Auf den ersten Blick und sagen wir mal durch die Lupe eines CDU Politikers betrachtet könnte man sagen: Hanfblüten und Brokkoli, das ist schon etwas ähnlich und es ist vorstellbar, dass zum Beispiel automatische Filterprogramme hier Gemüsemarketing sperren, weil es sich angeblich um Offerten handelt, die Cannabis kaufen im Internet anbieten. Facebook freilich ist da beim Thema Künstliche Intelligenz und Hanf schon weiter und präsentierte jüngst eine innovative Software für die richtige Beurteilung von Werbung bei Social Media.
Cannabis und Gemüse als maximale Knacknuss für Roboter
So jedenfalls sieht es ein CTO von Facebook, Mr. Schroepfer, der dieses Beispiel bei einer Präsentation jüngst in Kalifornien wählte. Wenn die KI und damit der stumpf vor sich hin rechnende Roboter den Brokkoli als Gemüse und den Hanf als Gras erkennt, dann funktioniert das auch mit allen anderen, in Zweifel stehenden Angeboten auf den Seiten des Netzwerks. Bekanntlich ist Werbung für Cannabis bei Facebook trotz der Legal States in den USA und der Legalisierung etwa in Kanada eine heikle Angelegenheit und gerade illegal operierende Dealer nutzen ihre Profile, um feinsten Haschisch und exquisites Marihuana zu verkaufen.
Wie funktioniert die Zensur beim Hanf?
Zunächst wurde bei Facebook mit der üblichen Methode nach Keywords ausgelesen, was das Netzwerk als „schlechtes Verhalten“ brandmarkt. Natürlich gehört Cannabis hier dazu, frei nach dem Ex-Justizminister Sessions in den USA, demnach das Credo gilt, schlicht und einfach:
„Gute Menschen rauchen kein Marihuana.“
Da Facebook gerne kungelt mit den Mächtigen (und trotzdem keine Steuern zahlen muss), fügt man sich bedingungslos. Leider machte die Software eben auch Fehler und sperrte Profile, auf denen vielleicht von Hanf geredet, aber nichts dergleichen beworben oder verkauft wurde!
Aktuell jedenfalls war der Algorithmus immerhin zu etwas um die 90% sicher, dass es sich bei den betreffenden Bildern um Cannabis respektive um harmloses Gemüse handelt. Können sich die wütenden Aktivisten also beruhigen, die bis dato oft bei Facebook gesperrt wurden allein für deren freie Meinung und Debatten zum Gras für alle?
Informationsportale und Cannabis kaufen online
Das ist ein Unterschied – erstes muss unter allen Umständen legal sein und verbreitet, weil sich nur durch viele Infos auch kritische Meinungen bilden. Dealer hingegen, die illegal operieren, sollte auch bei Social Media der Riegel vorgeschoben werden, dort gibt’s schließlich keine Kontrolle oder einen funktionierenden Jugendschutz. Vorerst will Facebook bei diesen Filtern und im Zweifelsfall auch Sperrungen bleiben – Cannabis ist auf Bundesebene der USA illegal, das beeilte sich der erwähnte CTO der Netzwerkkrake immer wieder zu erwähnen! Es ist aber vorstellbar, dass sich hier auch einiges ändert vor allem mit Hinsicht auf Hanfmedizin und auf legale Geschäfte, was aber derzeit noch im Labor des sozialen Netzwerks vor sich hin brodelt.
Nicht zu vergessen der weiterhin aktuelle weitreichende Shadow Ban auf Begriffe wie “Hanf” u. A.