Wie schauts aus diese Woche rund um Cannabis auf dieser Welt – Was sind die News beim Hanf? Brasilien untersucht die Wirkung von CBD bei Schizophrenie und in Kanada darf ganz offiziell jetzt untersucht werden, wie sich Haschisch und Marihuana in der Tiermedizin verwenden lässt. Außerdem: Ein Blick die Cannabis Clubs in Großbritannien sowie nach Italien, wo auch unter der regierenden Lega und den 5 Sterne Kaspern immerhin der Nutzhanf auf immer größeren Flächen angebaut wird.
Brasilien: Cannabis-Studie zu Schizophrenie
Weil Hanf nun mal psychoaktiv auf der einen und für den Körper mittels CBD wohltuend wirkt, ist eine Anwendung bei Schizophrenie zumindest denkbar. Das dachten sich auch Wissenschaftler in Brasilien und die Universität von Sao Paulo hat sich das mittlerweile bei sehr vielen Therapien hilfreiche Cannabidiol (CBD) bei schizoiden Störungen unter die Lupe genommen.
Widersprüchliche Studien zum Hanf
Das zumindest ist die Ausgangslage, denn es gibt sowohl vielversprechende Hinweise auf eine positive Wirkung wie auch gegenteilige Meldungen: Einige Untersuchungen behaupten, dass erwachsene Patienten mit der Störung dank Cannabis Linderung erfahren, doch gerade für jüngere Betroffene ist eine Anwendung von Haschisch und Marihuana möglicherweise sogar ein Risikofaktor, um schizoide Schübe auszulösen! Mittlerweile gilt es unter den Wissenschaftlern jedoch als Konsens, dass die beteiligten Cannabinoide verantwortlich sind für Reaktionen des Körpers und hier ist natürlich das psychoaktive THC bei Schizophrenie sehr wohl ein Risiko.
Das erwähnte CBD hingegen haben die Forscher in Brasilien als wirksame Hilfe im Blick, schließlich bietet der Stoff angstlösende Eigenschaften, so ähnlich wie die starken Benzodiazepine. Wer allerdings als junger Mensch kifft und dabei simples Gras von der Straße raucht, mit nur wenig CBD und den heute verfügbaren zweistelligen Werten beim THC, der kann psychische Störungen befeuern. Kann Cannabis also nun helfen oder ist es eher gefährlich, zumindest in der Darreichung mit THC und eben nicht als reines CBD-Öl? Die Studie untersuchte das Lebensalter von Ratten, bevor diese in die Pubertät kommen und behandelte Störungen mit CBD – offenbar mit einigem Erfolg! Genaue empirische Daten werden in den nächsten Monaten veröffentlicht, dann natürlich auch hier beim THC.Guide zum Thema.
Großbritannien: Ein Blick auf die Cannabisclubs
Cannabis Clubs, das kennen wir vor allem Spanien wie die bekannten Social Clubs in Katalonien. Aber solcherlei gibt’s zumindest formal betrachtet auch auf der Insel und angesichts des drohenden Brexits im kommenden Jahr dürften viele Briten mit Sicherheit der entspannenden Wirkung von Hanf einiges abgewinnen. Solltet Ihr also diese Cannabis Clubs zwischen London und Manchester aufsuchen oder drohen hier spontane Durchsuchungen und Überwachung wie sonst fast überall im Vereinigten Königreich?
Sind die Hanf Clubs in UK legal?
Nein: In Großbritannien ist Cannabis weiterhin illegal, auch wenn sich gerade einiges bewegt, wohl auch mit Sicht auf den erwähnten Brexit, der bekanntlich finanziert werden muss – vielleicht mit Steuern auf Haschisch und Marihuana? Auf jeden Fall gibt’s in England, Wales und Co derzeit gut 160 Cannabis Clubs, eventuell auch mehr. Kiffen kann dort, wer Mitglied ist und den Beitrag entrichtet und die ganze Struktur ist sogar offiziell als UK Cannabis Social Club List organisiert. Das funktioniert so ähnlich wie eine NGO und als Lobbygruppe setzen sich die Hanf-Freunde schon seit Jahren ein für eine Freigabe und für den Anbau von Cannabis in den eigenen vier britischen Wänden.
Seit sieben Jahren sind die Clubs am Start und es wurden einfach immer mehr, weil die Polizei nie wirklich eingegriffen hat. Warum eigentlich? Die Member bezahlen etwa 40 Pfund im Jahr und können dann gemeinsam in den Räumlichkeiten Gras „tauschen“ und probieren beziehungsweise gemütlich gemeinsam einen Joint rauchen.
Wird die Polizei die Cannabis Clubs in UK doch noch ausräuchern?
Das ist jederzeit möglich und zeigt, dass auch auf den britischen Inseln beim Thema Hanf die Leute möglichst in furchtsamer Unwissenheit gehalten werden sollen. Auch in Deutschland werden Cannabispatienten und Kiffer sowieso wie der letzte Dreck behandelt und das ist wenig förderlich, wenn jemand zum Beispiel unter starken Schmerzen leidet und den Hanf zur Therapie geradezu erbetteln muss beim Arzt respektive der politisch durchgeimpften Krankenkasse. Die britische Polizei jedenfalls konzentriert sich seit Jahren vor allem auf Gewaltverbrechen und da spielen Kiffer keine Rolle. Doch diese sollen sich eben niemals sicher fühlen in den Cannabis Clubs, das geben die Ordnungshüter regelmäßig mit lauter Gebärde immer wieder bekannt.
Es gibt aber auch gegenteilige Meinungen. Einige Cops sind heute der Ansicht, die Polizei sollte vielmehr eine komplette Legalisierung von Cannabis in Großbritannien unterstützen! Da wird konkret auf Spanien verwiesen, auf eine Art Entkriminalisierung für Erwachsene sozusagen. Die betreffenden Polizisten sind schlichtweg realistisch und haben erkannt, dass in Zeiten von Crystal Meth, Bandenkriminalität, Terrorismus und so weiter die Verfolgung von Kiffern einfach nur lächerlich ist und weitere Keile treibt in die ohnehin schon gespaltenen westlichen Gesellschaften. Zumal in England auch viele Patienten in die Cannabis Clubs gehen, um dort ihre Hanfmedizin zu kaufen. Damit sind die Einrichtungen im Prinzip Hilfsorganisationen und es wäre beinahe keine Überraschung, wenn in UK die Hanf Clubs bald offiziell geduldet und dann vielleicht auch rechtlich legalisiert werden.
Kanada: Forschung zum Cannabis für Haustiere zugelassen!
Eine bekannte Hanf Firma, die mittels Cannabis Aktien auch an der Börse zu handeln ist, hat gerade grünes Licht bekommen für eine Studie zur Untersuchung von CBD bei Angststörungen bei Haustieren. Cannabis für Tiere ist schon länger ein Thema, zumal Hund und Katze ja als Säugetiere wie wir Menschen auch über das Endocannabinoid-System verfügen. Hier darf nun offiziell mit dem Segen der ohnehin sehr offenen kanadischen Regierung geforscht werden – was ist zu erwarten für unsere lieben Vierbeiner?
Mangelhafte Studienlage zum Hanf für Tiere
Bis dato gibt’s zwar ein paar Studien, aber in der Summe ist das fast gar nichts an konkreten empirischen Daten zum Thema: Cannabis für Tiere ist kaum erforscht und darüber hinaus sind fast keine Medikamente auf dem Markt, die Tiere mit Angststörungen behandeln können. In der Regel wird ein gestörter Hund oder eine Katze mit solcherlei Problemen eingeschläfert. Ist das nötig oder kann hier beispielsweise das Cannabidiol einen Ausweg bieten, ähnlich wie das Therapeutikum beim Menschen als CBD-Öl mittlerweile für unzählige Leiden empfohlen wird?
Ist CBD der Schlüssel für die Tiergesundheit?
Wenn es nun keine offiziellen Medikamente gibt zur Behandlung der Tiere, dann greifen viele Besitzer selbst zum CBD – doch ist das ratsam? Mittels Pipette kann das Öl verabreicht werden und hilft Berichten zufolge nicht nur bei Angst, sondern auch bei Entzündungen, was ja gerade ältere Hunde öfters in den Gelenken plagt als Rheuma. Wir sind gespannt auf die Forschung und raten Euch wenn dann zu vorsichtigen Versuchen. CBD wird zwar keinen Schaden anrichten, ist aber immer noch ein körperaktives Substrat, das Ihr bei Bello und Mauze anwenden könnt – aber bitte in Maßen und am besten erst nach einem Blick auf die neusten Studienergebnisse, über die Euch THC.Guide beim Thema Cannabis und Haustiere informieren wird.
Gefahr Überdosis: Tierärzte in Kanada warnen ebenfalls vor einer übertrieben starken Gabe von Cannabis an die Haustiere. Das größte Problem sind die Hanfkekse und all jene Produkte, die ein Hund für Fressi Fressi hält und umgehend verspeist! Mit hoher Dosierung kommt Bello aber nicht klar, zudem ist der THC Rausch für Tiere nichts Tolles – höchstwahrscheinlich. Deshalb gelten die gleichen Regeln wie bei Kindern – Haschisch und Marihuana in welcher Form auch immer gehören anständig verpackt und weggeschlossen.
Italien: Nutzhanf auf dem Vormarsch
Italien steht derzeit vor allem für Lega Nord und eine rigide Flüchtlingspolitik plus stets drohender Staatspleite, was aber für das wunderschöne La Dolce Vita Land im Süden Europas lange nicht ausreichend ist. Derzeit gibt’s einen regelrechten Boom beim Nutzhanf, der auf immer mehr Feldern der schon ziemlich verrotteten Landwirtschaft Italiens einen neuen Schub geben kann.
Cannabisanbau in Italien und frei verkäufliches CBD
Nutzhanf ist schon lange bei den Italienern ein Renner auf dem Feld und die ansonsten von der EU subventionierten Landwirten bauen das Gras mit verschwindend geringem THC auf immer größeren Flächen an. Oft genug werden dadurch fast schon pleitegegangene Unternehmen vor dem Ruin gerettet, ein Umstand, der die enorme Wirtschaftskraft von Cannabis deutlich macht. Das ist verständlich, wenn viele Rohstoffpreise für Agrarprodukte in den Keller gehen – Hanf bringt weit mehr als 2000 Euro pro Hektar an Ertrag!
Schon wittern die Bauern Morgenluft, doch EU und heimische Regierung sind behäbig, wenn es um Haschisch und Marihuana geht. Eine Legalisierung für psychoaktives THC ist derzeit mit der Lega kaum vorstellbar und doch liegt in der ökonomischen Chance ein Ansatz, den sich die Regierung rund um den Hanf vielleicht mal zu Nutzen macht. Die italienischen Bauern würden das sicher begrüßen und könnten sich dann direkt auf richtiges Gras konzentrieren. Derzeit könnt Ihr allerdings auch schon CBD in den immer zahlreicheren Headshops problemlos kaufen – Bewegt sich also was in Italien beim Cannabis?
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