Einen ungefähren Überblick zu unserem wirklichen Alter liefert unser Hautbild. Zwar lässt sich straffen und auspolstern, auffüttern und in Form bringen, was die Schönheitschirurgie auch alles tut – doch das größte Organ unseres Körpers ist täglich immer wieder neuen Stressfaktoren und Giftstoffen ausgesetzt. Mit den Jahren wird unsere Haut schlaff, trocken und weniger widerstandsfähig, etwa bei Verletzungen. Nun stellt sich hier die Frage nach der Wirksamkeit von Cannabis auf die Haut, schließlich ist Hanf nicht nur in aller Munde, Lungen und Mägen angekommen, sondern wird gerne auf Hände, Lippen, Wangen aufgetragen. Lohnt sich das und welche dermatologisch verwertbaren Aspekte können Haschisch und Marihuana bieten?
Der Alterungsprozess der Haut
Für all die Falten und die zunehmende Verwitterung unserer Haut gibt’s eine Reihe von Gründen. Unvermeidbarkeit ist hier ein Punkt, denn ab den 20ern wird weniger Collage produziert vom Körper, was wiederum nötig ist für die frische und elastische Beschaffenheit. Die Haut wird dünner, fragiler, dazu trockener und bekommt Risse. Neben diesen rein biologischen Faktoren belasten aber auch Umwelteinflüsse das Organ und hier ist vom Rauchen über das UV-Licht der Sonne bis hin zu allen erdenklichen Formen modernen Lifestyles alles dabei! Dunkle Punkte sind die Folge, tiefe Falten und auch sich vergrößernde Poren – brauchen wir hier nicht noch mal alles aufzählen.
Allerdings ist es bei der Frage, ob Cannabis Konsum der Haut helfen kann, immer auch wichtig zu wissen: Die allermeisten Schädigungen der Haut kommen von außen! Das sogenannte intrinsische Altern und der Abbau von Collagen trägt nur zu einem geringen Teil zum Verfall bei. Wer hingegen ständig im Stress lebt, dazu säuft wie ein Fass und raucht wie ein Schlot und das am besten den ganzen Tag in der Sonne, der sieht auch bald aus wie ein ausgebrannter Baumstumpf – die Haut wird ledrig, hart, unelastisch.
Wie wirkt Cannabis in den Hautschichten?
Im Prinzip können wir Hanf und den Cannabiskonsum für die Haut wie eine Art Fruchtsalat betrachten. Mit hunderten Bestandteilen ist Cannabis wird gerade intensiv erforscht und dabei spielen die Cannabinoide eine wichtige Rolle – THC, das ist berauschend und verantwortlich für das High im Kopf, und CBD, das ist körperlich entspannend und ohne den mentalen Rausch. Hier nun setzt die dermatologische Wissenschaft an und verweist bei der Hautpflege mit Hanf auf:
- Cannabis als Antioxidans: Zwar ist Hanf kein Sonnenschutz, aber ein wirksames Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert. Diese kleinen Zerstörer in den Zellen kommen beispielsweise aus den UV-Strahlen der Sonne oder sind Bestandteil von Rauch. Mit den genannten Cannabinoiden ist Schutz möglich – Tests haben CBD eine stärkere antioxidative Wirkung zugewiesen als Vitamin E und C! Also ist der Konsum eine zusätzliche Schutzmaßnahme, was die Haut schneller heilen und diese im Ganzen kräftiger werden lässt bei Belastungen.
- Cannabis und die Ölproduktion: Klingt bisschen doof, aber mit zunehmendem Alter wird die Haut trocken, wenig ölig also und verliert damit an Elastizität. Auch hier sind Hanfprodukte sinnvoll, weil diese das körpereigene Endocannabinoid-System ankurbeln und das wiederum sorgt für eine bessere Versorgung der Haut – übrigens auch ein Grund, warum Cannabiscremes mittlerweile erfolgreich angewendet werden bei Ekzemen mit trockener Haut und starkem Juckreiz.
Welche Konsummethode ist sinnvoll für eine Hauttherapie mit Cannabis?
Es ist nachvollziehbar, wenn das bloße Rauchen eines Joints und dann am besten noch Marihuana gemischt mit Tabak kritisiert von Hautärzten. Cannabis kann ein noch so starkes und zuverlässiges Antioxidans sein – durch das Rauchen werden massiv freie Radikale in Umlauf gebracht und die Haut dieser Leute sieht oftmals wenig frisch und erholt aus. Wer hier den Vaporizer und Verdampfer für Gras benutzt oder auch Cannabis zum Essen und Trinken, der ist klar im Vorteil und kann die hautpflegenden Effekte vom Hanf viel besser in Anspruch nehmen. Selbst eine Bong mit Wasserkühlung ist noch in Ordnung – allein das bloße Verbrennen von Haschisch und Marihuana in der Tüte ist für die Haut die schlechteste aller Konsummethoden.
Kann Cannabis bei Hautkrebs helfen?
Veränderungen in der DANN passieren ständig durch das Kopieren und Ablesen und die damit einhergehende Veränderung in den Zellen – wir werden im Prinzip tagtäglich geklont und wie beim Beamen und der Teleportation ständig wieder zusammengebaut, wobei mit der Zeit eben Fehler passieren. Durch die massiven Belastungen aus der Umwelt für unsere Haut ist es nachvollziehbar, wenn Krebs hier mittlerweile sehr häufig auftritt! Aber dank der Forschung am Hanf haben wir ebenfalls schon Optionen zur Anwendung – die Story von Rick Simpson etwa und seiner Heilung vom Hautkrebs durch Cannabinoide ist bekannt und Ansporn für viele Hanfpatienten.
In Testversuchen, egal ob als Selbstversuch wie bei Mr. Simpson oder eben im Labor bei den wackeren Mäusen zeigen Cannabinoide eine äußerst starke Wirkung bei Hautkrebszellen – die äußere Anwendung mit Hanf-Öl bringt mittels mehrtägiger Auflagen in vielen Fällen einen Erfolg!
Welche Cannabis Cremes sollte ich für meine Haut verwenden?
Natürlich muss für eine bloße Pflege niemand Rick Simpson Öl ins Gesicht schmieren! Ihr könnt Euch entweder eine Cannabis Salbe ganz leicht mit Wachs und Öl selber kochen oder kauf Euch die mittlerweile sehr vielseitig offerierten Pflegeprodukte im Fachgeschäft. Balsam, Lotion, Creme – alles ist vorhanden und selbst wenn da THC als Bestandteil drin ist, so kommt es dank der Aufnahme über die Haut nicht zu einem Rausch, also keine Sorge!
Kokosnussöl und Cannabis als besonders toller Booster: Diese Kombination haben wir auch bei einem Rezept für die Cannabissalbe verwendet und beides zusammen lohnt sich ungemein! Gesunde Fettsäuren, Vitamin E, Antioxidantien helfen in der Creme sogar bei Muskelschmerzen und Anspannung, so dass Ihr eure Hanf-Kosmetik zu Hause wahlweise für die Pflege wie auch für die Notfallversorgung zum Beispiel nach dem Sport anwenden könnt. Auch gibt’s nun CBD-Cremes, die mit den wertvollen Inhaltsstoffen ebenfalls sehr hilfreich sind bei der Versorgung unserer Haut.
Hanföl aus Nutzhanf ist ebenso eine Empfehlung, dazu leicht und preiswert erhältlich. Omega-Fettsäuren sind drin und vieles mehr und ihr könnt das auf kranke Hautstellen auftragen wie auch zur täglichen Pflege. Entzündungen gehen zurück, die Haut wird feuchter und elastischer und juckt weniger, etwa bei Menschen, die an Neurodermitis leiden. Dafür verantwortlich ist übrigens auch noch zusätzlich die in derartigem Cannabisöl enthaltene Linolsäure, die kennen wir schon sehr lange als Schutz- und Trutzbarriere für unser größtes Organ Haut.
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