Das Bundesland Bayern ist wunderschön und hat viel zu bieten, wird aber zugleich auch von einer Gang namens CSU regiert, die vom Thema Hanf im 21. Jahrhundert so viel Ahnung hat wie die Kuh auf der Alm vom Eierlegen. Weil dieses Jahr Wahlen anstehen und mittlerweile jeder gut sehen kann, was Ministerpräsident Söder für ein schamloser Opportunist ist, verlegt man sich seit einer Weile mal wieder auf Attacken gegen die uralte Heilpflanze Marihuana. Neuste Absurdität aus dem Freistaat: Laut Minister Klaus Holetschek, der schon wieder, führt die künftige Cannabis Legalisierung zu einer Überlastung vom Gesundheitssystem – ist Gras demnach genauso riskant wie das Coronavirus?
Klaus Holetschek gegen Fakten beim Kiffen
Natürlich ist das nachvollziehbar bei der CSU, die seit Jahr und Tag von den Spenden der großen Bierbrauer im Land lebt, vom Alkohol Kult auf dem Oktoberfest und da erscheint legales Cannabis verständlicherweise als große Gefahr. Tausende Studien beweisen nämlich mittlerweile eine weit geringere Gefährdung durch Kiffen als durch Schnaps und Gerstensaft sehr deutlich und so könnten die Umsätze für die Brauereiwirtschaft sehr wohl sinken. Anstatt aktuelle Forschung in die Gesetzgebung zum THC einfließen zu lassen, möchten bayrische Politiker wie Gesundheitsminister Holetschek deshalb gerne alles beim Alten lassen und setzen weiter auf Schlagstock statt Fortschritt.
Kiffer gehören verhaftet, eingesperrt und finanziell ruiniert und die wohlmeinenden Cameos für alkoholische Getränke ins Öffentlich-Rechtliche Fernsehen – Bavariae locuta, causa finita!
Zwar ist die CSU nicht der mit Unfehlbarkeit ausgestattete Papst in Rom und büßt durch ständig neue Schrullen den letzten Rest Glaubwürdigkeit auch noch ein, will das aber einfach nicht wahrhaben. Außer vielleicht im hintersten Herrgottswinkel glauben die Leute beim Thema THC dieser Partei kaum noch und so müssen die Christsozialen immer tiefer in der Mottenkiste mit den lange überholten Lügenmärchen zur Hanfpflanze wühlen. Besonders gerne zieht man dann zum Beispiel die Story von den unvermeidlichen Kiffer Psychosen hervor und merkt kaum, wie von Ärzten bis Verbrauchern und übrigens auch Wählern die halbe Welt mittlerweile über solche aufgeblasenen Halbwahrheiten lacht.
Cannabis Legalisierung = Coronavirus Pandemie?
Zumindest für die CSU scheint das eine logische Gleichung, werden die weltweit für ihre Heilwirkungen geschätzten Cannabinoide doch ernsthaft für eine künftige Überlastung des deutschen Gesundheitswesen verantwortlich gemacht! Wir kennen dieses „Narrativ“ schon aus der Pandemie, wo abwechselnd „Maskenverweigerer“, „Impfgegner“ und viele mehr gerade durch die Bayernpartei der Herren Söder und Holetschek für angebliche Überlastungen der Krankenhäuser bezichtigt wurden. Gehen den Trinkern in der Staatskanzlei nun gänzlich die Argumente aus oder was steckt ausgerechnet hinter einem Vergleich von Hanf legal und Covid-19?
Laut CSU landen bald Millionen Kiffer wegen Psychosen in der Klinik!
So zumindest wäre es zu verstehen, wenn Minister Klaus Holetschek auf etwas mehr als 600 Fälle verweist von Cannabis Konsum, der problematisch wurde und einer Behandlung bedurfte – in den letzten zehn Jahren! Übertreibungen sind das eine, das gehört sicher zur politischen Debatte, aber die CSU lügt und betrügt in ihren Kommentaren über Effekte beim Kiffen besonders schamlos weil die internationale Forschung eine ganz andere Lage zeichnet.
Der bayrische Politiker verweist auf die Vereinigten Staaten und die dortige Freigabe in vielen Bundesstaaten, kann aber für seine Behauptungen vom überlasteten Gesundheitssystem durch Gras keinerlei Studien, Beweise und konkrete Statistik vorlegen. Wer recherchiert und sich die entsprechenden Untersuchungen anschaut, erkennt solche Behauptungen aus Bayern schnell als politisch inszenierte Story.
Wird Cannabis legalisiert für Erwachsene sinkt sowohl der Konsum von Alkohol, Tabak und Medikamenten auf chemischer Basis, die auch bei uns viel zu oft zu leicht verordnet werden trotz deftiger Nebenwirkungen! Kiffen ohne Verbote zeigt sich laut aktueller Forschung als förderlich für die Volksgesundheit und man muss schon entweder besoffen sein oder schwer ignorant wie eben Herr Klaus Holetschek von der CSU, um diese Fakten einfach beiseite zu wischen.
Verbote von Cannabis fördern Sucht und Gesundheitsgefahren massiv
Heute ist klar bewiesen, dass die oben genannten, behandlungsbedürftigen Hanf Konsumenten in vielen Fällen wegen der Schikane und Gängelei ein Problem bekommen mit THC und weit weniger durch solche Wirkstoffe an sich! Wollen die Christsozialen, die ihres Zeichens über Jahrzehnte die fatale Drogenpolitik in Deutschland zu verantworten haben, nun etwa vergessen machen, dass wegen dieser Partei jeden Tag unzählige Menschen durch Chemie Gras und gepanschte Hanf Produkte völlig unnötig in Lebensgefahr geraten?
Selbst ein garantiert genehmes Rechtsgutachten zur Freigabe von Marihuana hat Holetschek in Auftrag gegeben um Freiheit, Eigenverantwortung und besseren Jugendschutz bei Weed für Erwachsene zu verhindern! Ist der Mann verblendet oder hat er vielleicht mal heimlich gekifft auf dem Klo vom Parteitag und dann nach der fünften Maß Bier Panikattacken bekommen? Die Antwort steht aus, aber immerhin schießen die bei diesem Thema weit kompetenteren Politiker der Bundesregierung nun endlich aus allen Rohren zurück!
Bundesweiter Vergleich zeigt: Bayern hat die zweitmeisten Drogentoten in Deutschland!
Sanktionen gegen mündige Bürger sind beim Gras sinnlos, kontraproduktiv und sogar richtig gefährlich für Leib und Leben der Steuerzahler. Das wissen wir aus der Forschung und das stellte vor wenigen Tagen auch die FDP Politikerin Kristine Lütke klar. Durch das Nichtstun und eine brutale Strafverfolgung hat die CSU direkten Anteil an den vielen Drogentoten im Freistaat, der bei dieser traurigen Statistik gleich hinter dem Failed State NRW landet.
Eine tolle Bilanz – trotz schärfster Verbote und täglicher Schwindeleien in den Medien und trotz Millionen Euro Steuergeld sowie tausender Beamte, die im Auftrag von Holetschek und Konsorten täglich Kiffer und Hanfpfatienten durch Bayern jagen.
Die Bundesregierung bleibt hoffentlich standhaft und löst das Wahlversprechen einer Marihuana Freigabe für Erwachsene in Deutschland bald ein. Zeigen sich dann wie in modernen Ländern rasch die Vorteile vom THC ohne Restriktion, dürften die Unkenrufe aus Bayern schnell leiser werden und verstummen. Ein möglicherweise wiedergewählter Ministerpräsident Söder wird dann wie üblich umgehend die Nase in den Wind hängen und vielleicht sogar eines Tages vom Freistaat als Hanf freundlichem Bundesland reden, in das zum Beispiel als Cannabis Aktien an der Börse notierte Konzerne doch bitteschön investieren sollten.
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