In Amerika gibt’s für wirklich alles einen Drive In – vom Geldautomaten bis zur Apotheke ist alles im Auto zu erledigen und ganz folgerichtig sind solche praktischen Ausgabestellen dann auch für Cannabis vorhanden. Viele Bundesstaaten haben dergleichen bereits, doch in Florida ist gerade eine Dispensarie, das sind die Verkaufsläden für Haschisch und Marihuana, eröffnet worden, genauer im Norden von Miami. Lohnt sich das für die Hanf Legalisierung oder ist das mal wieder typische amerikanische Bequemlichkeit, wenn es um Dienstleistungen geht?
Florida erlaubt Hanfmedizin
Im Sunshine State ist die Cannabis Legalisierung für Erwachsene noch nicht durch, das liegt natürlich an der Geschichte von Florida, wo seit Jahrzehnten Drogen aus Südamerika ankommen und die Politik kann vor Ort nicht so leicht sagen, der bisherige War on Drugs ist totaler Blödsinn gewesen. Daher geht es langsam, aber stetig voran: Seit einiger Zeit sind Haschisch und Marihuana erlaubt als Medizin, auf Rezept also, und es gibt schon eine ganze Reihe 40 Dispensaries im Bundesstaat mit den vielen Orangenbäumen. Was fehlte war ein Drive In für die Patienten, die keine Lust haben auf einen Walk zum Schalter – viele Amis sind ja auch übergewichtig, so dass die anfahrbaren Stationen aus dem Auto heraus sich größter Beliebtheit erfreuen.
Cannabispatienten wünschen sich besten Service
Der Drive In in Miami, der gerade durch einen zweiten anfahrbaren Hanf Schalter in Orlando ergänzt wird, eine ziemlich langweilige Stadt übrigens, wurde auf Initiative der Cannabispatienten eingerichtet. Hier haben die Betreiber nicht lange gezögert und um Gras aus dem Auto heraus kaufen zu können, braucht es die bekannte Medical Card und auch einen kurzen Besuch zur Registrierung im Laden – danach kann man bequem online bestellen, sich das Cannabis liefern lassen oder eben direkt im schweren Geländewagen das Dope abholen vor Ort. Natürlich hilft das Leuten, die schlecht laufen können und denen Marihuana als Medizin echte Linderung verspricht – in Deutschland müssen selbst Krebskranke oft lange stehend in der Apotheke warten und erfahren dann häufig, dass Cannabis gerade nicht vorrätig ist.
Gras kaufen wie bei McDonalds: Das ist sicher eine Möglichkeit zur bestmöglichen Versorgung der Patienten mit Hanf, aber wenn in Deutschland die Legalisierung endlich durch ist, dann dürften solche Drive Ins wahrscheinlich nicht so beliebt werden wie die gleichfalls reüssierenden Cannabis Lieferdienste! Warum schon aus dem Haus gehen, wenn Haschisch und Marihuana innerhalb kürzester Zeit an die Haustür gebracht werden nach der Bestellung im Internet? Auf jeden Fall sind möglichst unterschiedliche Angebote von Drive In bis Fachgeschäft für die Freigabe von Hanf wichtig – Kunden, Verbraucher und Patienten werden zumindest in den USA beim Thema Cannabis Medizin ernst genommen.
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