Wer Cannabis auf Rezept vom Arzt bekommt hat als Beschwerden oft Schmerzen und möchte mit Hilfe von Hanf als Heilmittel für Entlastung sorgen. Doch welche Inhaltsstoffe aus der uralten Medizinpflanze eignen sich hier besonders gut? Immerhin enthält das Gras hunderter sogenannter Cannabinoide und man sollte bei einer Therapie von Schmerzen genau checken, was besser helfen kann – das berauschende THC oder doch lieber das frei verkäufliche, körperlich aktivierende CBD? Beide Hanf Substanzen sind besonders prominent, vielseitig und populär im Gebrauch gerade als Alternativen gegenüber der chemischen Keule mit den üblichen Nebenwirkungen. Was genau sind die Unterschiede und welche Wirkungsweise steckt dahinter?
Wie wirken CBD und THC auf den Körper im Allgemeinen?
Bevor wir genauer auf die eigentliche Schmerzbehandlung durch Cannabinoide schauen ein Blick auf die Effizenz dieser Substanzen. Im Gegensatz zu den schon erwähnten Pillen der Pharmaindustrie interagieren sowohl das psychoaktive THC wie auch das nicht berauschende CBD mit Rezeptoren und körpereigenen Prozessen. Im Fokus der Patienten und Wissenschaftler steht das Endocannabinoid-Systems. Dieses produziert Stoffe, die fast identisch sind mit den Inhalten der Hanfpflanze und der Name für das ungemein wichtige System ist nicht zufällig gewählt.
Neben der Perzeption von Schmerzen und dem Ausheilen einer Entzündung wird Cannabis auch bei Schlaflosigkeit verwendet, gegen Stress und schlechte Stimmung, bei Krämpfen und bei Essstörungen – alles Bereiche, für die das Endocannabinoid-System mindestens mitverantwortlich ist.
Im Prinzip sind demnach Kiffen oder das Verdampfen von Grasblüten im Vaporizer eine Stimulierung von Abläufen, die jedes Säugetier für eine gute Gesundheit sowieso durchführt! Es geht nicht um eine sozusagen geplante Vergiftung wie bei vielen chemischen Pillen und es geht nicht um das Zerstören ganzer Zellverbände in der Hoffnung, dabei vor allem krankes Gewebe und betroffene Moleküle abzutöten. Vielmehr wird der Leib durch Cannabis zur Selbstheilung angeregt. Die jahrtausende lange Verwendung der Cannabinoide ist kein Zufall und die im 20. Jahrhundert erlassenen Verbote gehen allein auf das Interesse von Big Pharma zurück, die Naturheilkunde möglichst auszuschalten.
Cannabis und Cannabinoide in der Schmerzbehandlung
Weltweit haben viele Millionen Menschen mit Schmerzen zu kämpfen und lindern diese Probleme auch weiterhin oft genug mit Grasblüten und Hanf Konzentraten wie Haschisch. Mit der Implementierung von CBD-Öl als Hanfprodukt ohne Rezept begann ein schneller Siegeszug der Cannabinoide in der Schmerztherapie und der Einsatz kann sich laut heutiger Forschungslage vor allem lohnen bei
- chronischen Schmerzen,
- entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder bei einer Infektion,
- neuropathischem Schmerz (Nervenschmerzen) und
- bei einer geplanten Substitution von Opiaten.
Demgegenüber hat THC ein zwar ähnliches Wirkprofil, das jedoch bei folgenden Beschwerden besonders effektiv für eine Entlastung sorgen kann bei Schmerzen durch:
- eine HIV / AIDS Erkrankung,
- Krebs,
- Fibromyalgie und
- Nervenschmerzen
Zusätzlich stimuliert das berauschende Moment aus dem Cannabis auch die Produktion der Endorphine. Die Wahrnehmung von Schmerz kann demnach weniger stressig sein, die Belastung entsprechend geringer gegen bei akuten Attacken wie immer auch bei chronischer Erkrankung.
Summa Summarum argumentieren Forscher, dass THC wegen der geförderten Kommunikation zwischen den Nervenzellen eine etwas potentere Wahl darstellt als Schmerz Therapeutikum als CBD. Pauschal für jede Anwendung und für alle Arten von Patienten lässt sich das logischerweise nicht behaupten. Wer einen klaren Kopf behalten will oder muss probiert am besten erstmal das nicht berauschende Cannabidiol und sollten erst bei ausbleibenden Effekten beim Doktor nach einem Cannabis Rezept fragen. Möglicherweise reicht CBD schon aus, das frei verkauft wird im gut sortieren Hanf Shop.
Die Nebenwirkungen der beiden Cannabinoide sind überschaubar und umfassen in erster Linie eine manchmal auftretende, leichte Übelkeit sowie Schwindel. Wer will kann auch die psychoaktiven Effekte von THC hier mit dazuzählen. Eine gleichzeitige Einnahme von Cannabis und von blutdrucksenkenden Mitteln ist nicht zu empfehlen, ansonsten gibt’s in der Schmerztherapie mit Grasblüten kaum Risiken für die Patienten.
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