Seit langer Zeit erzählen uns Politiker und Bürokraten eine Menge Anti-Hanf Märchen und weil das niemand mehr glauben kann angesichts der in anderen Ländern erfolgreichen Erforschung der Cannabinoide setzt man derzeit noch auf Druck, brutale Razzien und Einschüchterung. Natürlich bringt auch das überhaupt nichts und immer mehr junge Leute kiffen weil die Regierung hierzulande außer Verboten und Fake News keine Ahnung mehr hat von der Realität. Eine gerne, auch durch die Bundesdrogenbeauftragte vorgetragene Geschichte ist jene vom faulen, nichtsnutzigen Kiffer, der unser glitzernden Leistungsgesellschaft nur zur Last fällt und das Verbot von Haschisch und Marihuana ist solchen Ansichten zufolge wichtig, damit die Wirtschaft im Lande nicht zusammenbricht. Natürlich sind solche Behauptungen etwa durch die CDU/CSU ein weiteres Mal nur lachhaft inkompetent, aber eben auch fies und hinterlistig und weil gerade eine neue Studie zum Einfluss von Cannabis am Arbeitsplatz im Fachjournal nachzulesen ist, wollen wir diese Storys von der Produktivität von Kiffern mal ausleuchten wie Diogenes mit der Laterne auf der Suche nach Menschen.
Das kiffende Humankapital als Dorn im Auge der Kapitalisten?
Humankapital war ja mal das Unwort des Jahres und doch sind sich Politiker, Wirtschaftslenker und immer auch willfährige Wissenschaftler nicht zu schade, den Begriff mit Bezug auf kiffende Bürger und Steuerzahler zu verwenden. In den USA ist schon länger gut erforscht, dass gerade die Leute im mittleren Lebensalter von einer Cannabis Legalisierung profitieren und den Hanf als Medizin oder eben entspannendes Genussmittel einnehmen. Diese Altersgruppe steht aber auch am Fließband bei Daimler, sitzt auf der Steuerbehörde oder entscheidet in Führungspositionen und wird eines Tages in Rente gehen. Fragt sich nur: wann genau? Hanf, so die Annahme vieler bundesdeutscher Politiker, mache sehr faul und krank auch und wenn Gras nun legal ist und die Leute sogar selbst entscheiden dürfen über das Risiko wie gerade beim Thrombosen auslösenden Impfstoff Astra-Zeneca, dann droht ein Wirtschaftseinbruch zusammen mit einer Überlastung der Rentenkassen.
Diese Masche von den angeblich hohen Kosten für Wirtschaft und Gemeinwesen wird gerade sehr gerne benutzt, um die lange überfällige Freigabe von Cannabis zu verzögern – mit wissenschaftlichen Studien und einem Nachweis der eigens verbreiteten Fake News können Politiker und die ihnen angeschlossenen Medien natürlich nicht dienen und wie beim Coronavirus wird Panik geschürt und auf dem Kostenfaktor herumgeritten. Für die hohen Preise sind aber die Politiker verantwortlich durch deren Inkompetenz bei der Bedarfsplanung und die vielen tausend Leben, die durch idiotische Gras Verbote seit Jahrzehnten zerstört werden, hat übrigens auch noch kein Anti-Hanf Ideologe in den angeblichen Kosten für die Gesellschaft mit eingerechnet.
Wie untersucht die Wissenschaft die Produktivität bei Hanf legal?
Wenn diese Ausführungen der Merkel-Partei stimmen würden dann müsste in den US Legal States ja massive Arbeitslosigkeit vorherrschen, müssten die Krankenhäuser überquellen von sterbenden Kiffern und die Millionen Konsumenten zwischen Colorado und Kalifornien wären am Ende, ruiniert und totkrank. Natürlich ist das nicht der Fall, ganz im Gegenteil, schließlich schaffte eine faire Legalisierung von Cannabis Jobs, bringt Steuern, führt zu weniger kiffenden Jugendlichen und trocknet den Schwarzmarkt aus – also alles Faktoren, welche die hiesige Verbotspolitik nicht leisten kann und es ist schon verwunderlich, wie die Politik seit so langer Zeit mit solch grotesken Schwindeleien gerade auch in den Medien einfach durchkommt.
Cannabis als Medizin: Im Gegensatz zum Alkohol, den umgekehrt Parteien wie die CDU/CSU völlig kritiklos schon jungen Menschen durch Werbung im Fernsehen schmackhaft machen wollen, ist Hanf eine weltweit verwendete Medizin. Es ist deshalb absurd ausgerechnet Schnaps und Bier zu erlauben, die nachweislich großen Schaden anrichten und Cannabis zu verbieten – zu offensichtlich ist hier die Mauschelei mit den Pharmaunternehmen, aber die Union hat ja auch dick abkassiert mit den Masken und wenn es im Gegenzug Parteispenden für den Wahlkampf gibt, kann man schon mal die Wissenschaftlichkeit in einer Debatte außen vor lassen.
Um hier Licht ins Dunkel zu bringen nahmen sich Forscher in Cambridge dieser Frage an und weil in Massachusetts weder Merkel noch Söder regieren ist die Lehre auch noch frei wie eigentlich bei uns ebenfalls durch das gerade sich auflösende Grundgesetz vorgesehen. Was passiert konkret und tatsächlich, wenn Hanf legal ist und welchen Einfluss hat das auf die Arbeitskräft von Menschen zwischen 40 und 62 Jahren? Ein guter Messwert sind die Forderungen nach Kompensation, die Zahlungen etwa bei einer Frühverrentung und wenn die Storys aus Deutschland stimmen, müsste es in den Legal States der USA einen extremen Anstieg beim Krankenstand geben – der sich freilich empirisch überhaupt nicht feststellen lässt! Die Ergebnisse der Studie zur Produktivität sprechen nämlich eine ganz andere Sprache und die Forscher empfehlen mit Nachdruck eine Freigabe.
Legales Cannabis verbessert die Arbeitsleistung!
Über ein ganzes Jahr wurden Daten gesichtet und tatsächlich sank die Zahlung von Krankengeld nach der Legalisierung von Haschisch und Marihuana um gleich mal 20 Prozent. Auch der Konsum selbst legte logischerweise zu bei den mittelalten Erwachsenen, doch es gab kaum noch Meldungen über angeblich schwer süchtige Kiffer wie das bei uns ja gerne verbreitet wird – niemand behauptet, es handle sich beim Cannabis um ein vollkommenes Salatblatt, aber in der Regel führen eine Menge Faktoren und vor allem die soziale, politisch geförderte Ächtung zu sogenannten Problemen beim Umgang mit dem Hanfkonsum.
Die meisten Kiffer und Hanfpatienten haben überhaupt kein Problem, werden aber ständig durch Polizei und Justiz schikaniert und das kann in einigen Fällen dann zu einer Überforderung der Betroffenen führen mit allen Konsequenzen. Die restlichen 99% der Konsumenten hingegen kommt gut klar und lebt weit gesünder als die vielen Alkoholiker und Raucher, denen bundesdeutsche Politiker den roten Teppich ausrollen.
Das zeigt die Studie ebenfalls, nach der beispielsweise der Gebrauch chemisch wirksamer Schmerzmittel um mehr als 7% zurückging dank legal verfügbarem Gras. Wie wir schon erwähnt haben passen geringere Umsätze mit der chemischen Keule den nach Parteispenden gierenden Politikern nicht und es ergibt sich ein Zirkel, der seit Jahrzehnten am Rande der Korruption eine faire, an den Bürgern orientierte Drogenpolitik verhindert. Verletzungen am Arbeitsplatz sanken laut Studie um mehr als 5% und die Krankmeldungen selbst um 13% – gerade ältere Arbeitnehmer profitieren sichtbar deutlich vom Cannabis! Wer also eine Freigabe von Marihuana mit Verweis auf dann faule Arbeitskräfte versucht zu verhindern ist nicht nur zynisch, sondern dumm und bösartig zugleich in der Verweigerung wirklich empirischer, wissenschaftlich gewonnener Erkenntnisse wie uns das ja die Bundesregierung seit langer Zeit auf allen möglichen Gebieten bestens vorlegt.
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