Bei unseren historisch-kulturellen Ausflügen wollen wir heute mal auf den Cannabiskonsum der Amazonen schauen. Die kriegerischen Frauen des Altertums sind zwar zum Teil in der Ausschmückung blanker Mythos, zugleich aber geschichtlich recht gut erforscht und immer wieder stoßen die Wissenschaftler dabei auf Hanf als wichtigem Bestandteil dieser Kulturen rund um das Schwarze Meer. Ob nun auch Herakles beim Erfüllen seiner siebten Aufgaben bei den Amazonen Cannabis geraucht, gegessen, getrunken hat, das lässt sich leider nicht mehr nachprüfen, aber die schlauen, unabhängigen Damen mit Schwert und Schild haben offensichtlich die heilsame Wirkung von Marihuana gerade auch bei vielen genuin weiblichen Beschwerden erkannt. Wie also genau wurde bei diesen wohl den Skythen zuzurechnenden Soldatinnen gekifft und war das damals wirklich so ungewöhnlich?
Nomadische Lebensweise für Hanf gut geeignet?
Ja und nein. Einmal müssen wir Cannabis natürlich anbauen, brauchen also in gewisser Weise Standorte zur Versorgung der Bevölkerung. Zum anderen fällt jedoch auf, dass neben den als Reiter, Jäger, Sammler und sogar Räuber lebenden Skythen auch viele andere Nomaden in der Geschichte gezielt auf Hanf gesetzt haben. Während die Altertumsforschung lange Zeit glaubte, die Amazonen wären nur eine Story, fanden sich bei Ausgrabungen etwa auf der Krim und im Kaukasus neben Gold und Waffen regelmäßig auch Cannabis Kisten, fertig zum Kiffen mit allem damals verfügbaren Equipment! Pferde kamen auch mit ins Grab und während etwa die Ägypter oder Perser bei ihren Begräbnissitten auf eine möglichst voll ausgestattete Reise ins Totenreich spekulierten, war den skythischen Amazonen eben Haschisch und Marihuana wichtiger.
Vergleichsweise moderner Lebensstil: Klar haben die Skythen andere Leute überfallen, doch Mädchen und Jungen wurden gleichberechtigt erzogen – offensichtlich sind die in Faszination und ein wenig Furcht vorgetragenen Erzählungen der Griechen über dieses Volk schon auch eine Art Respekt gegenüber den kulturellen Besonderheiten. Wenn nun Frauen in der Antike frei sprechen können und sich sogar die Partner ohne Dreinreden von alten Männern auswählen können, dann war das praktisch eine Revolution, zumindest aber eine Eigenart, die auf die sonstigen Kulturen im Mittelmeerraum wahlweise anziehend oder abstoßen wirkte. Heute nähern wir uns ja wieder dem nomadischen Lebensstil und Cannabis passt da gut rein, was die Amazonen bei den Skythen schon vor langer Zeit praktizierten.
Ein altertümlicher Vaporizer zum Hanf verdampfen?
Solch eine Konstruktion beschreibt uns der griechische Historiker Herodot, er nennt es eine Art Dampfbad, in das sich die Skythen hineinlegen konnten und über integrierte Vorrichtungen alle erdenklichen Kräuter einatmeten. Hanf wurde dort hineingetan und angefacht und bei seinem Bericht geht der Schreiber aus Athen ausführlich ein auf den Spaß und die Freude, welche den skythischen Kiffern im antiken Vaporizer zuteilwurde. Solche Einrichtungen und das Abbrennen von Cannabis zum Inhalieren finden wir bei Ausgrabungen etwa auch in China oder in Rumänien, wobei letzteres geografisch ohnehin nahe am Machtbereich der Amazonen liegt.
Kämpfen und entspannen: Eine faszinierende Lebensweise, wenn die Berichte denn halbwegs stimmen – die Amazonen und Skythen verbrachten den Tag mit Krieg, der Jagd, ein wenig Handel und dem Sammeln von Nahrung, während am Abend regelmäßig gekifft wurde zum Runterkommen und Entspannen! Keine Angaben finden wir übrigens für einen Einsatz vor der Schlacht, so dass Cannabis dort wohl allein als Genussmittel und dann natürlich auch als hilfreiche, gut verträgliche Medizin verwendet wurde.
Therapie und Heilkunst mit Hanf selbstverständlich
Damals gab es noch keine korrumpierte Bierpolitik wie bei der CDU/CSU und auch keine Pharmakonzerne, die natürliche Medizin unter allen Umständen verhindern möchte – also konnten die skythischen Amazonen das hilfreiche Cannabis einbinden in die Behandlung von allerlei Beschwerden. Schmerzen dürften im Vordergrund gestanden haben bei all den Kämpfen und Raufereien und auch die damit einhergehenden Entzündungen, Wunden, Knochenbrüche können vom Einsatz der Hanfpflanze als Therapeutikum profitieren. Viele in Grabanlagen entdeckte Skelette wiesen brutalste Verletzungen auf wohl aus dem Krieg und die Damen waren sicher dankbar, an Pfeife und Verdampfer mit Gras nach der Heimkehr vom Schlachtfeld genießen zu können.
Vielseitige Verwendung von Cannabis bis heute
Was die Amazonen schon wussten und praktizierten, wird heute wieder entdeckt nach langen Jahren der Prohibition. Der erwähnte Herodot geht auf Hanf als Grundstoff für Seile und Kleidung ausführlich ein, vergleicht es mit Flachs und anderen Erzeugnissen aus Pflanzen. Gut möglich, dass die berüchtigten skythischen Lassos zum Einfangen der Feinde aus Cannabis hergestellt wurden und auch die gerne verwendeten Steinschleudern haben eine Bespannung aus Hanf genutzt! Manchmal wünscht man sich eine solche mutige Kriegerin im Kampf gegen die bei uns politisch verantwortliche Bundesdrogenbeauftragte, aber wahrscheinlich ließe sich besagte Daniela Ludwig auch durch ein Hanflasso nicht von ihrer imprägnierten Alkoholverehrung heilen. Auf jeden Fall steckt in uns mehr von den Amazonen und Skythen als viele denken mögen – vom nomadischen Leben wenn auch mittlerweile in der Großstadt bis zum Cannabiskonsum haben diese antiken Kulturen vieles vorbereitet, was uns heute wie selbstverständlich erscheint.
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