Die Bundeskanzlerin ist bekanntlich gerade in Afrika unterwegs und verschenkt Geld, doch beim Thema Medizin aus der Hanfpflanze ist die frühere Wissenschaftlerin aus der Uckermark selbstverständlich nicht aktiv. Dabei wäre das jetzt eine Gelegenheit für wirtschaftliche Impulse, da gerade die ersten Exporte von Cannabismedizin aus Afrika anlaufen! Bemüht haben sich jedoch Behörden und Firmen aus Großbritannien, wo der Hanf nun endlich einfacher und schneller auf Rezept verschrieben wird. Deutschland hingegen lässt seine Patienten dank mieser Taschenspielertricks beim Gras seit Jahren im Stich und so wollen wir lieber mal schauen, was Boris Johnson plant bei der Kooperation mit dem kleinen Land Lesotho, das beim Cannabis groß rauskommen möchte.
Gras für 20.000 britische Patienten
Für das als Project Twenty21 bezeichnete Vorhaben wurde mit MG Health Limited eine Firma in Lesotho ausgewählt, die möchte und kann hochwertiges Haschisch und Marihuana in das Vereinigte Königreich liefern. Vielleicht greift ja die Queen auch mal zum Joint in ihrem Alter, zumal der Sohn Prinz Andrew in der Affäre um Jeffrey Epstein für Kummer sorgt und der Prinz Harry mit der sinistren Meghan gerade Westminster verlassen hat. Im Kern jedoch möchte der britische Importeur Drug Science als öffentliches Programm mit Cannabis folgende Erkrankungen behandeln:
- chronische Schmerzen,
- Angststörungen,
- Epilepsie,
- Multiple Sklerose,
- posttraumatische Belastungsstörungen,
- Suchterkrankungen und
- das Tourette-Syndrom.
Diese Indikationen sind wissenschaftlich gut erforscht, die Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität – kein Wunder also, wenn demgegenüber in Deutschland Cannabis als wirkungslos und gefährlich von politisch willfährigen Ärzten und Verbänden bezeichnet wird. Während hierzulande Hanf nur an Todkranke verschrieben werden soll und wirklich nur, wenn die Leber durch die zuvor verordnete chemische Keule schon entlaubt ist, bewegt sich das jahrelang ähnlich bräsige Großbritannien nun vielleicht auch wegen dem Brexit.
Daten sammeln, Cannabis als Medizin normalisieren
Twenty21 ist eine Art Forschungsprojekt zur Untersuchung der therapeutischen Effizienz von Hanf. Ohne lange zu fackeln wurde die Studie von den britischen Behörden vorbereitet und finanziert und wer Gras als Heilmittel ausprobieren möchte, kann sich für eine Behandlung anmelden. Ein Doktor schaut sich dann die Wunden und Probleme an der Leute, verordnet das Gras auf Rezept – oder auch nicht. Ziel ist die Beseitigung von Willkür wie in Deutschland und die zügige Klärung durch eine solche großangelegte Untersuchung, ob Haschisch und Marihuana alsbald in den offiziellen Behandlungskanon in britischen Spitälern und Arztpraxen Einzug halten soll. Weil die Vorteile und Erkenntnisse freilich zum großen Teil schon bekannt sind etwa aus Forschungseinrichtungen in den USA, gibt sich UK nicht mehr mit irgendwelcher Grundlagenforschung ab, sondern testet direkt mit menschlichen Probanden – die Legalisierung von Cannabis dürfte auch deshalb nicht in allzu weiter Ferne liegen für die Briten.
Lesotho als Pionier und Avantgarde: Erst vor Kurzem legalisierte das kleine, aber offenbar sehr schlaue Land im Süden Afrikas den Hanf und bemüht sich seitdem intensiv um eine Kooperation mit internationalen Partnern. Die rote Erde Afrikas ist sicher bestens geeignet zum Cannabis anbauen und mit etwas Starthilfe kommen auch Aspekte wie die Isolierung der hochwertigen Cannabinoide in Gang – die Wirtschaft von Lesotho dürfte es freuen, zumal Importeure eben aus Europa gerne zu Firmen gehen, die schon länger mit Marihuana arbeiten. Als Vorreiter hat der Staat also gute Karten und exportiert nun den ersten Hanf, real und für (noch) harte Devisen in Form von britischen Pfund – während viele andere Länder bis dato nur schwätzen von den Segnungen einer Cannabis Ökonomie.
Hinterlasse einen Kommentar