Betroffene leiden oft still unter eine Erkrankung, die mit einer enormen Belastung durch Geräusche verbunden ist. Tinnitus gilt auch in Deutschland beinahe als Volksleiden und ein Blick auf Cannabis als möglicherweise hilfreicher Medizin kann sich lohnen. Die uralte Heilpflanze Hanf kann schließlich durch eine faszinierend effiziente Interaktion mit körpereigenen Prozessen beim Menschen viel Entlastung bieten etwa bei Schmerzen, Entzündungen und Stress. Lässt sich also auch der meistens durch Lärm bedingte Hörverlust samt Klingeln und Summen im Ohr ebenfalls durch die Einnahme der gut verträglichen Cannabinoide behandeln? Wir haben dazu mal einen Überblick zum aktuellen Stand der HNO Forschung in 2022 zusammengestellt.
Ähnliche Indikationen die vergleichbare Heilwirkung durch Hanf
Mediziner wissen um die strukturelle Verwandtschaft von Tinnitus als Indikation mit einer Epilepsie und gerade deshalb könnten die Cannabinoide aus dem Hanf Optionen als Therapeutikum bieten. Beim Klingeln in den Ohren sorgt eine Überreizung im Gehirn für die typischen Beschwerden und die Forschung hat zumindest schon mal mit Mäusen im Labor Versuche unternommen, bei denen dann das Gras für Linderung sorgte!
Als eine Art „sensorische Epilepsie“ hängt Tinnitus mit neuronalen Aktivitäten im Cohclar-Kern vom Hirnstamm zusammen. Es ist daher kein Zufall, wenn die Erkrankung in der Schulmedizin gerne erstmal mit Anti-Epileptika angegangen wird, doch sind die Nebenwirkungen der chemischen Keule eben für gar nicht so wenige Patienten eine ziemliche Belastung.
Schnell wurde unter Wissenschaftler und der Ärzteschaft zumindest in modernen Ländern bekannt, dass viele Leute die Geräusche im Ohr explizit durch die Einnahme von Haschisch und Marihuana reduzieren. Natürlich sind Erfahrungsberichte keine empirischen Studien, aber die einmal biochemische Verwandtschaft mit epileptischen Anfällen und zugleich die enorm vielen Selbstversuche setzten eine vielversprochende Forschung in Gang.
Rezeptoren für Cannabinoide in Aktion
Bei Studien konnte man zeigen, wie die Rezeptoren CB1, CB2 und das endogene, im erwähnten Cochlea-Kern befindliche Arachidonylglycerol exprimiert werden. Darunter wird eine Genexpression verstanden, die offenbar direkt an der Freisetzung von Glutamat beteiligt ist! Cannabinoide aus der Hanfpflanze wie das allseits bekannte THC oder auch das körperlich stimulierende CBD interagieren mit diesen Rezeptoren auf eine vorteilhafte Weise, so dass die erwähnte Hyperaktivität der Neuronen und damit auch Tinnitus selbst gelindert werden können.
Jenseits der biochemischen und molekularen Abläufe ist aber auch die Entlastung der Patienten durch Cannabis Medizin zu nennen. Viel zu häufig werden die Leute mit krankhaften Geräuschen im Ohr vollgestopft mit Antidepressiva, Benzodiazepinen und Entzündungshemmern, die dann den Magen schädigen oder abhängig machen. Cannabis ist hier eine pflanzliche Alternative, passgenau wirksam und nicht zufällig seit Jahrtausenden erfolgreich in Gebrauch als Heil- wie Genussmittel.
Kiffen gegen Tinnitus: Einen Selbstversuch wagen kann nicht schaden und wir empfehlen Betroffenen zunächst einmal das nicht berauschende CBD-Öl zum Einstieg. Als Antikonvulsivum im Einsatz wird dieses Cannabidiol vor allem für seine Vielseitigkeit geschätzt. Wer Grasblüten mit THC ausprobieren möchte gegen das Klingeln im Ohr setzt am besten auf Hanfsorten, die als Indica Gras oder entsprechende Hybride angeboten werden. Solche Strains wirken beruhigend und entspannend und könnten auch ohne derzeit verfügbare Behandlungsanweisung aus den medizinischen Wissenschaften Entlastung bieten.
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