Eine ganze Reihe von Cannabis Untersuchungen aus der Forschung konnte zeigen, dass Kiffen durchaus Vorteile für die Liebe hat etwa mit Blick auf Abwechslung, Kreativität und Sexualität. Immer schon gilt Hanf als ein uraltes Aphrodisiakum, das nachweislich Schwung in die Betten bringt! Aber natürlich gibt’s noch viel mehr Aspekte rund um die Beziehung mit den Partnern und hier kommt gerade eine frische Studie zum Thema, die wir uns gleich mal näher anschauen wollen. Welchen Einfluss hat Kiffen auf die Partnerschaft und wie wirkt sich der Konsum von Cannabis auf Beziehungen aus? Hier Klarheit zu erlangen setzt in gewisser Weise eine Legalisierung der Hanfprodukte voraus, da bei Verboten von THC und Co es kaum Argumente gibt im Zweifelsfall, dafür aber viele wiedergekäute politische Fake News und Anschuldigungen. Streiten sich die Liebenden hingegen in Zeiten der Freigabe von Gras scheint es mehr Fairness zu geben und weder Joint noch Bong müssen dann als angeblich Feinde einer Beziehung hinhalten.
Führt der Konsum von Cannabis zu Spannungen in einer Beziehung?
In der neuen Studie schaute man sich die Häufigkeit von Konflikten an in einer Partnerschaft und glich das ab mit dem berichteten Kiffen durch die Teilnehmer. Nach Ansicht der Forscher ist Cannabis nicht unbedingt jener Kitt für Beziehungen, der gerne berichtet wird und möglicherweise erzählen viele Konsumenten ganz bewusst und gezielt von ausschließlich positiven Erfahrungen im Bemühen, das Gras als bisher meistens verbotenes Genussmittel entsprechend einzufärben. Gecheckt wurden unterschiedliche Faktoren durch Psychologen von der „Rutgers Robert Wood Medical School“ und dabei fragten die Wissenschaftler zum Beispiel
- Wie zufrieden sind die (kiffenden) Partner mit ihrer Beziehung?
- Auf welche Weise werden Konflikte gelöst?
- Welche Außenwahrnehmung haben Paare, bei denen Cannabis Konsum eine Rolle spielt?
Nicht erfragt wurde allerdings der Einfluss der gesellschaftlichen Situation oder auch der Drogenpolitik per se. Wenn heute etwa in Deutschland in vielen Familien gesoffen wird, dann ist das legal und wird häufig selbst in der Forschung gar nicht erst untersucht – die Beurteilung von Alkohol jedoch unterliegt dank der Erlaubnis ganz anderen Voraussetzungen als den Hanf Konsum und mit Sicherheit trennen sich deshalb beim THC Paare und Beziehungen, die bei einer Legalisierung und fairen Bewertung der Cannabinoide vielleicht zusammenbleiben würden.
Stress, Konflikte und Kiffen in der Beziehung
Insgesamt 145 Paare nahmen teil an der Cannabis Studie und dabei konsumierte wenigstens einer aus den Beziehungen den Hanf auch regelmäßig. Man fragte nach der Zufriedenheit mit der Partnerschaft und nahm die Reaktionen auf Video auf, zudem maßen die Forscher besondere Stress Marker und untersuchten den Organismus auf physische Aspekte wie etwa den Blutdruck. Die Paare sprachen über Themen und ihre Meinungen, suchten nach Lösungen für Konflikte und das wurde im Anschluss bewertet. Zur Analyse stand auch, ob die Probanden Probleme vermieden im Gespräch und wie flexibel man auf Stress reagiert.
Laut Studie waren Kiffer während solcher Meinungsverschiedenheiten weniger in der Lage, nachzugeben oder umgekehrt kritischer zu sein gegenüber den Partnern. Konflikte würden durch Konsumenten eher abgeschwächt als konkret angegangen. Man könnte das zwar auch als Vorteil bewerten, weil bekanntlich viele Beziehungen vorschnell auseinandergehen, aber bei dieser Untersuchung bezeichnet die Forschung das Cannabis eher als Risiko für die Liebe, wollen aber auch keine abschließende Bewertung zu dem bekanntermaßen vielschichtigen Thema.
Ist Kiffern die Beziehung egal oder hilft die Gelassenheit durch Hanf bei Konflikten?
Diese Frage ist wahrscheinlich ideologisch und moralisch immer noch derart aufgeladen, dass eine faire Beurteilung auch durch die Wissenschaft kaum möglich scheint. Bei der neuen Studie zeigte sich eine gewisse Konfliktscheue durch Partner, die gerne Cannabis konsumieren – während die in Abstinenz lebenden Probanden vorgeblich direkt und konkret an Schwierigkeiten in der Partnerschaft arbeiten.
Möglicherweise würden Kiffer manche Herausforderungen und so manchen Konflikt schlicht nicht bemerken oder als unwichtig abtun.
Wie erwähnt gibt’s jedoch kein endgültiges Urteil. Man habe, so die Psychologen, zwar eine gewisse Korrelation von THC Konsum und Spannungen in der Beziehung beobachtet, dürfe das aber keineswegs als immer gültigen, kausalen Zusammenhang bewerten. Es braucht viel mehr Forschung, da Faktoren wie etwa eingenommene Hanfsorten, Konsummethoden oder Abstand zwischen den Sessions gar nicht abgefragt wurden. So gibt’s beispielsweise Cannabis Seeds und Marihuana für mehr Motivation, was durchaus wichtig sein kann gerade für die Partnerschaft und bis auf Weiteres braucht sich niemand rechtfertigen für das Gras, nur weil mal wieder Konflikte auftauchen oder weil es Streit gibt aus diversen Gründen wie eben in jeder Partnerschaft gelegentlich zu beobachten.
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