Wenn Multimilliardäre ihre Meinung kundtun auch und gerade in der Drogenpolitik, dann hören Verbraucher, Konsumenten und nicht zuletzt Fans solcher Figuren genau zu. Vor gut anderthalb Jahren etwa rauchte der Chef von Tesla und SpaceX in einer Radiotalkshow einen Joint und das war besser für die Akzeptanz von Haschisch und Marihuana in den USA als jedes Politikergerede. Nach Cannabis ist aber in puncto Legalisierung für Elon Musk noch lange nicht Schluss und im Fokus seiner Meinung nach stehen künftig auch Psychedelika mit ihren exzellenten therapeutischen Möglichkeiten. Magic Mushrooms? LSD? Freigeben? Deutsche Politiker bekämen wohl Schnappatmung bei solchen Forderungen selbst von einem, der in Brandenburg tausende neue Arbeitsplätze schafft – aber Musk verweist bei einer kommenden Freigabe für die psychedelischen Substanzen auch auf eine neue Generation von Entscheidern, da heute, Stichwort Laschet und Baerbock, wohl kaum seriöse und weitsichtige Figuren in den Regierungen agieren.
Warum haben Zauberpilze ähnlich viel Potential wie Hanf?
Psychedelische Substanzen wie zum Beispiel das in den als Magic Mushrooms enthaltene Psilocybin interessiert die Forschung brennend, dazu kommen immer mehr Studien zum MDMA aus den Ecstasy Pillen oder auch zu LSD und gemeinhin als „Drogen“ konsumierten Substanzen. Denken wir beispielsweise an einen möglichen Einsatz in der Bewältigung von Traumata, bei Depressionen und schweren psychischen Störungen – Elon Musk verweist auf dieses Potential, das es nach der Legalisierung von Cannabis ebenfalls zu heben gelte.
Viele Firmen und Regierungen stecken eine Menge Geld in diesen Bereich und erhoffen sich Erkenntnisse zu Anwendungen der Zauberpilze und anderer Substanzen. Schon befinden sich diverse Präparate in klinischen Studien, gibt es Anträge auf Zulassung und wer sich beispielsweise noch an die Konzession für die Hanfmedizin Epidiolex erinnert, der weiß wie schnell es gehen kann mit wirksamen Angeboten aus der Naturheilkunde. Psychedelika werden mit Sicherheit eine Rolle spielen und wer weiß, vielleicht investiert der Milliardär ja selbst an der Börse in entsprechende Aktien?
Cannabis Politik in direktem Zusammenhang mit Stillstand und Blockade?
Verboten ist meistens was nach Ansicht der Könige und Kirchen nicht sein darf und heute kommt noch eine Prise Lobbyismus dazu. In Deutschland hat das Verbot von Kiffen und Cannabis nichts zu tun mit ehrlicher Gesundheitsfürsorge, Jugendschutz oder gar Respekt gegenüber erwachsenen Bürgern. Wer das Amt der Bundesdrogenbeauftragten mit bierseligen Kadern wie einer Daniela Ludwig von der Alkoholpartei CSU besetzt zeigt deutlich worum es geht – Aufklärung und moderne Wissenschaft rund um Cannabinoide waren im Stillstand des Systems Merkel bisher nicht möglich.
Tesla Chef Musk meint deshalb, es brauche die Macht in den Händen kommender Generationen für neue Wege und eine Zulassung beim Zauberpilz. Das verhält sich wohl so ähnlich wie beim Klimaschutz, der den Altparteien auch in Deutschland im Prinzip egal ist. Eine Freigabe von Marihuana in nächster Zeit bei uns hat nun gerade deshalb so gute Karten, weil viele junge, frische Abgeordnete in den Bundestag strömen und die Plätze jener einnehmen, die unter Merkel und Konsorten seit Jahrzehnten nur die eigenen Pfründe versucht haben zu sichern.
Die Zeit drängt in puncto Gesundheitsschutz und Innovation und vielleicht tut sich bald was mit Grünen und FDP in Regierungsverantwortung, schließlich sind moderne Staaten schon viel weiter. Elon Musk jedenfalls baut seine Firmen nicht bei uns auf, sondern in Kalifornien, wo Kreativität und Freiheit entscheidende Impulse sind für Silicon Valley und überhaupt den typischen Unternehmergeist. In der gleichen Zeit des Aufstiegs von Tesla oder eben SpaceX haben deutsche Autobahner übrigens, eigentlich die Speerspitze der Ingenieurskunst, mit Deckung durch die Politik alles Knowhow aufgewendet um eine betrügerische Dieselsoftware zu entwickeln – zwischen der Hanf Gesetzgebung und der Innovationskraft im Land besteht offenbar ein enger Zusammenhang!
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