Wer nicht gerade Anfänger und neugierig ist auf Cannabis, der wird bei einem solchen Artikel zur Wirksamkeit von Hanf vielleicht müde lächeln. Die Dauer und Intensität von THC ist Kiffern und Hanfpatienten schon bekannt, aber wir wollen trotzdem mal genauer hinsehen. So gibt es beispielsweise Unterschiede zwischen den Konsummethoden und die Wirkung setzt zum Beispiel schneller beim Rauchen und Verdampfen ein – oder eben langsamer, dafür jedoch viel intensiver ein beim Essen und Trinken von Cannabis! Wie also steht es um die Potenz und wie lange wirkt Gras wie stark in unserem Organismus?
Wann setzt die Wirkung beim Cannabis konsumieren ein?
Beim Rauchen und Verdampfen mit dem praktischen Vaporizer beginnen THC und CBD nach wenigen Minuten zu wirken. Die meisten Effekte lassen keine Viertelstunde auf sich warten und das hält bis zu drei Stunden an, schwächt sich aber mit der Zeit immer mehr ab. Wer hingegen das Cannabis isst zum Beispiel als Space Cookies oder einen Hanf-Tee trinkt der muss ein bisschen länger warten. Nach gut einer halben Stunde und manchmal erst nach einer vollen Stunde geht’s los mit dem Hanf im Blut und das dauert dann viel länger als beim Inhalieren – bis zu acht Stunden können oral zu verzehrende Cannabis-Produkte auch wirken. Wichtig ist dabei natürlich die Menge, denn wer sich 5 Haschkekse klinkt, der wird damit länger zu tun haben als jemand, der nur mal an der Cannabis Schokolade knabbert.
Kommt es bei Cannabis nach dem Rausch zu einem Hangover und Kater wie beim Alkohol?
Nein. Die akute Wirkung dauert einige Stunden, doch das THC bleibt noch eine Weile auch nachweisbar – wer bekifft in einer Verkehrskontrolle gerät oder sonstig mit Drogentests in Deutschland gegängelt wird, der kann hier ein Lied von singen. Grundsätzlich wandert das THC als nachweisbares Cannabinoid mit der Zeit vom Blut in unser Körperfett. Wird dieses verbrannt, dann geht’s zurück ins Blut und dann raus aus dem Organismus, aber die Wirkung ist da schon lange vorbei. Zwar wollen uns Politiker gerne erzählen, man wäre quasi über Monate nach einem Joint nicht in der Lage zu denken oder Auto zu fahren, aber das ist ideologischer Unsinn.
Schwindel und Müdigkeit was sich vielleicht noch am ehesten mit einem klassischen Hangover wie beim Saufen vergleichen lässt, gibt’s nur bei besonders starken Hanfsorten mit hohen Werten beim THC. Das betrifft vor allem den Konsum beim Essen und Trinken und die Leute berichten von roten Augen, Kopfschmerzen, Abgespanntheit. Aber den ganzen Tag im Bett bleiben wie nach der Alkoholsause, das gibt’s beim Cannabis Konsum nicht.
Besonderheiten bei jugendlichen Hanfkonsumenten
Grundsätzlich gilt: Cannabis ist ein Genussmittel für Erwachsene! Zwar ist viel Geschwätz dabei, wenn Politiker und selbsternannte Experten den Hanf schlecht machen und von jugendlichen Psychosen berichten, aber auch wir sagen an dieser Stelle: Lasst das Gehirn zunächst reifen! Niemand fordert eine Legalisierung für Kinder und Heranwachsende und das wird auch so bleiben.
Interessanterweise scheint auch die Wirkung von Cannabis bei Jugendlichen länger zu dauern. Das haben Neurologen vor gar nicht allzu langer Zeit untersucht und nachgewiesen. Hanf wirkt nicht nur intensiver, sondern eben auch um einiges länger als bei Erwachsenen. Es ist hier durchaus vorstellbar, dass selbst Tage nach dem Joint noch eine spürbare Restwirkung da ist – die erwähnten starken Sorten und Konsummethoden tun ihr übriges. Eine Legalisierung von Haschisch und Marihuana ist deshalb allein schon aus Gründen des Jugendschutzes unbedingt erforderlich. Die illegal offerierenden Dealer verkaufen aus Profit an jedes Lebensalter, während Cannabis Fachgeschäfte wie auch bei Alkohol oder Zigarren ein Mindestalter streng kontrollieren beim Erwerb entsprechender Produkte.
Dr. REZex
18/05/2024 um 10:18 pm UhrBitte nicht immer wieder das Wort „Kiffen“ falsch nutzen !
„Kiffen“ bechreibt eindeutig einen unkontrollierten Überkonsum.
Beispiel:.
Nicht jeder Mensch der Alkohol trinkt der „säuft“ oder ist „ein Säufer“.
Genauso ist nicht jeder, der Cannabis raucht gleich am „kiffen“ od. „ein Kiffer“.
Wenn Ihr das nicht in den Griff bekommt und mal richtigstellt, wird jedem Konsumenten ein
unbeherrschter Überkonsum unterstellt. Da es nun zu den legalen Genussmitteln zählt,
sollte man auch vom Genuss o.ä. ruhig sprechen.
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar – wir halten uns da aber lieber an die allgemeingültige Definition des Wortes: kiffen – “Haschisch oder Marihuana rauchen” ; Kiffer – “jemand, der Haschisch oder Marihuana raucht”.
Nehmen wir dein Beispiel?
Nicht jeder Mensch der Alkohol trinkt der „säuft“ oder ist „ein Säufer“.
Dann ist er ein “Trinker”?! Klingt das nun besser?
Wir können es leider nicht ändern, wenn du dich an der Verwendung bzw. der Bedeutung des Wortes störst. Wenn wir zusammenkommen, dann reden wir auch vom “Kiffen” und meinen damit nicht, uns zuzudröhnen, bis wir nicht mehr stehen.
Du solltest das lockerer sehen… womöglich mal einen kiffen?
Cheers
THC.guide