ausbreitenden Legalisierung von Cannabis kommen zudem ständige neue Life-Style Produkte auf den Markt – Stichwort Hanfbier in unterschiedlichen Variationen. Auch engagieren sich Unternehmen, die als Cannabis-Aktien oder große Bierfirmen für Furore sorgen, im Markt für Hanf-Getränke. Freilich fällt auf, dass die Regierungen bis dato einen expliziten Mix aus Alkohol und Marihuana kritisch sehen, es hier Restriktionen gibt, die ganz klar mit einem völlig unerforschten Verhältnis zu tun haben. Kiffer und manche Trinker wissen: Der Joint zusammen mit einem Bier kann eine extrem leckere Kombi geben – doch die Bong nach dem fünften Bier hingegen die Leute aus den Latschen werfen! Worauf solltet Ihr immer achten und was ist eigentlich mit den konkreten, medizinischen Nebenwirkungen von Alkohol und Cannabis?
Aus der Hanfpflanze Schnaps brauen?
Grundsätzlich sind sehr viele Cannabisprodukte wie Kekse, Kaugummis, medizinische Drops durch Alkohol überhaupt erst extrahiert: Viele Rezepte und Formeln funktionieren beim Auslesen der Cannabinoide mit den üblichen, auf der Verwendung von Fett basierenden Verfahren nicht. Wird die Hanfpflanze in reinen Alkohol gepackt, dann lassen sich die begehrten Terpene und die Cannabinoide leicht isolieren, verfeinern und dann unkompliziert in die unzähligen Artikel einer sich ausbreitenden Cannabis-Wirtschaft einfügen. Bis dato sind uns keine Berichte bekannt, nach denen Kiffer Schnaps aus dem Hanf direkt gewinnen wie eben bei anderen Kräutern oder auch Beeren, aber natürlich geht das und wir werden mal in der Rubrik Rezepte beim THC.Guide einen waschechten Cannabis Wodka aufbereiten.
Cannabis und Bier
Lustigerweise ähneln sich Hopfen und Hanf in ihrer Struktur, sind sogar nah verwandt als Pflanzen. Die Kombi aus Bier und Marihuana ist extrem populär, wohl auch wegen des meistens herben Geschmacks, der sich offenbar bestens zum gemeinsamen Genuss mit der THC-Note eignet. Wer die Wirkung und den Geschmack von Bier im Zusammenspiel mit Cannabis auskosten will, der sollte diesbezüglich Ausschau halten nach den richtigen Hanfsorten – Es erscheint logisch, dass Sativa und auch Hybride besser harmonieren mit dem süffigen Dunklen als das ermüdende, entspannende Indica-Gras. Wir empfehlen zum Probieren auf jeden Fall Pilsner und das belgische Sauerbier – die perfekten Reiniger und Erfrischer für den Gaumen, der beim Kiffen bekanntlich häufig pelzig wird.
Cannabis und Wein
Vielleicht sogar noch spannender ist diese Kombi: Es gelten zwar die gleichen Regeln wie bei Cannabis und Bier oder eben Schnaps, aber dazu kommt der enorme geschmackliche Bestandteil. Wein hat eine noch komplexere molekulare Struktur als Hanf, das spricht unsere Zunge an, dafür müssen wir keine Weinkenner beziehungsweise Önologen werden! Das Rauchen von Cannabis hingegen adressiert mehr an den Gaumen und die Atmungsorgane, so dass bei einem Zusammenspiel die gesamte Area zwischen Zunge und Lunge um es mal so zu sagen stimuliert wird.
Wein kann mit Cannabis die Geschmacksnerven durchgängig verzaubern und wir empfehlen deshalb zum Beispiel mal eine Hanfsorte mit Zitronenaroma zum trockenen Weißwein. Da geht auch Savignon, Pinot und natürlich der opulente Chardonnay. Viele Kiffer trinken auch Rote wie Merot und Carbernet und dann sind auch die Schaumweine und der Rosé als Erfrischung sehr beliebt beim Konsum von Haschisch und Marihuana. Wie schon beschrieben warten wir alle auf den ersten echten Cannabiswein mit Rebe und Leaf, aber das ist bisher noch verboten und es gibt höchstens eine Handvoll Winzer, die so etwas schon beherrschen.
Cannabis und Schnaps
Ok, mancher meint jetzt vielleicht, da könne man auch Benzin zum Löschen eines Waldbrandes verwenden, aber wir wollen ja keine Trinkschalen voller Sprit zusammen mit dicken Bongs rauchen: Entscheidend ist hier die Dosis und ohne Zweifel kann ein köstlicher Beerenbrand oder ein fruchtiger Likör zum Joint mit dem richtigen Aroma einen exquisiten Genuss bedeuten! Das lässt auch sehr leicht herstellen: Marihuana-Buds in den Schnaps tun und eine Weile warten – fertig. Beliebt sind hier Margaritas mit THC, aber bitte achtet wie erwähnt auf die Dosis – das ist eben wirklich Sprengstoff und sollte mit Umsicht konsumiert werden.
Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten?
Die Forschung zum Thema Alkohol und Cannabis ist zwar schon recht breit aufgestellt, aber längst noch nicht vollständig: Ziemlich sicher verstärkt THC die Wirkung von Alkohol, wobei der Körper umgekehrt beim Trinken auch den Hanf leichter aufnimmt. Untersuchungen zeigen hier die doppelte Geschwindigkeit beim Absorbieren! Abstürze sind da schnell möglich, Stichwort Eimer nach dem Becher, passt also bitte auf. Die Experten reden dann vom „Greenout“, also einem Äquivalent zum Blackout beim Saufen, was dann mit heftigem Schwitzen, Übelkeit, Schwindel und so weiter verbunden ist. Auch muss man so deutlich sagen: Heftige Kombis in hohen Dosen können tödlich enden! Cannabis unterdrückt eigentlich Übelkeit, es ist demnach möglich, dass wir uns im Greenout eben nicht übergeben wie vielleicht erforderlich und es gab schon besoffene Kiffer, die sind sprichwörtlich an der eigenen Breche verreckt.
Fassen wir die Kombination von Alkohol und Cannabis bei den nicht zu unterschätzenden Nebenwirkungen also zusammen:
- Die Wirkung und Verfügbarkeit von THC wird stark gesteigert, auch verbleibt die Substanz länger im Körper
- Gefahr von Überdosen, wobei Alkohol auch mit vielen anderen Drogen solche Risiken hat
- verringerte Reflexionsfähigkeit – gefährliche Situationen werden unterschätzt, das kann zu Unfällen führen
- Dehydrierung und dabei ist auch der Alkohol hauptverantwortlich – ungeachtet der Umstände, dass uns Bier ständig auf die Toilette laufen lässt
- gestörter Brechreflex, was wiederum Vergiftungen als Risiken möglich macht
- psychische Nebenwirkungen wie Angststörungen und Paranoia
- langfristige Schäden an Leber, Nieren und Herz sind denkbar wegen der Überlastung des Organismus
- Abhängigkeitspotential in äußerst komplizierter Ausprägung – süchtige Trinker sind wohlbekannt und auch wenn Cannabis wahrscheinlich als hilfreich beim Entzug wirken soll – die jahrelange Kombination beider Substanzen zeitigt mit Sicherheit eine im Detail heftige Sucht und
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