Die Coronakrise weitet sich aus und Cannabis als Wirtschaftsfaktor und Genussmittel befindet sich mitten in diesem Sturm. Während die Menschen krank werden an Covid-19, bleiben die Bänder still, die Felder leer, die Verpackungen für Haschisch und Marihuana ungefüllt. Was ist da los und wie schwer trifft es die Branche? Wir haben uns neben den direkt betroffenen Unternehmen und Cannabis Aktien auch mal die Situation in China angeschaut, dort trat das Virus zuerst auf und die sind praktisch ein paar Wochen voraus. Wie also ist der Stand beim Hanf und wird die noch so junge, hoffnungsvolle Branche das Wüten der Pandemie einigermaßen überstehen?
Die Suche nach regionalen Produzenten
Nachdem die Chinesen ihre Fabriken schon vor gut zwei Monaten stilllegten, versuchten Hanf Unternehmer in den USA und Kanada erstmal die fehlenden Teile zu Hause zu kaufen oder in Mexiko und Indien. Dabei ging es vorrangig um Verpackungsmaterial für Haschisch und Marihuana. Die an den Finanzmärkten diskutierte und gefürchtete Deglobalisierung lässt sich ansatzweise bei Cannabis schon beobachten, weil die Firmen das seit Beginn der Krise wenig hilfreiche China besser verlassen und Bauteile für Pfeife, Bong und Vaporizer offenbar lieber in anderen Ländern fertigen wollen. Schon der Handelsstreit hatte hier für erste Impulse einer Verlagerung gesorgt.
Coronavirus auf Oberflächen: Dieses Problem ist massiv für den Handel und für das Vertrauen auch in Lieferdienste, da hier weder Politik noch Wissenschaft richtig Entwarnung geben – die Cannabis Wirtschaft ist da aber noch recht guter Dinge und sorgt sich statt dem Virus auf dem Graspäckchen eher um die gesamte Produktion. Erst wenn die Fabrik wieder normal laufen und das lässt sich so schwer abschätzen, hat auch der Hanf als Branche wieder einen klaren Zeitplan zu bieten.
Wie ist die Situation beim Cannabis in China?
Bei den Menschenrechten, die ja auch Kiffer und Hanfpatienten haben, schlecht, doch bei Cannabis Aktien geht’s vor allem um die ökonomische Potenz des Landes. Im Westen von China laufen wohl schon wieder einige Produktionen an, allerdings oft mit halber Belegschaft. Die Empfänger der Waren in der Cannabiswirtschaft in Europa und Nordamerika hatten das bisher noch nicht sofort gemerkt, da aufgrund des chinesischen Neujahrsfestes viele Firmen extra Material orderten und sich damit zunächst noch über Wasser hielten. Viele Unternehmer beim Hanf meinen jedoch, man habe sich ordentlich vorbereitet, das Problem besteht ja nicht erst seit gestern außer vielleicht in der Denke deutscher Politiker.
In Zukunft wird also vor allem geschaut werden, die sicher und hochwertig ein Produktionsprozess abläuft. China wird hier neue, internationale Standards einhalten müssen, sonst wandert Cannabis als mit Kleinteilen zu beliefernde Industrie ab, der Trend geht ohnehin zur Rückverlagerung von Kapazitäten. Das Problem werden dann jedoch steigende Preise sein, weil es zu einer Verknappung der Angebote kommt und die Herstellung von billigen Plastikteilen in Europa oder USA wird allein schon aufgrund der Arbeitskosten enorme Kosten aufrufen. Kiffer und Patienten werden diese Inflation zu spüren bekommen und einige Cannabis Firmen werden wegen der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen am Ende den Bankrott erklären.
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