Plastiktüten sind die Geißel unserer Zeit und viele Leute fragen sich, was eigentlich Cannabis zur aktuellen Debatte über die Umweltzerstörung beitragen kann. Nutzhanf ist schon seit Jahrtausenden eine effiziente, vielseitige Alternative und natürlich basiert Cannabis auf der Produktion und Aberntung von Pflanzen, nachwachsenden Rohstoffen also. Aber ist das Business etwa in Kanada und USA wirklich so umweltfreundlich und welche Projekte gibt es, um mit Hanf dem Verpackungsproblem Herr zu werden?
Cannabis als Medizin und Genussmittel muss verpackt werden
Das ist gar kein so geringes Problem, schließlich wird eine Menge Haschisch und Marihuana offiziell legal verkauft – und jedes Gramm Gras kommt daher in einer kleinen Plastiktüte. All die kleinen Päckchen belasten die Umwelt zweifellos, auch wenn immer mehr Dispensaries und Hanfgeschäfte hier auf Recycling beginnen zu setzen. Trotzdem landet viel Plastik vom Cannabis in den Flüssen und auf den Feldern, was unbedingt angegangen werden muss durch diese junge Industrie.
Die Lösung lautet für viele Experten: Nutzhanf! Bekanntlich ist Cannabis mit nur extrem geringen Anteilen THC in vielen Ländern legal, wächst unkompliziert und es lassen sich problemlos Polymere herstellen, die dann auch biologisch abbaubar sind.
Die große Plastikschwemme…
…macht wie eingangs beschrieben leider nicht halt vor dem Hanf Business. Als Rohstoff ist Plastik leicht und billig herzustellen und beim Cannabis werden vorgerollte Joints verpackt, Konzentrate, die Kartuschen für Vaporizer und natürlich Speisen und Getränke. Zugleich haben die Legal States in den USA strenge Vorschriften, etwa zum Schutz von Kindern und Jugendliche, und so sind die Marihuana Blüten und Co dann eben in einem Wust Plastik gesichert. Auch müssen manchmal um die Verpackungen noch mal Plastiktüten drum, damit niemand den Hanf sieht beim Hinaustragen aus der Dispensarie – das ist so ähnlich wie bei der Pulle Bier, die Amerika ja auch öffentlich nicht sichtbar existieren darf!
Nutzhanf war hier viele Jahrzehnte illegal und als das nicht berauschende Cannabis dann in 2018 endlich wieder erlaubt wurde, da setzten viele Hanfbauern sofort auf die Herstellung von alternativen Verpackungsmaterialien. Nutzhanf ist stark und biologisch abbaubar und belastet die Umwelt weit weniger als die überall aufgeschwemmte Plastik mit ihren tausend Jahren und mehr Haltbarkeit. Der als Industriehanf zirkulierende Rohstoff ist hingegen nach nur wenigen Monaten vollständig abgebaut.
Sind die Konsumenten bereit, beim Cannabis eine Umweltsteuer zu zahlen?
Nennen wir das einfach mal so, frei nach der bald in Deutschland eingeführten CO2- oder auch Luftsteuer. Allerdings geht es bei Aufschlägen beim Cannabis in den USA um einen messbaren Mehrwert für die Konsumenten, während in Europa zusätzliche Belastungen in der Regel zum Bezahlen irgendwelcher politischer Projekte von Gender bis Flüchtlinge verwendet werden. Es gibt derzeit noch keine Untersuchungen, wie sich Kiffer und Hanfpatienten hierzu äußern – doch Unternehmen mit Nutzhanf als alternative Verpackung haben offenbar keine Probleme, ihre Produkte bekannt zu machen und zu verkaufen. Die Nachfrage steigt rasant.
Aber warum verwenden nicht alle Dispensaries bereits solche nachwachsenden, abbaubaren Produkte für Verpackungen aus Nutzhanf? Es geht schlichtweg um den Preis, ums Geld in den USA und so geht dreht sich derzeit viel um Marketing und um Aufklärung – Konsumenten wie Verkäufer sollen den positiven Effekt auf die Umwelt verstehen und dann, so die Vorstellung der Unternehmen mit Nutzhanf als Geschäftsmodell, auch einen etwas höheren Preis zahlen. Ob das so funktionieren wird? Oder braucht es schlussendlich politische Vorgaben wie etwa beim Dosenpfand in Deutschland, das auch erst verhasst und heute selbstverständlich geworden ist?
Wie lässt sich die Angebotskette sichern und verbessern?
Umweltschutz beim Cannabis wird immer wichtiger, auch wenn Greta Thunberg das Thema noch nicht entdeckt hat. Die etwas heuchlerischen Schweden erlauben keinen Hanf, wollen drogenfreie Gesellschaften sein und so gibt’s auch bei der Heiligen, die nicht zur Schule gehen will, auch keine Hinweise zu den großartigen Möglichkeiten von Nutzhanf als alternativem Rohstoff. In den USA geht es mit dem Anbau erst richtig los, es lässt sich viel Geld verdienen und darauf legen die Amis großen Wert. Gut möglich, dass die USA mit dem industriellen Cannabis die globalen Märkte für Verpackungen aufrollt – andere große Staaten wie China sind beim Thema Hanf ziemlich zurückgeblieben und ähnlich primitiv wie die deutsche Drogenpolitik.
Hinweis: Wir stehen in keinerlei geschäftlicher Verbindung mit Hempplastic oder mit Sanapackaging und erhalten auch nichts dafür diese beiden Firmen hier zu erwähnen. Wir denken aber, dass beide Firmen es verdient haben, dass wir ein wenig kostenlose Werbung für sie machen.
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