Vor einigen Tagen bemühte sich die regionale Zeitung beim Thema Cannabis mal wieder um maximales Framing und berichtete von „Haschkeksen“, die auf der Silvesterparty mehrere Leute vergiftet haben sollen. Die Schilderungen mit Notaufnahme und Co klingen wie aus dem Krieg und im nächsten Halbsatz wurde auf die anstehende Legalisierung von Hanf verwiesen, quasi als Bedrohung – alles klar? Wir brauchen uns von solcherlei Nonsens nicht beeindrucken lassen sondern schauen mal auf eine möglicherweise hilfreiche Interaktion der Cannabinoide THC und CBD. Können wir das letztere, nicht psychoaktive Cannabidiol (CBD) als Counterpart, als Mittel zur Abschwächung der berauschenden Anteile einnehmen? Faktisch ließe sich dadurch ein Rausch auch durch angeblich so starke, überwältigende Space Cookies aus dem Ofen lindern und obwohl es bei einer scheinbaren Überdosierung mit Gras ohnehin keinen Notarzt braucht könnte CBD schon mal gute Dienste leisten für die Entspannung.
Wichtige Variablen für die Wirksamkeit der Cannabinoide
Zugegeben können wir bei zu viel THC im System nicht einfach ein paar Schlucke CBD-Öl trinken und die Effekte sind vorbei, sondern es kommt auf ein paar Faktoren an. Das Hanfprodukt selbst ist wichtig, die individuelle Genetik und Beschaffenheit und natürlich die Empfindungen selbst – hat jemand nun schon eine echte Paranoia oder fühlt man sich nur schwindelig? Auch die Ratio der Cannabinoide spielt eine Rolle, also das Verhältnis beim Anteil CBD wie THC und das schauen wir uns etwas genauer an.
Die Strains und Gras Sorten „Pennywise“ haben ein sehr ausgeglichenes Verhältnis beider Cannabinoide. User berichten von einer ausbalancierten Wirkung, die zwar psychoaktiv ist, aber zugleich sehr beruhigend.
Cannabidiol nämlich ist in den meisten Hanfsorten zu einem viel geringeren Anteil als das berauschende THC enthalten. Freilich bemühen sich Züchter um neue Seeds und Hanfsamen mit einem hohen CBD Gehalt und immer mehr Konsumenten verwenden dieses Gras auf der Suche nach Balance und Ausgewogenheit. Die Forschung hat schon länger kapiert, dass sich die Wirkstoffe gegenseitig bedingen und beispielsweise Schmerzen gemeinsam besser lindern als allein. Bei der Reduktion der internen Effekte ist ebenfalls schon lange bekannt, wie CBD die Aufreger durch THC abschwächt. Kenner nennen das eine Art „Yin-Yang“ Beziehung in der Hanfpflanze und es gibt immer mehr Versuche, durch gezielte Ratio und eine gegenseitige Stimulierung der Inhalte noch zuverlässigere Effekte zu erzielen etwa in der Medizin.
Wie kann CBD Ängste lindern und welche Hanfprodukte eignen sich für mehr Balance beim Kiffen?
Manchmal vergleichen Wissenschaftler das Cannabidiol in seinem Verhältnis zum Tetrahydrocannabinol (THC) mit einem Lichtschalter, der die Helligkeit der Lampen dimmen kann. Im Fokus steht das Endocannabinoid-System, über das wir alle verfügen und über dessen umspannendes Netzwerk viele wichtige Prozesse rund um Gesundheit und Wohlbefinden gesteuert werden. Die Wirkstoffe aus der Hanfpflanze docken dort an bestimmte Rezeptoren an und allein dieses Wechselspiel macht Cannabis in vielerlei Hinsicht zu einer stimulierenden Medizin – im Gegensatz zu fast allen sonstigen Substanzen von Alkohol bis Kokain, die ebenfalls einen Rausch auslösen, aber keine therapeutischen Effekte haben.
Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörungen produzieren nachweislich zu große Mengen Anandamid, das auf der molekularen Ebene dem THC ähnelt und CBD hat auf beide Substanzen eine abschwächende Wirkung. Wir müssen allerdings zugeben, dass die Wirkungsweise mit Blick auf einen solch förderlichen Ausgleich noch nicht bis ins Detail verstanden ist. Vorteilhafte Anwendungen jedoch lassen sich sehr wohl ableiten und Ihr könntet im Zweifelsfall einen starken Rausch beim Kiffen durch Cannabidiol versuchen zu lindern.
Geeignete Produkte mit CBD: Hanf gibt’s in allerlei Aufmachung und das CBD könnt Ihr legal kaufen, selbst in Deutschland! Um also den eingangs erwähnten Haschkeks zu reduzieren bei der Potenz bieten sich beispielsweise die schnell wirkenden Grasblüten an aus nicht berauschendem Nutzhanf oder auch ein Liquid, das sich bequem im Vaporizer verdampfen lässt. Habt Ihr etwas mehr Zeit und könnt auf dem Sofa entspannen statt auf der Liege in der Notaufnahme geht auch ein CBD-Öl. Einfach ein paar Tropfen einnehmen und nach etwa 20 Minuten setzt die Entspannung ein, was für die wirklich allermeisten Menschen völlig ausreichend ist bei einer vorgeblichen Überdosierung durch klassisches Cannabis beim Kiffen.
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