Schauen wir uns heute mal Gegenanzeigen beim Cannabiskonsum an: Laut einer Studie hängen Risiken beim Kiffen vor allem mit Dosis und Häufigkeit zusammen und entsprechend sind einige Leute mehr gefährdet, gegenüber Hanf eine ungesunde Beziehung zu entwickeln. Bei der zunehmenden Freigabe von Haschisch und Marihuana werden immer mal Menschen zum Joint oder Vaporizer greifen, die haben kaum Ahnung und ziehen sich vielleicht schlicht zu viel Gras auf einmal rein – auch wenn dieser Aspekt nicht übertrieben werden sollte, wollen Forscher eventuelle Risiken klar dokumentieren. Welche Faktoren tragen dazu bei, dass Leute nicht klar kommen mit dem Kiffen und was kann die Wissenschaft hier tun? Ein solcher Ansatz ist in puncto Prävention lobenswert, schließlich kann die Forschung mit empirischen Erkenntnissen mehr zur Debatte der Cannabis Legalisierung beitragen als irgendein Hinterzimmer-Ideologe, den bei uns Merkel und Söder aus dem Loch kriechen lassen.
Dringender Forschungsbedarf zu Cannabis Risiken
Exakt, denn all das gehaltlose Gelaber von Politikern zum Hanf geht nicht nur auf die Nerven, sondern an die Substanz – Bürger wenden sich ab, müde ob der täglich erzählten Schwindeleien wie etwa von der Bundesdrogenbeauftragten Daniela Ludwig. Solche Figuren versuchen die Debatte ideologisch zu durchtränken und weil Bürger nun mal keine Idioten sind, die alles glauben in 2020, geht ein tiefer Riss durch die Bevölkerung. Cannabis freilich braucht eine faire, gesicherte Debatte und Kiffer wie Hanfpatienten zumindest in den USA sollen durch die aktuellen Untersuchungen Infos bekommen, wo tatsächlich Risiken liegen beim Gras rauchen und wo man sich keine Sorgen machen braucht. Die psychologische Fakultät der Washington State Universität hat dazu gleich mal fast 1000 Personen über deren Konsumverhalten ausführlich befragt.
Übersicht zur Datenlage beim Hanf
999 Leute nahmen teil, mehr als 70% davon sind weiblich und weiß. Rund 95% kiffen regelmäßig Cannabis als Genussmittel und mehr als 70% setzen auf Joint und Verdampfer, rund 12% hingegen bevorzugt Hanf zum Essen und Trinken. Auszufüllen war eine Online Umfrage mit 26 verschiedenen Gegenanzeigen, die Teilnehmer konnten ja oder nein bei der persönlichen Erfahrung mit solchen Begleiterscheinungen beim Kiffen ankreuzen, zusätzlich auf einer Skala von 0 bis 4. Besonderen Wert legten die Forscher auf
- Motive für den Cannabiskonsum,
- mögliche Depressionen, Ängste und Stress und
- die Sensibilisierung bei neurotischen Schüben und Neugier durch den Konsum.
Die Mehrheit gab an, vor allem Husten, Ängste und Paranoia als negative Empfindungen beim Cannabis zu spüren. Am seltensten tauchten Nachtschweiß auf und optische Halluzinationen, auch Panikattacken und Übelkeit wurden nur ab und zu genannt. In der Summe bewerteten die Teilnehmer dieser Erfahrungen auch als erträglich, bezeichnen den Hanf in seinen Gegenanzeigen als milde und vorübergehend.
Häufigkeit als Ursache?
Offenbar, denn aktivere Kiffer haben seltener solche negativen Begleiterscheinungen als Leute, die zum ersten Mal oder nur wirklich ab und zu zum Joint greifen. Das haben wir zwar schon geahnt, aber bekommen es nun auch bestätigt, selbst wenn diese Studie natürlich etwas beschränkt ist und weitere Untersuchungen erforderlich macht. Nun macht sich die Wissenschaft hier an die Details und will herausfinden, wie eine bestimmte Dosis zu solchen Risiken führt und was sich den Leuten raten lässt, wenn sie Cannabis probieren. Wir halten grundsätzlich Zurückhaltung und eine niedrige Dosis zum Einstieg für hilfreich und wenn Ihr meint, das Kiffen mache Euch Angst und sorge für Unsicherheit, dann legt Euch ein bisschen hin, trinkt viel Wasser und wartet ab – ein Rausch durch Cannabis und dem enthaltenen THC hält nur wenige Stunden an.
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