Die Qualität von Cannabis verändert sich mit der Zeit. In der wachsenden Hanfpflanze sind die Cannabinoide THC und CBD als unwirksame Säuren vorhanden, die dann durch Molekülverlust zu den uns bekannten und konsumierten Aktivposten werden. Entscheidend ist der Einfluss von Licht und Wärme und wenn wir die Grasblüten ernten, trocknen und kurieren, dann befindet sich auch der Wirkungsgrad vom Marihuana auf dem höchsten Level. Weil aber niemand nach dem Cannabis anbauen sofort alles wegraucht oder in Hanf Rezepte verarbeitet, ist eine optimale Lagerung wichtig. Forscher verweisen auf den Rückgang der Cannabinoide beziehungsweise auf die Umwandlung von THC zum ziemlich einschläfernden CBN im ersten Jahr nach dem Trocknen und wenn wir beim Stöbern im Schrank mal altes Gras finden und rauchen wollen, dann ist die Wirkung je nach zeitlichem Abstand seit dem Einlagern entsprechend anders. Kratzig beim Inhalieren und eher drückend, müde machend lässt sich diese Art Cannabis aber zumindest ein bisschen herausschieben durch die wirklich passenden Gefäße zum Aufbewahren. In welchen Boxen also bleiben Haschisch und Marihuana am längsten frisch, köstlich, wirkungsvoll?
Einlagern von Cannabis im Kühlschrank
Grundsätzlich ist diese Methode erstmal jenseits aller Gefäße für viele Fachleute die beste. Froster und Kühlschränke können den Prozess beim Zerfall der Cannabinoide verzögern auf etwa 4% Verlust THC im Jahr. Nicht zu empfehlen sind aber extrem kalte Temperaturen im zweistelligen Minusbereich, weil die Marihuana Buds dann schneller zerbröseln können und wir nehmen die Aufbewahrungsboxen mit dem Gras bitte immer vorsichtig aus einem Kühlgerät. Bei Experimenten wurde gezeigt, wie sich bei nicht vollständig getrocknetem und kuriertem Cannabis nach längerer Lagerung Eiskristalle im Froster bilden, doch beim Verwenden von Plastikkübeln blieben die Trichome intakt und sicher ist das eher eine Option als Gläser, die bei bestimmten Temperatur sogar zerspringen können. Wir empfehlen eher kleinere Mengen auf mehrere Gefäße zu verteilen, am besten ein paar Gramm Hanf für eine Woche. Dadurch werden die Blüten nicht ständig beim Rausnehmen geschüttelt und bleiben ganz gut in Form.
Die besten Gefäße für das Lagern von Hanf nach Material
Jeder Werkstoff hat Vor- und Nachteile und natürlich gilt das ebenfalls beim Cannabis als einer von Sorgfalt und Umsicht abhängigen Kulturpflanze. Zwar geben Kiffer manchmal an und meinen, Hanf wäre am Ende nur Unkraut, das überall wächst – aber wie beim Wein gibt es Fusel und Spitzenjahrgänge, die nur durch Veredelung und sachgemäßen Umgang möglich sind. Beim Lagern und Aufbewahren der Marihuana Blüten wie auch vom knetbaren Haschisch Konzentrat werden folgende Materialien für die Gefäße verwendet:
- Glas: Hier ist der Abschluss vollständig und zuverlässig und nicht umsonst lagern die Menschen viele Lebensmittel und auch Tee oder Kaffee gerne in Glascontainern. Beim Cannabis ist aber die Transparenz ein Problem und THC oder auch CBD nehmen Schaden durch allzu häufig einfallendes Licht. Es empfiehlt sich daher eine Ummantelung, zur Not kleben wir das Glas einfach mit Pappe ringsum zu.
- Violet Glas: Bei solchen Boxen wird nur ultraviolettes Licht durchgelassen bis zu den Buds, auch gibt’s hier Angebote mit UVA Blocker. Laut Angaben der Hersteller bleiben dadurch alle Wirkstoffe lange erhalten, die für Aroma und Geschmack wichtigen Terpene ebenso.
- Edelstahl: Robust und gut zu verschließen ist das Cannabis Gefäß aus Edelstahl praktisch immer in Mode, zumal das Material in keinerlei Form interagiert mit dem Gras selbst und diese Methode findet sich ebenfalls sehr häufig in den Fachgeschäften.
- Plastik: Hat Vorteile wie oben beschrieben, kann aber mit dem fettlöslichen Hanf durchaus interagieren und häufig beginnt das Dope am Boden oder an den Wänden solcher Boxen zu kleben, zumal das geringe Gewicht von Plastik keinerlei Schutz bietet vor Erschütterungen.
- Holz: Natürlich und für Jahrtausende wohl das Gefäß der ersten Wahl für Cannabis gelten hölzerne Aufbewahrungsboxen weiterhin als gute Option, allerdings können die Blüten zwischen Walnuss und Kirsche vergleichsweise schnell sehr trocken werden und staubig bis hin zu extrem bröseligem, fast pulverartigem Marihuana.
Das sind allesamt Klassiker und doch gibt’s zum Cannabis lagern noch weitere, freilich recht spezielle Verfahren. Häufig verwenden große Unternehmen solche Varianten, aber das kostet eine Stange Geld und ist nicht für jedermann wirklich geeignet. Beispielsweise werden Silikonkissen in Gefäße verbaut, die sollen Feuchtigkeit rausnehmen und Schimmel beim Hanf vermeiden. Auch die Vakuumverpackung kann sich lohnen, weil ähnlich wie beim Fleischsalat im Supermarket oder beim Kefir in der Flasche eben versiegelt wird, doch Vorsicht – das Gras muss dabei unbedingt getrocknet und kuriert sein, sonst bilden sich anaerobe Bakterien, die bekanntlich von wenig Sauerstoff profitieren und sich gegebenenfalls sehr gerne von den Hanfblüten ernähren!
Kann ich Cannabis ohne vorheriges Trocknen einfrieren?
Gute Frage, schließlich haben wir mehrfach auf Schimmelbildung verwiesen bei allzu viel Feuchtigkeit. Allerdings gibt es durchaus diese Option, was ja auch Arbeit spart und Energie. Meistens kommt das zur Anwendung bei der Herstellung von Konzentraten. Dabei frieren die Leute zunächst die Blüten bei nahe Null Grad ein. Das bewirkt speziell sehr spröde Buds, die dann wiederum in Filtertüten gesammelt sind und schließlich zu Haschisch respektive Wasserhasch verarbeitet werden. Solche konzentrierten und naturgemäß recht starken Hanfprodukte werden heute häufig als Dabs bezeichnet, das Konsumieren meistens per Vaporizer heißt Dabbing und bietet in der Regel einen hohen Gehalt bei den Wirkstoffen.
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