An der Südgrenze der USA ist fast so viel los wie in Libyen und wie in Europa gibt’s auch dort eine Menge Schlepperbanden, die bringen nicht nur Menschen, sondern vor allem Drogen in die Vereinigten Staaten. Während freilich Donald Trump eine Mauer bauen möchte wie in Game of Thrones, könnte sich eine Freigabe von Hanf viel mehr lohnen. Berichten zufolge loben selbst knallharte Grenzsheriffs die Legalisierung von Cannabis, die stört nämlich nachhaltig Aktionen der vor Ort aktiven Drogenkartelle aus Mexiko. Wie genau hängt das zusammen und warum wird uns in Deutschland immer noch erzählt, eine Drogenpolitik allein aus Verboten würde der organisierten Kriminalität wirksam entgegentreten?
Legalisierung von Hanf senkt Profite auf dem Schwarzmarkt
Eine sehr einfache Rechnung, die deutsche Politiker regelmäßig verschweigen aus Selbstsucht und Ideologie. In den USA hingegen räumen die ganz harten Jungs an der Grenze mit dem Sheriffstern nun ein, dass Hanf legal sehr wohl wirkt und der betreffende Präsident der Grenzpatrouillen hat indirekt sogar eine Freigabe aller Drogen in den Raum gestellt. Ist Cannabis erlaubt, dann verlegen sich die Kartelle auf andere Substanzen und wir dürfen schon fragen, was die vielen involvierten Mexikaner eigentlich tun würden, wenn tatsächlich eine Entkriminalisierung in den USA bevorstände.
So hätten die Legal States wie Kalifornien der Mafia mehr Schaden zugefügt als die aufgeblasene DEA in Jahrzehnten des War on Drugs! Die durften unzählige Milliarden an Dollar rauswerfen, die eigenen Bürger gängeln und haben doch nichts erreicht außer Pablo Escobar zu beseitigen, ok, geschenkt. Die Polizei persönlich meint, dass erlaubtes Cannabis eben nicht verfolgt und auch nicht verkauft wird und die Mexikaner hätten keine Chance auf dem legalen Markt. Absurderweise steckt hinter dieser logischen Gleichung aber auch eine Perfidie, die sich ausgerechnet doch wieder gegen eine weitere Legalisierung von Hanf richtet.
Alle Drogen erlauben oder alles verbieten?
Das ist dann nämlich eine Schlussfolgerung einiger selbsternannter Experten, die natürlich aus dem konservativen Lager kommen. Wird Hanf erlaubt, dann schmuggeln die Kartelle Fentanyl und so sollte Gras am besten verboten bleiben, damit die Cops an der Grenze besser darauf Jagd machen können? Es gibt ja einen demokratischen Präsidentschaftskandidaten, das ist der Andrew Yang, der wollte gerne alle Drogen erlauben, allerdings ist der Politiker schon ausgeschieden aus dem Rennen um das Weiße Haus.
Freigabe als bestes und kleinstes aller Übel: Ja die Legalisierung von Cannabis stößt einigen Kalkriesen in Kansas und Texas vor den Kopf, die halten oft auch den Schöpfungsbericht in der Bibel für eine wortwörtliche Schilderung. Wir können aber nicht jedes Mütchen mehr kühlen, sondern müssen bei der Drogenpolitik die gesamte Gesellschaft im Blick haben und hier zeigt die Legalisierung beim Hanf deutlich überwiegende Vorteile. Der Schmuggel geht zurück, die Dealer verkaufen keinen Dreck mehr an Kinder, die Menschen können selbst entscheiden und der Staat hat die Aufsicht und Kontrolle zurückgewonnen in seiner Pflicht zur Gesundheitsfürsorge. Weil das alles offensichtlich und klar ist, kann demgegenüber Deutschland mit Politikern wie Merkel, Spahn und Söder sowohl Haschisch wie Marihuana gerade nicht erlauben – in der Bundesrepublik geht’s nämlich nicht um das Beste für das Volk, sondern um die Karriereinteressen der Granden in den Institutionen allein.
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