Dieser Tage kam mal wieder ein Rundblick auf das Geschehen rund um die Drogenpolitik der Bundesregierung raus und wie zu erwarten bietet sich auch bei Cannabis ein Bild des Grauens. Seit Jahrzehnten schon sind Politiker direkt verantwortlich, dass immer mehr gerade auch junge Menschen abhängig und stigmatisiert werden. Von Hanf bis Heroin und Benzos ist alles dabei und zumindest beim Gras könnte nur eine sofortige Freigabe eine Besserung bringen. Leider belügen die Regierungsparteien die Menschen an dieser Stelle besonders heftig und wir müssen uns das Jahrbuch Sucht 2020 zum Cannabis selber anschauen, schließlich wird auch in der Spitzelrepublik unter Angela Merkel das Lesen zwischen den Zeilen zur einzigen Quelle in der betont servilen Systempresse.
Cannabiskonsum bei jungen Leuten steigt immer weiter
Und das trotz aller Verbote, Belehrungen, moralischen Eingriffen bis in die Privatsphäre selbst erwachsener Menschen: Hanf ist in der BRD weiterhin verboten als Genussmittel, absurderweise jedoch als Medizin erlaubt und dieser Zwiespalt wird einfach nicht aufgelöst, damit die besonders für CDU/CSU wichtigen Parteispender aus Bierbrauerei und Apotheken weiterhin ihre Kassen öffnen. Die Folge dieser kulturell tief zurückgebliebenen Drogenpolitik sind immer mehr kiffende Kinder und Jugendliche, die eigentlich von Politikern wie der Bundesdrogenbeauftragten Ludwig zu schützen sind – doch dank Ignoranz, Ideenlosigkeit und vor allem bayrischer Ideologie massiv gefährdet werden.
So haben laut Jahrbuch Sucht 2020 in den vergangenen Jahren rund 8% der Heranwachsenden Cannabis konsumiert, bei den jungen Erwachsenen bis 24 Jahre sind es noch ein paar mehr. Dazu wird im feinsten Ideologensprech verkündet, das mehr als 300.000 Erwachsene in Deutschland vom Hanf abhängig seien. Wie genau diese Zahl zustande kommt, was eine Gras Abhängigkeit sein soll und dass eben exakt das Nichtstun und die Verbote zu solchen (vorgeblichen) Verwerfungen führen, das wird im vom Gesundheitsministerium abgesegneten Bericht selbstverständlich nicht gesagt.
Das Versagen der Bundesregierung im Detail
Jenseits von Haschisch und Marihuana versagt die Politik genauso und eben die seit endlosen Jahren wie Mehltau festsitzende Bundesregierung unter Merkel ist verantwortlich für viel Elend. Natürlich macht Cannabis nicht abhängig oder führt zu Schlägereien, Gewalt und Kriminalität, aber Hanf ist eben für Ideologen so eine Art Anti-Marke, die man immer gut rein mixen kann in den Hotpot wirklich gefährlicher Drogen. Der Suchtbericht im Jahrbuch 2020 nennt hier zum Beispiel:
- bis zu 4 Millionen Menschen mit einer Abhängigkeit von Medikamenten,
- viele Millionen Menschen kippen hunderte Liter Alkohol pro Jahr in sich rein, davon sind wenigstens drei Millionen auch dank staatlicher Förderung schwerstabhängig und krank,
- rund 75 Milliarden Zigaretten, die in Deutschland pro Jahr angezündet und geraucht werden und
- rund 150.000 Menschen, die Kokain oder Crystal Meth als Aufputschmittel nehmen, damit sie in der gnadenlosen Merkel-Gesellschaft mithalten können etwa bei der Sorge um den Arbeitsplatz.
Natürlich ist jeder Mensch für sein Leben selbst verantwortlich. Der Staat allerdings setzt Prioritäten, fordert die Bürger zum Saufen ab, zelebriert hochgradige Suchtorgien wie das Oktoberfest als Kulturgut. Beim Cannabis hingegen regiert der Schlagstock. Millionen Leute übertreiben es mit dem Alkohol, aber da wird sogar noch unterschieden zwischen Sucht und Missbrauch, während bei Hanf allein von Abhängigkeit die Rede ist.
In 2019 sind an harten Drogen 1398 Personen gestorben: An Cannabis übrigens kein einziger – für Alkohol und Tabak, legal zu haben und wie beschrieben sogar subventioniert, mussten hingegen rund 74.000 Menschen ihr Leben lassen. Wie kann die Bundesdrogenbeauftragte Ludwig und wie kann Bundesgesundheitsminister Spahn angesichts solcher Verhältnisse ruhig schlafen und die Legalisierung von Bier, doch ein Verbot von Cannabis noch ernsthaft eine Sekunde aufrechterhalten, außer man lebt in totaler Ignoranz gegenüber der Bevölkerung?
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