Gerade in Deutschland wird dieser Tage der Zustand der Wälder als äußerst schlecht und werden die Bäume als krank, ja sogar vielfach sterbend analysiert. Anderswo ist das ähnlich wie beispielsweise in den USA, wo dank Waldbrand und Hitze den Baumbestand ebenso dezimieren, dazu kommen die Monokulturen, Wildverbiss und viele andere Probleme. Freilich könnte die Legalisierung von Cannabis einen hier positiven Beitrag zur Entlastung der Wälder beitragen, schließlich sind all die illegalen Hanf Spots zwischen Kiefer und Fichte für die Umwelt eine Belastung für die Umgebung.
Die Stoßrichtung der Cannabis Legalisierung
In der Regel werden hierbei die Auswirkungen von legalem Hanf auf Kinder und Jugendliche, auf soziale Aspekte, auf wirtschaftliche Entwicklung und noch einiges mehr. Wie es allerdings mit der Umwelt aussieht, dazu gibt’s noch viel zu wenige Studien, doch wir kennen den enormen Wasserverbrauch beim Cannabis anbauen, dazu kommt auch noch Dünger in die Erde. In den USA ist gemeinhin bekannt, dass sehr viel Hanf in den Wäldern wächst und dieser Trend ist dank der Legalisierung umkehrbar – mit spürbaren Entlastungen für das Biotop selbst.
Eine neue Studie zu Wald und Cannabis anbauen
Bekanntlich wächst die Nachfrage ständig bei Haschisch und Marihuana in den Legal States der USA und obwohl die Freigabe schon mal die Dealer von den Straßen fegt und die Qualität beim Gras logischerweise im Fachgeschäft höher ist, wuchsen bis vor kurzem noch viele Cannabis Spots heimlich auf den Lichtungen dunkler, dichter Wälder. Zurzeit werden Schätzungen zufolge im Jahr etwa 10 Milliarden Dollar umgesetzt mit Hanf legal, doch noch immer kassieren illegale Hanfbauern und Dealer ein Mehrfaches dieser Summe!
Die Gründe sind vielseitig und reichen von Steuerabgaben über die Unlust, sich eine Lizenz zu besorgen bis hin zu schlichter Kriminalität im großen Stil. Um die enorme Nachfrage zu decken, sind allerlei Aktionen am Start und die nicht lizenzierten Cannabiszüchter bauen sehr gerne ohne Kontrolle in den Wäldern der Umgebung an. Vor allem in Oregon, Kalifornien und Colorado, das sind alles Legal States und dichtbewaldete Regionen der USA, finden sich diese mitunter riesigen Plantagen und das beginnt sich nun mit dem Fortschreiten der Legalisierung endlich zu ändern.
Maßnahmen zum Schutz der Bäume und Biotope
Zwar ist diese Entwicklung ganz kurzfristig nicht umkehrbar, aber der Trend ist deutlich: Mit der Freigabe von Hanf sinken illegalen Anlagen im Wald der Anzahl nach und so nimmt sich Cannabis gewissermaßen aus der Schusslinie, wenn es um die aktuellen Belastungen der grünen Lungen unserer Erde geht. Die Flora und Fauna freuts, da Hanf zwar uns Menschen schmeckt und berauscht, doch als Monokultur in einem Ökosystem wie dem Wald für Belastungen sorgt.
Grundsätzlich werden unter Fachleuten hier zwei Ansätze zum Schutz der Wälder diskutiert:
- Eine umfassende Legalisierung wie bereits in einigen Bundesstaaten geschehen: Gut 20% weniger illegale Grows allein Kalifornien und mindestens, eher mehr, als die Hälfte aller aktuellen Hanfplantagen im Wald würden verschwinden,
- Ein totales Verbot von Cannabis als entgegengesetzte Maßnahme: Mit Polizeigewalt und bewaffneten Förstern sowie der Nationalgarde die Wälder durchkämmen, Hanfbauern sofort weghaften und mit der Zerstörung aller Spots gäbe es auch einen Rückgang – aber dieser wäre im Vergleich zur Legalisierung nicht so effektiv und brächte wohl nur einen einstelligen Rückgang der Anbauflächen.
Cannabis Legalisierung ist also die bevorzugte Methode und hier empfehlen Waldforscher eine bessere Ausgestaltung der aktuellen Gesetze. Besonders die Steuern wären zu hoch und führten direkt zu illegalen Spots im Wald, was sich durch niedrigere Abgaben beeinflussen lässt zugunsten der Bäume. Solange die Steuern den Preis für Haschisch und Marihuana deutlich über illegales Gras heben, solange wird sich auch im dunklen Tann´ wenig tun.
Die Belastungen durch Hanfanbau und das Cannabis von zertifizierten Plantagen
Wenn ihr eure Pflanzen zwischen Eiche und Buche züchtet, dann ist das zwar am Ende alles Botanik und doch kommt es zum Einsatz von Pestiziden, Dünger, Verschnitt, Bestäubung und vielem mehr, was in dieser Form eigentlich nichts im Wald zu suchen hat. Auch die Tiere sind betroffen, weil der Boden gerodet wird für den Hanf, sich das Wildschwein beim Vergiss vielleicht berauscht und dann die Frischlinge im Stich lässt – wir wollen nicht ins Lächerliche abdriften, doch die Gefahren durch Cannabis Spots im Wald sind nicht zu unterschätzen.
Gras kaufen bei den lizenzierten Bauern ist daher die Lösung und nur eine Legalisierung wird unseren Wäldern entsprechend gerecht. Auf einer sachgemäßen Cannabis Farm in Oregon beispielsweise wird Solarenergie verwendet, die Bewässerung läuft in Kreisläufen, es kommen weder Pestizide noch sonstige schädliche Chemikalien zum Einsatz und auch der Boden wird nicht überlastet – das Ergebnis ist leckeres Marihuana oder eben der duftende Haschisch, den wir unbeschwert genießen können. Wenn eine Freigabe von Hanf in Deutschland ansteht, dann wird die Ministerin Klöckner hoffentlich auch den Wald im Blick haben und Maßnahmen treffen, die Anbau und Verarbeitung von Cannabis zu ökologischen Standards garantiert. Aber ob das so passieren wird?
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