Heute wollen wir noch ein wenig durch den Cannabis Garten wandern, schließlich ist das Anbauen von Marihuana dank der vorzüglichen Hanfsamen online auch in Deutschland möglich. Die umfassende Zucht von Cannabis, erfolgreich bei Menge und Potenz, hängt bekanntlich von einigen entscheidenden Faktoren ab und so müssen wir auf dem Beet beim Outdoor Growing beispielsweise männliche von den begehrten weiblichen Spots absondern. Auch der Geruch ist einzigartig beim Hanf und wir schauen mal, was eigentlich mit Sorte und was mit Cultivar bei unserer Graspflanze gemeint ist. Diese Bezeichnungen sind wichtig, werden aber in der Kiffer Community einfach gemixt oder auch falsch verwendet. Die Unterscheidung lohnt sich aber, wenn wir Cannabis endlich als normale Kulturpflanze, geeignet als Medizin und Genussmittel, einordnen wollen und nicht mehr als Rauschkraut, das heimlich im Wald oder auf dem Dachboden wächst.
Jenseits von Sativa und Indica: Was ist ein Cultivar?
Dieser botanische Fachterminus bezieht sich auf Kulturpflanzen und als Kategorie auf den Gartenbau. Hanf wird vom Menschen ausgewählt, gezüchtet und weiterentwickelt – es ist also kaum noch der einstige Wildwuchs irgendwo in den Bergen Indiens oder Chinas, als sich die unsere Vorfahren nur ein paar Blüten abbrachen und einsteckten! So gibt es dann auch Hybrid Hanfsamen oder eben diese Pflanzen aus der Wildnis, die auch Bezeichnungen erhalten. Cultivare werden von der „International Cultivation Registry Authority“ registriert, wobei das nichts zu tun hat mit geistigem Eigentum etwa von Indoor-Cannabis Züchtungen. Dort geht’s um
- Pflanzenschutz
- Patente und
- Markenrechte an der jeweiligen Hanfpflanze.
Bei der genannten Behörde werden Bezeichnungen für den jeweiligen Cultivar eingetragen, die dann von jedermann auch benutzt werden können beim betreffenden Wuchs auf dem Feld und Beet. Durch Klonen etwa erhalten die Hanfbauern genetisch identische Replikate beim Cannabis.
Und was ist mit Cannabis Sorte gemeint?
Strain ist hier die berühmte englische Bezeichnung, die wir auch finden beim Seeds kaufen online. Gemeint ist eine genetische Variante innerhalb eines Mikroorganismus und normalerweise werden Pflanzen so überhaupt nicht benannt. Bei der Zucht kann Strain eine Rolle spielen, aber meistens hat das mit der genetischen Veränderung zu tun – wenn zum Vergleich eine Weizensorte verändert wird, dann lässt sich von Sorte beim Ergebnis sprechen als modifizierter Nachwuchs gewissermaßen.
Eine Unterart hingegen ist meistens geographisch isoliert von den anderen Mitgliedern der Art beim Hanf und normalerweise werden aufgrund großer Entfernungen keine Verbindungen eingegangen. Es ist daher möglich, dass Cannabis unterschiedliche Profile aufweist als die exakt gleichen Mitglieder dieser Pflanzenspezies – fertig ist die enorme Variabilität, bestens zu verwenden für den therapeutischen Einsatz etwa von der sehr erfolgreichen Hanfmedizin.
Varietät und Landrassen der Hanfpflanze
Etwas spezifischer in der Bezeichnung von Cannabis als die Unterart ist der botanische Begriff der Varietät. Gemeint ist eine Pflanzenform, die vom Rest dieser Spezies innerhalb eines bestimmten Lebensraums abweicht. Das kann zum Beispiel die Färbung betreffen – und der Unterschied zum beschriebenen Cultivar ist die eigenständige Variation, fern jeder menschlichen Einflussnahme. Entsprechend begehrt sind diese Varietäten beim Hanf, aber eben auch schwer zu finden.
Die Landrasse nun meint Cannabispflanzen, die schon recht lange im Verbund mit dem Menschen wachsen und auch beeinflusst sind. Auf den ersten Blick sieht ein solches wucherndes Feld ziemlich gleich aus, aber die Landrassen sind Springbrunnen der genetischen Reserven und ganz folgerichtig sind die Züchter und Produzenten der Hanfsamen auf der Suche nach möglichst intakten Populationen. Hanfbauern sollten das Vokabular mindestens bei einer professionell angelegten Zucht kennen und vor allem Sativa wie Indica sind keine unterschiedlichen Pflanzen, die irgendwo in der Welt getrennt voneinander vor sich hinwachsen. In der Botanik sind Bezeichnungen, die sich bekanntlich auf Wirkung und Empfindungen beim Konsum beziehen, unzulässig und wenn Ihr in der Hanfzucht arbeiten wollt mit allen botanischen Raffinessen, dann gibt’s nun auch beim Cannabis eine umfassende Fachterminologie.
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