Grundsätzlich gilt bei allen psychischen Erkrankungen: Psychoaktives Cannabis mit THC kann kontraproduktiv wirken! Hanf ist aktiv in unserem Denkorgan und berauscht in der bekannten Version als Haschisch und Marihuana und doch interessiert sich die Forschung etwa auch beim Thema Bipolare Störung für die Kraft der Pflanze. Sollten Betroffene hier den Arzt fragen, welche Rolle spielt CBD und welche positiven Aspekte berichten Leute mit einer solchen Störung beim Selbstversuch?
Was ist eine bipolare Störung und wie äußert sich das?
Meistens sind schon recht junge Leute betroffen und die leiden dann unter extremen Stimmungsschwankungen, an Momenten titanischer Energie, die sofort abgelöst werden von totaler Erschöpfung – gerade auch emotional! Manien, Depressionen und vieles mehr sind die Folge. Wissenschaftler klassifizieren die bipolare Störung in derzeit vier Modellen und jede Ausprägung ist verbunden mit Schlafproblemen, Gedankensprüngen, Konzentrationsstörungen und so weiter. Kurz gesagt: Die mentale Gesundheit und Struktur ist total durcheinander und da helfen weder eiserner Schliff wie beim Militär noch gutes Zureden – aber wie steht es um die Anwendung von Cannabis?
Zwischen Selbstversuch und einer zurückhaltenden Ärzteschaft
Oft genug machen sich Ärzte gerade auch in Deutschland nicht gerade krumm für ihre Patienten und erzählen fleißig Märchen aus der Politik, doch bei psychischen Erkrankungen und Hanfkonsum besteht zumindest Anlass zur Zurückhaltung. Die Forschungslage ist für die Anwendung von psychoaktiven Substanzen bei einer Bipolaren Störung noch ziemlich am Anfang und gemeinhin raten Mediziner derzeit von Haschisch und Marihuana ab. Grund ist dabei das psychoaktive THC, das ordentlich Dampf macht im Hirn und wenn hier Sensibilitäten und Schäden vorliegen, dann können diese unter Umständen durch das Cannabis verstärkt werden.
Bitte immer dran denken: Bipolare Störungen, Schizophrenie, Tourette – das bleiben schwere Krankheiten, die genetische Ursachen haben und durch Umwelteinflüsse begünstigt sind und mit Cannabis hat das nichts zu tun. Zwar gibt es eine Studie, die verweist auf die Gefahr von Psychosen durch häufiges Kiffen in besonders jungen Jahren, doch darüber hinaus sind die massiven Krankheiten der Psyche bis dato nachweislich nicht auf den Hanf zurückzuführen.
Obwohl es Mediziner für möglich halten, dass Cannabis eine Störung verstärkt, setzten in den USA viele Leute auf den Selbstversuch. Es gibt dazu sehr positive Berichte und offenbar kann der Hanf vor allem die extremen Schwankungen abmildern. Eine Patientin zum Beispiel erzählt, sie wäre nach irgendeinem Gespräch auf 180 und mehr und käme da nicht mehr runter für Stunden, doch nur ein Zug an der Graspfeife habe diesen belastenden Zustand auf Entspannung zurückgefahren. Könnte Cannabis also eine Art Notfallmedikament werden für die schlimmsten Auswüchse einer bipolaren Störung?
Die Anwendung von CBD ist vielversprechend
Lassen wir jedoch mal das THC im Hanf beiseite, das ist schließlich psychoaktiv. Wir schauen mal lieber auf CBD, das Cannabidiol als nicht berauschendes und nur im Körper selbst aktives Cannabinoid. Hier gibt’s sehr wohl schon Untersuchungen und mit vergleichsweise hohen Dosen von 100 Milligramm CBD erreichen die Patienten bei Bipolarität schnell eine Verbesserung. Selbst eine Substitution der sonst üblichen chemischen Keule gelingt vielen Leuten, die diesen Hanf ausprobieren! Natürlich muss hier viel geforscht werden und geklärt, doch wie schon bei vielen anderen Gebieten der Medizin stellt sich CBD als eine Art Alleskönner heraus, der mit seinen äußerst zuverlässigen Wirkungen von der Bekämpfung von Entzündungen bis zum Mittel gegen Übelkeit immer beliebter wird.
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