In San Pedro im schönen Argentinien eröffnet gerade das erste Cannabis Gewerbegebiet des Landes. Wir nennen den Industrial Park für Hanfprodukte mal so wie das bei uns heißt, auch wenn in Deutschland natürlich keine solche Zukunftsprojekte verödende Gewerbeflächen aufpolieren werden in nächster Zukunft. In Südamerika geht man offener um mit Haschisch und Marihuana und die Idee der privat-öffentlichen Kombi ist die vollständige Produktion auf einem Gelände. Im Prinzip also eine Art Cannabis Denkfabrik, da es nicht nur den Anbau und die Verarbeitung geben soll in Argentinien, sondern auch direkt auf dem Areal die entsprechenden Einrichtungen zur Erforschung der Hanfpflanze. Wird das Land mit den vielen Rindern und der endlosen Pampa also bald zu einem echten, innovativen Pionier in Lateinamerika rund um lukrative, hochwertige Cannabis Produkte?
Cannabis Lieferkette unter einem Dach
Das Gewerbegebiet soll laut Behörden und Unternehmen eine Art Silicon Valley für Hanf werden und dabei geht es um das Zusammenführen von privaten Firmen mit der Wissenschaft, mit Verbrauchern und mit dem medizinischen Sektor. Es geht nicht einfach nur um die Weiterentwicklung der ohnehin schon global verwendeten Cannabismedizin allein, sondern um die Produktion beispielsweise von
- Hanf Speisen und Getränken,
- Textilien,
- Baumaterialien und
- Bioplastik als Derivat aus der Hanfpflanze.
Ein riesiges Potential also, das Deutschland demgegenüber zum Vergleich einfach wegwirft und stattdessen weiterhin Alkohol als Glückseligkeit preist, während andere Staaten beim Cannabis wie in vielen anderen Bereichen in die Zukunft unterwegs sind. Argentinien ist da schlauer, bündelt das Potential und schafft so eine Menge Arbeitsplätze sowie neue Einnahmen für die öffentlichen Kassen.
Wirtschafsministerium engagiert sich persönlich für das Hanf Business
Bei uns wackelt der dicke Altmeier nachdenklich mit dem Kopf, lobt die Chinesen und redet bei den Dieselbetrügern von VW und Co von „Nationalen Champions“ – diese Politiker sind so weit weg von der Bevölkerung und von den Innovationen, dass es beinahe absurd ist sich noch darüber zu beklagen, aber den Bundeswirtschaftsminister auf einer Cannabisfarm, das ist unvorstellbar. In einem Hopfenfeld wird er aber öfters mal gesichtet und so bleibt es Ländern wie Argentinien überlassen, sich künftig eine goldene Nase mit dem Hanf zu verdienen. Dort hat der betreffende Politikchef nämlich persönlich zum Hörer gegriffen, hat verhandelt und das Gewerbegebiet für Cannabis in San Pedro angeschoben. Die Unternehmer selbst sind begeistert, wie intensiv die Politik das Projekt begleitetet und unterstützt und schon erhofft man sich Nachahmer in anderen Regionen des Landes, bis Hanf schließlich für Impulse und Jobs sorgt quer durch den großen Staat mit den vielen Viehzüchtern.
Argentinische Patienten haben Behandlungsfreiheit: Ganz im Gegensatz zu uns Deutschen wird den Leuten in Argentinien vom Arzt Cannabis als Option auch mal empfohlen und das Ausprobieren führt dann meistens zu positiven Rückmeldungen. Selbst zivile Organisationen melden sich schon und wollen ähnliche Projekte starten, bei denen das angebaute Gras dann Bedürftigen zugutekommt. Kein Wunder also, wenn Beteiligte diese Pionierarbeit vor Ort als ambitioniertestes Projekt in ganz Südamerika bezeichnen, das eine Menge tut für die Wirtschaft, Freiheit und Gesundheitsversorgung. Gut möglich, dass Argentinien jetzt sät, was es später als dann globaler Player auf dem Cannabis Markt ernten kann – während Deutschland weiterhin Hanf für seine Patienten zu absurden Preisen auf Kosten der Krankenkassen und Steuerzahler importieren muss.
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