Wer gerne kifft und zudem Kaffee trinkt, der kann sich schon am Morgen einen ziemlich beliebten Mix aus Cannabis und Koffein zubereiten. Zwar mag der Joint zum Latte Macchiato nicht jedermanns Sache sein – das knallt doch schon ziemlich – aber gerade gibt’s neue Untersuchungen zum Thema, die wir uns mal ansehen wollen. Die User loben das Zusammenspiel als gegenteilig und gerade deshalb so spannend, aber taugt das auch zum Genuss für die Masse?
Der Stoffwechsel auf Gras und Koffein
Einer aktuellen Studie zufolge konnte zeigen, dass häufiger Kaffeekonsum die Metaboliten im Blut gerade in Bezug auf unser körpereigenes Endocannabinoid-System massiv reguliert. Dieses System ist für unser Wohlbefinden verantwortlich und so sind beispielsweise Schlafen, Stimmungen, Appetit, Stress oder auch Entzündungen durch diese Verknüpfungen im Organismus bestimmt. Dabei wurde gezeigt, wie sich Stress auf unseren Körper auswirkt und wenn sehr viel Koffein eingenommen wird, dann werden Neurotransmitter des Endocannabinoid-Systems angegriffen. Möglicherweise liegt hier der Schlüssel zur Regulierung von Stress – eine Art Wechselspiel, durch Auf- und Abbau, bei dem der Organismus den alltäglichen Stress verarbeitet.
Mehr Kaffee – mehr Kiffen als Gegenmaßnahme?
Ok, das klingt spekulativ, aber es ist ja schon eine Binsenweisheit vom aktivierenden Kaffee, der nicht schlafen lässt und ruhelos macht bei vielen Leuten. Praktisch jedenfalls führt hoher Konsum dazu, dass weniger Endocannabinoid-Transmitter das genannte System erreichen. Unser Körper reguliert hier die Wirkungen und Einflüsse von außen und hält so das innere Gleichgewicht aufrecht, was durch starken Konsum von Kaffee und Koffein durchaus an seine Grenzen gerät. Endocannabinoide natürlicher Art, wie sie in allen Säugetieren vorkommen, wirken ausgleichend – wenn auch nicht so intensiv wie jene in der Hanfpflanze von THC bis CBD.
Die Wissenschaft ist sich auf jeden Fall einig, dass Koffein und Cannabis zusammen eine Wirkung haben und sehr wahrscheinlich ist der Hanf dabei ausgleichend, regenerierend, aufbauend. Solcherlei berichten dann auch die Kiffer und Cannabispatienten selbst, die solch eine Kombi meistens am Morgen zum Start in den Tag praktizieren. Es wird freilich noch eine Weile dauern, bis die Forschung hier wirklich abschließend klärt, wie das Zusammenspiel funktioniert – doch Hanf und Kaffee, das scheint offenbar völlig zu Recht für viele Menschen ein ganz besonderer Genuss zu bedeuten.
Soll ich Kaffee und Cannabis zusammen ausprobieren?
Forschung hin oder her – Hanf ist in Deutschland noch illegal und jeder Versuch ist ein Selbstversuch. Wissenschaftler arbeiten in Übersee mit Hochdruck am Verständnis von Haschisch und Marihuana. Wer die Kombi also testen möchte, der sollte wahrscheinlich den Joint nicht zusammen mit der Tasse Kaffee zusammen konsumieren – die gegenteilige Wirkung kann ordentlich knallen und das ist nur für Experten dann auch ein echter Genuss. Sinnvoller ist es daher, zunächst Gras zu rauchen und dann das Koffein aus der Kanne und Tasse einzunehmen, da zeigen sich die Effekte recht entspannt und jeder kann selbst überprüfen, ob das als Morgenritual geeignet ist.
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