Cannabis anbauen braucht bekanntlich viel Wasser und manche selbsternannten Umweltschützer wollen intensive Landwirtschaft wie eben beim Hanf nötig dann auch verbieten – doch wie steht es eigentlich um CO2 beim Prozess zur Herstellung von Haschisch und Marihuana? Wir wollen mal die selbstgerechten Plattitüden einer Greta Thunberg beiseitelassen und uns die Rolle vom Kohlendioxid in der Realität anschauen, schließlich ist die Aufzucht von Cannabis mit Hilfe von CO2 unter immer mehr Hanfbauern eine hervorragende Option.
Vaporizer, Cannabis Salbe, THC-Liquids – Extraktionen bei der Hanf-Gewinnung
Wer Gras verdampft, sich mit hochwertigen Infusionen versetzte Speisen und Getränke aus Cannabis gönnt oder auch Kosmetikprodukte auf Hanfbasis verwendet, der bekommt in den bestens sortierten Dispensaries in Übersee schon heute vielfach mit CO2 hergestellte Erzeugnisse. Obwohl die Methoden nicht so neu sind, konnte Kohlendioxid in wenigen Jahren viele Hanfbauern sofort überzeugen und vor allem die Produktion vom Haschischöl ist hier zu nennen. Die Hersteller wie Konsumenten profitieren von hochwertigen und sehr sicheren Verfahren. Demgegenüber wurde früher vor allem Butan und Propan verwendet, mit allen bekannten Gefahren und Risiken, was durch CO2 drastisch reduziert ist.
Was sind die Grundlagen der CO2 Extrahierung?
Die Amis reden hier von SFE, das meint „Supercritical fluid extraction“ und dabei werden die einzelnen Komponenten separiert und mittels Temperaturzufuhr lässt sich der Aggregatzustand beeinflussen, von solid und fest zu liquid flüssig oder eben gasförmig. Für die Separierung selbst hilft schließlich das Kohlendioxid, dessen Einsatz in der Botanik jenseits von Hanf schon seit gut 30 Jahren bekannt ist. So wird beispielsweise Kaffee oder auch Tee entkoffeiniert bei diesem Verfahren und die essentiellen Öle beim Parfüm lassen sich ebenfalls bestens mit CO2 separieren.
Warum hat CO2 bei Cannabis eigentlich Vorteile?
Es ist viel sicherer als Flüssiggas, das leicht entzündlich schon so manche Kifferbude beim Kochen von Haschöl explodieren ließ! Allerdings muss das CO2 gefroren werden, gepresst als Liquid und dann zu einem kritischen Punkt, Thermodynamik lässt grüßen, gebracht werden, was dann die Extraktionen entscheidend erleichtert. Klingt alles technisch, ist auch für uns nicht ganz so wichtig im Detail, aber für den Anbau und die Herstellung von gutem Cannabis ist Kohlendioxid sehr vorteilhaft:
- es ist ein natürlicher, überall vorkommender Stoff in unserer Umwelt,
- es ist sicher und weit weniger entzündlich als Petroleum und Co,
- der Wechsel der Aggregatzustände und das Erreichen der kritischen Masse braucht nicht so hohe Temperaturen, so dass keine Bestandteile der Hanfpflanze beschädigt werden,
- es ist vielseitig und erlaubt die Gewinnung von THC, CBD, THCA, CBN, THCA u.v.m.
Die Anwendung in der Industrie ist wie erwähnt schon lange Standard und beim Hanf gibt’s sogar Cannabis-Aktien, die setzen gezielt auf die Verwendung von CO2-Verfahren in Lizenz, um dadurch interessierten Züchtern eine schnelle, hochwertige Alternative zu bieten für den Anbau.
Der Prozess der Extrahierung im kurzen Überblick
Je nach Kosten und Ausrüstung kann ein Hanfzüchter auf ein ganz unterschiedliches Equipment zurückgreifen. Dabei können Maschinen freilich schon mal viele hunderttausend Euro kosten, was dann vor allem im Labor und bei der kommerziellen Gewinnung von Cannabinoiden eine Rolle spielt. Zunächst wird bei dem Prozess gasförmiges CO2 in einem Gefäß gekühlt und gepresst, bis es sich in ein Liquid wandelt. Eine kurze Erwärmung bringt das Kohlendioxid dann zum kritischen Punkt und wird auf das rohe Cannabis geleitet und dabei werden die Membrane der begehrten Trichome an den Buds gewissermaßen durchgefegt und dieser Staub aufgenommen. Wir bedienen uns mal eines Bildes der Verständlichkeit halber.
Danach wechseln Temperatur und Druck ein wenig und hier setzen die meisten Hersteller übrigens auf Recycling beim CO2, damit wird sozusagen ein Kreislauf geschlossen, der zumindest an der aktuellen Klimaproblematik, die von den Grünen aufgebauscht wird, keinen Anteil hat in puncto mehr CO2 in der Atmosphäre und solcherlei Gerede.
Und welche mit CO2 hergestellten Cannabisprodukte lohnen sich?
Im Prinzip alle: Wenn eine Komponente und damit ein Cannabinoid gewonnen ist, dann lässt es sich auch entsprechend weiterverarbeitet werden. Für die Veredelung wird die alte Destillierung verwendet oder auch das Winterisieren als abgekühlt, dadurch fallen die begehrten Bestandteile heraus. Bei Cannabis Präparaten werden zudem oft Terpene wieder zugeführt für Aroma und Note, was gerade für den Vaporizer wichtig ist mit dessen Fähigkeit, wirklich alle Geschmäcker aus der Hanfsorte heraus zu kitzeln.
Entscheidend ist die hohe Anpassung und Flexibilität der CO2-Verfahren beim Hanf. Durch das simple Variieren von Temperatur und Druck lassen sich alle erdenklichen Produkte vom THC-Öl bis zu Cannabis Wachs und Kristalle herstellen. Die technische Entwicklung wird diese Produktpalette logischerweise erweitern und Sicherheit wie auch die Kosten sind in Zukunft für viele Hanf Unternehmen besser zu kalkulieren. Mit Klimawandel und einer Belastung durch die Umwelt hat modernes Kiffen, hat hochwertige Hanfmedizin also wenig zu tun – im Gegenteil! CO2 wird sinnvoll verwendet, sicher und vielseitig, aber ob das auch die Grünen verstehen, die zwar viel schwätzen, aber gerade beim Thema Cannabis außer Heuchelei nichts zu bieten haben?
Hinterlasse einen Kommentar