Als vergangenes Jahr das sogenannte Horrorhaus in Höxter die Runde machte, da dachten wenige Leute an Cannabis und das hatte damals auch gute Gründe: In dem kleinen, unscheinbaren Häuschen in der Nähe von Detmold quälten offenbar über Jahre ein Mann und dessen Partnerin verschiedene Frauen, töteten und zerstückelten Leichen und waren auch sonst offenbar ziemlich gestört unterwegs. Ob die beiden mit ihren Opfern gekifft haben oder Haschkekse verzehrten ist nicht bekannt, aber die neuste Meldung zum Horrorhaus klingt dann schon wie schwärzester Humor.
Einbrecher und Hanfbauern auf der Suche
Offensichtlich wurde bald nach Versiegelung durch die Polizei in Höxter eingebrochen und vielleicht waren die Diebe auf der Suche nach irgendeinem Souvenir, was für sich genommen schon ziemlich verdreht ist. Aber nur einbrechen und stehlen, das schien nicht genug und so setzten die Banditen gleich noch ein paar tausend THC Stecklinge aus, verwandelten das Horrorhaus also schnell mal in eine effiziente Indoor-Hanfplantage! Beteiligt waren 5 Kriminelle, wobei ein Türke aus Holland offenbar als Kopf der Bande fungierte.
„Police line – do not cross?“
Ihr kennt ja sicher die gelben Plastebänder, die in den Hollywoodfilmen stets um den Tatort gespannt werden, doch in Höxter war das den Dieben scheinbar völlig egal und die Unverfrorenheit beim Anbau von Cannabis ausgerechnet in diesem Objekt ist fast schon verwegen zu nennen! Nach Untersuchungen im Milieu wurden Polizisten auf das Horrorhaus in Höxter aufmerksam und die Fahndung führte zum Einsatz von Spezialkräften, die auch gleich noch mehrere Frauen vor Ort verhafteten. Die Damen waren keine versteckte Überbleibsel des Sadisten Pärchens, sondern vielmehr bei der Ernte von Haschisch und Marihuana behilflich!
Ist das nun ein schlechter Witz oder schon Sarkasmus? Auf den Spuren gequälter Opfer in Ruhe Gras auszusäen und später ernten zu wollen, dazu braucht es ein dickes Fell, aber auch Umsicht und vor allem Einfallsreichtum! Die Banditen in Höxter hätten es fast geschafft und die gut tausend beschlagnahmen Cannabispflanzen wären für die Dealer sicher eine gute Einnahmequelle geworden. Da fragt sich dann nur noch: Schafft es die deutsche Polizei nicht einmal mehr, einen Tatort abzusichern?
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