Falls es zu Geisterspielen kommt und Dämon Berlin gegen den VfL Werwolfsburg antritt oder so ähnlich, dann sollten die Fußballer einigen besonders dämlichen Vorschlägen zufolge sogar Masken tragen – die von Medien und Politik heraufbeschworene Zombieapokalypse macht vor dem Sport nicht halt, aber wir wollen heute lieber mal auf Cannabis im Stadion schauen. In Teil 1 mit Fußballern, die kiffen, ging es schon mal um recht bekannte Namen und das wollen wir natürlich noch abschließen der Vollständigkeit halber. Bekannterweise sind Hanf und Fußball nicht sonderlich eng verbunden, das liegt am massiven Sponsoring durch die Bierkonzerne und doch wissen nicht wenige Künstler am Ball, wie gut beispielsweise CBD-Öl bei Entzündungen helfen kann. Hier also noch mehr kiffende Fußballspieler, die vielleicht nach dem Karriereende gleich ins Grasgeschäft einsteigen?
Alexander Walke, Werder Bremen: Hanf in der Urinprobe bei der WM!
Dieser Spieler in Diensten von Werder Bremen war Teil des Kaders bei der U-20 Weltmeisterschaft 2003 – in den Vereinigten Arabischen Emiraten! Diese Ecke ist bei Cannabis besonders fies und man fand doch tatsächlich in einer Urinprobe 35 Milligramm THC beim Alexander Walke, was ja eigentlich sehr niedrig ist, trotzdem aber in den Knochenorganisationen FIFA und Nationalteam für die lebenslange Sperre reichte. Immerhin war Werder Bremen nicht so spießig, behielt den Spieler, der übrigens heute sein Geld mit dem Marketing für Red Bull verdient – Ironie? Mit Fake Urin wäre Walke vielleicht durchgekommen beim Drogentest, aber wahrscheinlich hielt er den am THC-Wert ersichtlichen Konsum wohl für kaum aufzuspüren.
Marcelo Pletsch, Borussia Mönchengladbach: Chef einer Dealer-Bande?
Ein Brasilianer beim 1.FCK und dann bei Gladbach, das passte, der Senhor Pletsch hatte sogar eigene Fanclubs. Gelobt wurden sein Stil zur Maloche, zum Kampf, der Marcelo zeigte Nähe und verdingte sich nach der Karriere auf einem Schweinebauernhof. Dann aber im Jahr 2015 machten Meldungen die Runde, nach denen Marcelo Pletsch ins Geschäft mit Cannabis verwickelt sei – die Cops am Zuckerhut beschlagnahmten einen Laster mit fast 800 Kilo Gras, zugelassen auf den einstigen Fußballgott! Dafür ging es sechs Jahr in den Bau, er sitzt also noch wie viele andere, die keine Promis sind und nur den Hanf mehr mögen als Hopfen und Malz.
Paul Gascoigne, englischer Superstar: Cannabis und andere Drogen
Ja gut, denn kennen sicher viele Kiffer und Fußballfans, der war ja selbst beim Spiel besoffen oder drauf und wir nehmen den guten Paul Gascoigne in die Liste der kiffenden Kicker, weil Gras selbstredend auch eine Rolle spielte. Als er mal zum Spieler des Spielers (Man of the match) gewählte wurde bei einer Partie von Everton gegen Sunderland, da setzte selbst seine Erinnerung an diese Ehrung aus – verwunderlich, dass Paul so lange spielen konnte. Eigenen Angaben zufolge soff er durch vor der Partie, nahm zig Tabletten und rauchte einige Joints Gras, so dass die Leistung auf dem Platz und die Kür zum Besten fast schon übermenschlich anmutet. So es denn stimmt 😊
Vereine mit der Liebe für Haschisch und Marihuana: Auch das gibt’s, denn Ultras sind freie Leute und keine Knechte des DFB, da ist auch gerne mal Gras dabei. Häufig begrüßen Fans in Dänemarks Hauptstadt Vereine aus Amsterdam mit Bannern wie „Welcome to Smokenhagen“, während Ajax Anhänger öfters einen riesigen Joint als Teil der Choreographie über die Tribüne rollen lassen. Und dann gibt’s in Österreich noch den Drittligisten SC Viktoria Wien, die werden gleich für CBD-Öl, das berauscht nicht und darf daher legal auch unter Sebastian Kurz beworben werden – der örtliche Trainer Toni Polster nimmt diese Art Cannabis aber selber nicht.
Bernard Lama, Paris Saint-Germain: Ein Torhüter auf Gras?
Der war richtig erfolgreich, gewann den UEFA Cup als er noch so hieß, dazu die Meisterschaft und den Pokal in Frankreich, auch im Nationalteam hielt Lama den Kasten sauber. Nach einem Freundschaftsspiel ausgerechnet gegen die Niederlande, lol, schlug der Hanf Test bei ihm an – wer hat denn da nach dem Match backstage gefeiert mit den Gästen? Natürlich wurde Bernard Lama für das Cannabis inhalieren gesperrt, aber nur für zwei Monate, spielte danach erfolgreich unter anderem in England.
Chris Armstrong, Crystal Palace: Der erste Kiffer der Premier League
Ok, zum Abschluss kein Megastar, aber der Chris spielte und kiffte in England schon 1995 und ist daher der erste auf Marihuana getestete Profi in UK. Viele Spiele Sperre und damals musste Armstrong wie ein gestörter Idiot an einem endlos langen Rehabilitationstraining teilnehmen! So etwas wünscht sich die Bundesdrogenbeauftragte in Deutschland für alle Erwachsenen, die einmal mit dem Joint erwischt werden, aber zumindest der englische Fußballer war nach der Sperre wieder da und ging bald für viele Millionen Pfund zu Tottenham Hotspur.
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