Zwar ist es unbestritten eine sehr lustige Erfahrung, wenn Haschisch und Marihuana oral aufgenommen im Magen anfangen zu wirken – aber so ganz unvorbereitet sollte sich niemand auf diese spezielle Cannabis Reise begeben! Das betrifft nicht immer nur Anfänger, sondern auch Kiffer, die weniger rauchen oder verdampfen und dafür mehr Hanf essen und trinken wollen. Klar können wir uns mit Gras nicht überdosieren, aber die Nebenwirkungen beim Verzehr sollte jeder kennen. Von schnellerem Herzschlag über Schwindel bis hin zu Angstgefühlen ist einiges möglich und das wird verstärkt, wenn sich die Kiffer wie so häufig noch zusätzlich hineinsteigern in den Flash! Das kann dann mehrere Stunden andauern. Worauf also sollten wir beim oralen Konsum von Cannabis besonders achten und welche Tipps und Tricks gibt’s für den Hanfverzehr?
Wieviel Cannabis empfiehlt sich zum Einstieg?
Das Gesundheitsministerium von Kanada empfiehlt maximal 10 Milligramm THC für ein einzelnes Stück, zum Beispiel einen Block Schokolade. Es gibt aber schon Berichte aus dem US-Bundesstaat Coloroda, wo User und Behörden meinen, das wäre eigentlich viel zu viel und zu stark – einige Leute kamen sogar in die Notaufnahme wegen Hanf und berichteten von einer intensiven Wirkung wegen der oralen Einnahme. Ärzte in Übersee empfehlen daher maximal 5 Milligramm THC, besser noch die Hälfte für den Anfang. Achtet also beim Kanadabesuch oder in den USA auf die Verpackung mit den Speisen und Getränken, dort ist der Anteil THC vorschriftsmäßig ausgewiesen.
Ältere Leute sollten geringer dosieren und wenn Ihr besonders hungrig, müde oder ein bisschen ängstlich seid, dann ist etwas mehr Umsicht empfehlenswert. Bitte nicht endlos Haschkekse essen, um den Hunger zu stillen – das kann böse enden und wer extrem dünn ist oder eben umgekehrt korpulent, der muss die Dosis ebenfalls anpassen.
Wie lange muss ich auf die Wirkung warten?
Unterschiedlich. Zwar ist ein Hasch Brownie schnell verzehrt, aber die Wirkung lässt eine Weile auf sich warten. Das hat mit der Umwandlung und Aufnahme über die Leber zu tun, wobei übrigens Rauchen und Verdampfen von Gras schneller wirkt. Ihr solltet bei Cannabis als Essen und Trinken wenigstens eine halbe Stunde Geduld haben. Bonbons wirken schneller über die sublinguale Aufnahme über die Mundschleimhaut als die im Magen zerteilten Kekse, also bitte lasst es langsam angehen und achtet auf die einsetzende Wirkung der Hanfprodukte.
Welche Art Wirkung hat Cannabis bei oraler Aufnahme?
Natürlich ist das Empfinden hier nicht viel anders als beim Rauchen eines Joints – wohl aber stärker, länger intensiver! Ihr dürft eine Wirkung erwarten, die dem Hanf Zeit gibt sich im Organismus zu entfalten und das kann schon für einige Leute ziemlich heftig werden. Falls Ihr euch vom Hanf im Magen überfordert fühlt, so denkt bitte daran, dass die Empfindungen auch auf Cannabis selbst zurückgehen und nicht lediglich einige Stunden anhalten. Kein Grund zur Panik! Trinkt ausreichend Wasser und nehmt gegebenenfalls CBD als eine Art Senker für das berauschende THC ein, wobei sich laut Experten auch das Kauen von Pfefferkörnern bewähren kann.
Nicht selten berichten Cannabis Anfänger aber auch über eine ausbleibende Wirkung. Wartet dann einfach einen Tag und klinkt euch nicht einfach noch mehr Kekse, das ist zu viel und bringt nur unangenehme Gefühle. Beim nächsten Versuch steigert etwas die Dosis, das sollte für einen spürbaren Flash sorgen, wobei in den USA wohl besonders dicke Leute wohl auch schon mal 50 Milligramm THC einnehmen.
Cannabis Rezepte und Hanf Präparate zu Hause
Drogentechnisch leben wir leider noch in Deutschland und hier müsst Ihr mittels kreativer Rezepte Cannabis zum Trinken und Essen selbst herstellen. Um hier die richtigen THC-Anteile zu garantieren, ist ein bisschen Umrechnen erforderlich. Wenn beispielsweise die Hanfsorten im Schnitt mit 10% THC daherkommen, dann hat ein Gramm Gras umgekehrt 1000 Milligramm THC. Wer also 12 Space Cookies backt und dabei sagen wir mal 7 Gramm Marihuana verwendet, der serviert den Gästen fast 60 Milligramm THC und das ist viel zu viel! Weniger ist mehr, auch beim Kochen und Backen! Auch sind die Cannabinoide eher unklar verteilt, was einen Keks fast wirkungslos machen kann, während der nächste schon wieder als THC-Bombe auftritt.
Experimentiert deshalb immer ein wenig und probiert aus. Die richtige Dosis beim Cannabis Essen und Trinken rausfinden ist kniffelig, aber lohnt sich – diese Konsummethode ist dann gerade auch für Hanfpatienten optimal zu strukturieren und wer die Haschkekse oder den Hanftee just for fun genießt, der kann sich ebenfalls auf eine zuverlässig unterhaltsame Wirkung freuen.
Matthias
05/12/2019 um 11:21 pm Uhr“Wenn beispielsweise die Hanfsorten im Schnitt mit 10% THC daherkommen, dann hat ein Gramm Gras umgekehrt 1000 Milligramm THC.”
Es soll wohl 100 Milligramm THC heissen!