Die Cannabinoide aus dem Hanf umfassen sowohl psychoaktive wie körperaktive Wirkungen und immer wieder steht dabei das Tetrahydrocannabinol im Fokus. Abgekürzt als THC bekannt bringt dieser Stoff Kiffer und Hanfpatienten zur gewünschten Entspannung, die therapeutischen Effekte werden intensiv erforscht. Zugleich machen aber kurzsichtige Politiker Stimmung gegen jede Form von Rausch, die nicht den gesetzlich geförderten Alkoholkonzernen entspricht und so werden beispielsweise in Deutschland regelmäßig legale Marihuana Shops durch brutale Razzien zerstört, innovative Unternehmer eingeschüchtert und beim aktuellen Stand der Wissenschaft rund um die Cannabinoide findet sich die Bundesrepublik wie auf vielen Gebieten als Schlusslicht wieder. Das Gras zum Sonntag behandelt heute mal die zugehörige Debatte in den USA und die Frage, ob Cannabis beim THC wirklich ein Limit braucht – in Übersee ist eine Legalisierung von Hanf für erwachsene Menschen selbstverständlich und doch versuchen ähnliche Schnapsnasen wie bei uns die Leute zu verunsichern mit Verweis auf besonders starke Cannabissorten.
THC-Werte in Zeiten der Cannabis Legalisierung
Die deutsche Bundesdrogenbeauftragte Ludwig von der Partei der Maskenraffkes CSU erzählte neulich bei einer Parteiveranstaltung, man hätte ihr vor vielen Jahrzehnten mal Cannabis in der Disko angeboten. Als gute Bürgerin zumal in Bayern hätte sie das Gras aber damals abgelehnt, weiß jedoch heute noch ganz genau auch ohne Ausprobieren, dass es sich damals um nicht so starken Hanf handelte wie heute in freien Ländern wie den USA, Kanada oder Uruguay frei zu kaufen. Wie genau die Episteme, also der Prozess der Erkenntnis in der CDU/CSU funktioniert, lässt sich gerade gut beobachten nach einem Jahr Pandemie, aber in der Drogenpolitik ist die beispiellose Inkompetenz schon viel länger ein echtes Problem.
Jenseits solcher Politikerinnen ohne Sachverstand lohnt sich ein Blick auf fortschrittliche Staaten. In den Legal States der USA etwa reichen die THC-Werte in Haschisch und Marihuana von 18% bis 23% im Durchschnitt bei den auch therapeutisch sehr wirksamen Hanfblüten. Konzentrate wie Cannabis Wachs und Splitter rufen aber auch schon mal Zahlen von bis zu 80% auf und diesen Umfang möchten einige Politiker gerne reduzieren. Zwar gibt es sowohl bei uns wie in Übersee Schnaps in wirklich jeder Umdrehung und das kann jeder Erwachsene ohne Limit kaufen, aber beim Gras versucht der Staat wie üblich eine Mischung aus Drohgebärde und Fake News als Politikverständnis.
Befürworter wollen ein THC Limit von 15% für Hanfprodukte
Ob durch das Cannabis nun wirklich die Volksgesundheit in Gefahr ist lassen wir mal dahingestellt – bekanntlich sinken die Raten bei Kiffern nach einer Freigabe durch die Normalisierung im Umgang mit dem ohnehin beliebten Genussmittel. Trotzdem behaupten die Fürsprecher bei den THC-Levels, das wäre eine große Bedrohung und all die gutgläubigen, nachhaltig verängstigten Wähler hinter der Coronamaske glauben solche durch die übliche Medienkampagne befeuerten Aussagen. Lustigerweise hat aber die Wissenschaft schon viele Male untersucht, dass Kiffer und Hanfpatienten vom stärkeren Gras logischerweise weniger einnehmen und dass sich die erhoffte Wirkung durch eine geringere Menge THC erreichen lässt, aber das wird in der Debatte erwartungsgemäß erstmal unterschlagen.
Beobachter halten deshalb eine fiese Verbotspolitik durch die Hintertür für eine durchaus realistische Gefahr. THC wird als so gefährlich beschrieben, dass selbst CBD Produkte ständig unter Verdacht stehen irgendwelche Bedrohungen auszulösen und natürlich steckt die Absicht hinter solchen Bestrebungen, den freien Bürgern doch irgendwie das Cannabis ausreden zu können.
Versuche dazu gab es schon mehrmals, etwa in Vermont mit Limits von 30% THC bei Hanfblüten und 60% THC für Konzentrate. Absurderweise gibt’s kaum Gras, das solch hohe Werte aufruft, während die konzentrierten Produkte meistens erst über dem genannten Wert anfangen. In New Jersey versuchte es der Gesetzgeber mit 10% THC für medizinisches Cannabis, aber das brachte keine Wirkung und wurde schnell wieder kassiert wie ähnliche Ansätze in Iowa. Dort agierte man bei Patienten fast genauso streng und rückständig wie in Deutschland und das Ergebnis waren viele abgebrochene Gras Therapien und Leute, die süchtig wurden nach den zweifellos immer potenten Opiaten auf der Suche nach Schmerzlinderung.
Stigmatisierung und die Fake News von der Überdosis THC
Obwohl sich nicht ganz ausschließen lässt, dass gelegentlich ein Kiffer auch mal einen Unfall hat und dabei verstirbt – am Cannabiskonsum selbst ist noch niemand elendig verreckt wie durch Alkoholismus oder bei einer Abhängigkeit von Tabak. Natürlich ist Hanf für Jugendliche tabu weil deren Gehirne noch wachsen, aber später im Leben erzeugt eine sehr hohe Dosis THC in erster Linie das Bedürfnis, es erstmal ruhiger angehen zu lassen. Viel gefährlicher ist an dieser Stelle übrigens die bundesdeutsche Verbotspolitik, die unzählige Heranwachsene eben nicht kontrolliert bei deren Konsum von Cannabis vom Schwarzmarkt, das nicht selten auch mal mit den fiesen Legal Highs gestreckt wird – für jede durch die Hanf Verbote zerstörte Existenz tragen Parteien wie die CDU/CSU und die Bundesdrogenbeauftragte die direkte Verantwortung.
Limits beim Gras sind weder medizinisch sinnvoll noch schränken sie den Konsum ein. Cannabis ist umfassend erforscht und wird im Gegensatz zum legalen Alkohol und Tabak als Therapeutikum verschrieben – hier Gefahren zu konstruieren beruht auf ähnlichen Ansichten, die bei sinkenden Infektionszahlen beim Coronavirus zuverlässig neue Mutationen aus dem Hut zaubern und dadurch den Lockdown und die Überwachung der Menschen bis in alle Ewigkeit ohne jede Wissenschaftlichkeit ausdehnen. Kiffer und Hanfpatienten sollten sich deshalb in den USA gegen die Pläne zum THC Limit wehren und in Deutschland andere Parteien wählen, sonst vernichten hierzulande Politiker wie Jens Spahn ohne Not eine höchst wirksame, fast ohne Nebenwirkungen verfügbare Naturmedizin.
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