Vor wenigen Tagen hatten wir berichtet, dass bundesdeutsche Krankenkassen mit allen Tricks und sogar Gerichtsurteilen versuchen, die Übernahme der Kosten für hoch effiziente Cannabis Medizin zu verhindern. Immer wieder konstatieren fachfremde Bürohengste dabei eine vorgebliche Wirkungslosigkeit der Cannabinode. Wie üblich liefern solche Behörden für ihre Behauptungen keine Studien, machen aber im Auftrag der Politik Stimmung und wir wollen uns da gleich mal die neue Cannabis Klinik in Nürnberg anschauen. Dort wird nämlich ab sofort Hanf als Therapeutikum bei diversen Erkrankungen verwendet und was in fortschrittlichen Ländern längst Standard ist und bestens erforscht, wird bei uns erstmal noch wie die berüchtigte Hose mit der Kneifzange behandelt. Immerhin räumen selbst Medien beim Bericht über das Nürnberger Therapiezentrum ein, dass die Versorgung auch von sehr kranken Menschen in Deutschland mit Gras überhaupt nicht funktioniert und diesen Mangel soll das frisch eröffnete Krankenhaus in der Region Franken beheben.
Cannabis auf Rezept als bürokratisches Monstrum
Wer Gras vom Arzt möchte und dafür auch eine Verschreibung, die dann die Kassen übernehmen, sollte in Deutschland mindestens im Sterben liegen oder alternativ wirklich alles an chemischen Keulen durchprobiert haben was die Quacksalber und Apotheker in unser Körper schütten möchten. Dieser absurde Zustand führt mitunter zu echten Konflikten in der Arztpraxis und auch wenn immer mehr aufrechte, an Fortschritt und Wohlergehen ihrer Patienten interessierte Mediziner den Hanf ausdrücklich verordnen, gibt’s im bundesdeutschen Gesundheitssystem unter seinem Minister Jens Spahn selbstverständlich keine Verbesserung.
Dabei ist Cannabis als Medizin keineswegs gefährlich wie etwa der noch kürzlich durch Spahn gepriesene Impfstoff von Astra-Zeneca. Regelmäßig unterschätzen Politiker die Erzeugnisse einer schlicht am Profit orientierten Pharmaindustrie und diskriminieren regelmäßig ausgerechnet die seit Jahrtausenden in Gebrauch befindliche Hanfpflanze zur Verschleierung der eigenen Inkompetenz.
Um hier ein bisschen zu entlasten eröffnete nun das Behandlungszentrum im Nürnberger Stadtteil Schoppershof. Der Betreiber ist privat, natürlich, aber immerhin lassen die Behörden das zu und zwar mitten in Bayern – dort ist Kiffen bekanntlich eine Sünde und selbst Patienten oder Menschen mit einem hohen Eigenkonsum gelten beim Thema Cannabis fast schon als terroristische Straftäter.
Welche Krankheiten werden mit Cannabis in Nürnberg behandelt?
Schwerkranke Leute können wie beschrieben das Gras bekommen und das wird dann auch bezahlt. In der Praxis haben aber manche Hausärzte keine Ahnung oder halten Cannabis wie von der Politik beschrieben für ein gefährliches Rauschgift und die essentiellen Vorteile dieser Medizin sind in Deutschland nur sehr beschränkt nutzbar. Das neue Fachzentrum versammelt therapeutische Kompetenz unter einem Dach, dort kennt man sich aus mit den neusten Hanf Studien und einen Termin gibt’s per Telemedizin online. Zwei Ärzte werden sich zunächst um die Patienten kümmern und laut einem frischen Bericht vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte kommt Cannabis hierzulande vor allem zum Einsatz in den Bereichen
- Gynäkologie,
- Neurochirurgie,
- psychotherapeutische Behandlung,
- Orthopädie,
- Schmerztherapie.
Allgemeinmediziner sind wie schon erwähnt durchaus mutiger und bilden sich weiter rund um die hochwirksamen Cannabinoide, aber eine durchgängige Schulung gibt es aus politischen Gründen leider bisher nicht. Um hier für mehr Gerechtigkeit für die Patienten sorgen wäre der Ausbau solcher Behandlungszentren wünschenswert und wir werden beobachten, ob im bierernsten Bayern vielleicht bald die Hundertschaft anrückt und das Cannabis Krankenhaus genauso filzt wie legale Hanfgeschäfte für nicht berauschendes Cannabidiol.
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