Der Joint ist noch immer der absolute Klassiker beim Kiffen. Cannabis in Form von Haschisch und Marihuana lässt sich optimal mit einem solchen auch als Tüte oder Sportzigarette bezeichneten Utensil rauchen. Wer Hanf gerne in der Freizeit konsumiert oder als Patient Cannabis auf Rezept bekommt, kann den Joint ohne großen Aufwand und immer ordentlich mit THC befüllt genießen. Entscheiden ist dabei natürlich das richtige Bauen der Grastüte und beim Bauen setzen die Leute wahlweise auf Drehen oder Stopfen. Es gibt da den schnell zusammengerollten Stick für den schnellen Genuss oder die kunstvoll gefertigte Jolle, wobei es in modernen Ländern mit einer Cannabis Legalisierung sogar Wettbewerbe, bei denen die schönsten Joints einen Preis erhalten. Was braucht Ihr im Detail an Zubehör und welche Besonderheiten haben die Methoden zum Bauen, gerade auch mit Blick auf Gras oder eben Hasch zum Kiffen?
Welche Vorteile hat das Bauen von Joints gegenüber Bong und Vaporizer?
Grundsätzlich handelt es sich bei den zusammengerollten Papers mit Filter und Marihuana drin um eine recht alte Methode, allerdings standen Joints in der Geschichte vom Hanf nicht an erster Stelle. In der Steinzeit oder Antike gab es eben kein Zigarettenpapier und sich den Dübel am Feuer in der Höhle oder im Tempel zu entzünden ist wenig erbaulich. Damals verwendeten die Menschen eher Räuchergefäße oder haben Cannabinoide einfach gegessen beziehungsweise getrunken und später dann vornehmlich in der Pfeife geraucht. Dazu hier später noch mehr, wenn wir uns den Namen und Begriff vom Joint als soziokulturelle Aspekte genauer anschauen.
Die Vorteile der Joints liegen auf der Hand. Einmal sind diese in Form von Zigaretten gefertigten Utensilien leicht zu verstauen und zu bauen, können unauffälig transportiert werden und werden gerne geteilt etwa von Kiffern in gemütlicher Runde. Unmittelbar einsetzende Effekte vom THC sind nicht so stark wie bei einer Bong oder beim Eimer rauchen.
Ein heute recht erfolgreicher Konkurrent zum Joint ist mit der zunehmenden Legalisierung von Cannabis übrigens der Vaporizer, mit dem wir Grasblüten und auch den Haschisch-Brocken bei passgenauer Temperatur verdampfen können. Freilich sind viele Hanf Konsumenten gerne klassisch drauf und wollen die zwar kleinen, aber unter anderem mit einer Batterie betriebenen Verdampfer nicht unbedingt ständig mit sich herumtragen.
Welches Material benötigen wir zum Rollen von Joints?
Als optisch dem Glimmstängel mit Tabak verwandt sind die Tüten mit Cannabis drin eine Kombination aus Papier, auch Papers genannt, einem Filter, den manche Leute weglassen – und natürlich dem Hanf selbst, der wie schon erwähnt bei dieser Konsummethode als Marihuana oder Haschisch und sogar als das hochpotente Haschischöl problemlos zum Kiffen aufbereitet werden kann.
Alle Utensilien bis auf sehr spezielle Filter und Papers werdet Ihr an jeder Tankstelle finden. Der Kiosk an der Ecke, der exzellent sortierte Tabakladen und natürlich auch der Headshop beziehungsweise die Hanf Shops online haben dazu dann eine riesige Auswahl an Rauchpapier, bieten Aktivkohlefilter und sogar spezielle Kräutermischungen für alle, die weder Gras puren rauchen möchten noch den üblichen Tabak verwenden.
Gewitzte Joint Künstler nehmen manchmal Reispapier, Weizenstrohpapier und in Notfällen vielleicht das Schreiben vom Arbeitsamt, wobei wir letzteres allein schon wegen der Dicke des Materials und der Druckerschwärze nicht empfehlen. Auch die Kippe wird schon mal geleert und dann kunstvoll wiederbefüllt, was kniffelig ist und ein wenig Geduld erfordert.
Es gibt Papers zum Kiffen, die brennen gerade oder eben unregelmäßig runter und dazu finden wir im Fachgeschäft unterschiedliche Varianten zur Stärke des Papier respektive dessen Material. Hier kann es sich lohnen ein bisschen zu probieren, denn wer beispielsweise auch Zigaretten raucht, wird vielleicht bei sehr dünnem Jointpapier passen, während dieses wiederum besonders jenen Leuten gefällt, die möglichst wenig von der Hülle beim Konsumieren schmecken möchten.
Nicht unbedingt nötiges, aber hilfreiches Zubehör sind Grinder, die es ebenso in bunter Auswahl gibt. Damit werden die Grasblüten weit besser zerkleinert als mit der Schere, aber gutes Cannabis hat in der Regel eine praktische Konsistenz, ist also gut getrocknet und kuriert und kann mitunter gleich ganz ohne Hilfsmittel zerkleinert werden.
Checkliste für die Vorbereitung beim Joint bauen
Je nach Methode können die einzelnen Etappen beim Basteln der Joints variieren, doch Ihr solltet immer die folgenden Schritte berücksichtigen, schließlich wollen wir ja auch in der Schnelle eine Jolle, an der sich gut ziehen lässt, die weder verstopft noch kokelt oder gar auseinanderfällt etwa durch schlampiges Verkleben vom Papier.
- Cannabis zerbröseln: Falls frische Marihuana Buds zur Verfügung stehen solltet Ihr zunächst alle Stängel, Stiele und Samen sorgfältig mit einer Schere oder zur Not mit flinken Fingern entfernen und das Gras danach mit einem Grinder zerkleinern. Auf dem Markt können wir auch schon gepresste Blüten kaufen und wer am liebsten Haschisch raucht, braucht eine Art Trägersubstanz, was in den allermeisten Fällen Tabak ist oder einer der schon erwähnten Ersatzstoffe beim Kiffen. Eine fein ziselierte Mischung ist hilfreich, aber wir empfehlen weder allzu staubiges noch sehr grobes Material, weil damit ein Joint nicht besonders gleichmäßig herunterbrennt.
- Mischung vorbereiten: Hasch hatten wir schon erwähnt und das klassische Marihuana mit THC wird nach dem Zerbröseln entweder pur konsumiert oder ebenfalls mit Ersatzstoffen, die beim Fachhändler sogar mit manchem exotischem Aroma versetzt sein können. Die meisten Kiffer in Europa verwenden Tabak im Joint, da es bei uns viel Haschisch gibt, während in den USA fast jede Tüte einzig und allein pures Gras enthält. Als guter Mittelwert gilt ungefähr eine Kippe oder etwas weniger plus etwa ein Drittel oder ein halbes Gramm Gras je nach Vorlieben. Selten erhältliche Konzentrate wie das Haschischöl werden meistens mit einem kleinen Pinsel oder Wattestäbchen über die Trägerstoffe geträufelt, wobei hier auch das (zurückhaltende) Einstreichen einer Zigarette in Gebrauch ist.
- Filter auswählen oder zuschneiden: Ihr findet im Handel Schutzfilter mit Aktivkohle in unterschiedlicher Dicke, es gibt Meerschaum Filter und die ganz einfachen aus der Kippe. Letztere allerdings sollen, so jedenfalls die Erzählung vieler Kifferinnen und Kiffer, die Wirkung verkürzen oder verfälschen und ohnehin sind diese kleine Filter aus Watte bei einem langen Joint sehr schnell unangenehm vollgesogen. Die einfachste, aber mit der geringsten Schutzwirkung vor allem gegenüber kleinen Partikel der Cannabis Mischung glänzende Methode ist der Zuschnitt. Wir nehmen Papier, am besten etwas stärker, schneiden der Breite nach etwa einen Zentimeter und der Länge nach etwa zwei bis drei Zentimeter heraus und rollen das dann möglichst engmaschig zusammen – fertig.
Nehmt Euch am besten eine Unterlage zur Hand, wobei erfahrene Konsumenten den Hanf sogar auf der Hand rollen können. Übung macht den Meister, aber die Mischung sollte weder den Tisch zumüllen noch ständig auf den Boden fallen, wo schon so mancher Jointraucher die nötigen Reste zusammensuchen muss bei Unachtsamkeit oder wenn es sich schon um die dritte Tüte am Abend handelt.
Die beiden häufigsten und beliebtesten Methoden für das Bauen der Joints
Lasst Euch nicht beirren – alle Kiffer haben ihre Vorlieben, unterschiedlich Zeit und ohne Training kommen wir auch beim Hanfkonsum nicht so leicht zum Ziel. Es gibt allerdings die bekannten Drehmaschinen für Zigaretten, die für Joints auch gut funktionieren. Dabei werden Filter, Mischung und Papers in ein kleines Gerät eingelegt, das wir zuklappen, um die eigene Achse rollen und anschließend den Joint rausnehmen – bitte bei diesem Verfahren unbedingt nachklopfen, weil eine Maschine logischerweise keine Rücksicht nimmt auf die Festigkeit und damit den optimalen Flow beim Kiffen als Medizin oder Genussmittel.
Methode 1: Joint stopfen für Anfänger und Leute mit viel Zeit
Bei dieser Methode dauert das Joint bauen ein bisschen, weil wir zunächst eine konische Tüte drehen und diese dann um den Filter herum verkleben. Klingt kniffelig, ist es aber nur bei den ersten Versuchen. Erfahrene Kiffer werden zwar lächeln, aber mit etwas Übung funktioniert das gut, wenn auch eben nicht so schnell und flexibel wie beim klassischen Drehen.
Im Anschluss füllen wir die Mischung in diese Tüte, stopfen und klopfen bis das gewünschte Volumen Hanf die Jolle füllt. Immer sollte eine beim Ziehen am Filter ausreichende Festigkeit vorhanden sein für den leichten, aber kräftigen Zug beim Kiffen. Wir empfehlen je nach Mischung das Cannabis nicht allzu stark zu stopfen, weil sonst jeder Zug zur Herausforderung wird und der Dübel zudem ständig ausgeht.
Methode 2: Drehen wie die Experten vom Rapper bis zu den Hippies
Joint bauen im Video
Auf YouTube finden sich einige interessante Videos zum Thema Joint bauen. Eines davon möchten wir auch hier zeigen. Bei diesem Video zeigen wir “Joint bauen für Dummies” für alle, die nicht drehen können und sich stattdessen erstmal mit dem hier gleich noch näher zu besprechenden Stopfen die Grasjolle zurecht aufbereiten.
Keine Sorge, wenn das bei den ersten Malen noch nicht ganz so einfach von der Hand geht und der Joint vielleicht etwas komisch aussieht. Das gibt sich mit der Zeit. Es ist schließlich noch kein Profi vom Himmel gefallen und weil wir nicht wie Snoop Dogg einen eigenen Dreher für Joints haben, muss es eben die zunehmende Erfahrung richten. Wer konzentriert übt sollte die Methode beim Drehen nach einer Stunde spätestens draufhaben.
Nun geht es daran, den Joint klassisch zu drehen. Dafür nimmt man erst einmal das Papier und knickt es in der Mitte. Wenn man normales Zigarettenpapier benutzt, dann sollte der Klebestreifen natürlich oben sein. Dann knickt man eine der Ecken um, um das untere Ende des Joints zu formen. Jetzt fügt man die Mischung mit dem Cannabis in die Mitte des Papiers ein und verteilt sie gleichmäßig auf dem Knick der Mitte. Aber Achtung, nicht so viel einfügen, dass man das Papier hinterher nicht mehr zusammenfügen kann.
Dann nimmt man das gefüllte Papier in die Hand und rollte es zwischen den Fingern gleichmäßig, sodass am Ende eine Runde Form entsteht. Jetzt legt man noch die Kippe in das eine Ende der Tüte und rollt das Papier zusammen. Das hintere Ende rollt man dabei am besten etwas nach oben. An der Spitze zwirbelt man das Papier dann nämlich etwas zusammen und beißt oder schneidet dann die überstehende Spitze ab. Dann noch einmal den klebrigen Streifen vom Zigarettenpapier ablecken oder aber über die Kante der Papers lecken mit der Zunge, damit auch alles schön zusammenklebt und nicht auseinanderfällt. Und schon ist der Joint mit Haschisch oder Marihuana fertig!
Tulpen, Spliffs, Krücken: Es gibt ganze Bücher und wie eingangs erwähnt sogar Wettbewerbe, da duellieren sich die Hanfkonsumenten und kreieren aberwitzige, jedoch immer rauchbare Kreationen des Joints. Tulpen etwa erlauben das gleichzeitige Ziehen mehrerer Leute und überhaupt sehen solche wie Blumen wirken Jollys richtig schön aus. Dazu müsst Ihr aber üben und auch mal die Experten fragen, sonst wird aus dem anvisierten Kunstwerk vielleicht nur ein absurdes Etwas, das weder Rauch noch Cannabinoide durchlässt.
Den Joint mit einem Geldschein rollen
Gerade für Anfänger ist das ebenfalls eine sehr leichte Technik. Zunächst füllt man die Mischung zum Rauchen in den Geldschein und rollt sie mithilfe dieses Scheins schön rund zusammen. Dann schiebt man das Papier zwischen den Schein und die zusammengerollte Mischung. Dann dreht man den Geldschein erneut, sodass das Papier eine zylindrische Form annimmt, also auch gerollt wird. Es sollte so gemacht werden, dass sich das Papier um die Mischung rollt und man dann anschließend einen zusammengerollten Joint aus dem Geldschein ziehen kann. Dabei muss man dann den Joint noch zusammengedrückt halten, damit er sich nicht wieder entrollt. Jetzt wieder die Kanten ablecken, damit man sie zusammenkleben kann und am besten eines der Enden leicht zusammendrehen, damit nichts herausfällt.
Bauanleitung für eine besonders dicke Marihuana Zigarre
Wenn man sich einen ganz besonders großen Joint machen möchte, dann ist die Marihuana-Zigarre gut geeignet. Hierfür braucht man neben dem Gras noch eine Zigarre, eine Schere oder ein Messer, ein Feuerzeug und eine Kräutermühle, den hier schon erwähnten Grinder. Bitte denkt an die Stärke und Potenz der Zigarre und wählt am besten eine sehr leichte Sorte, sonst müssen am Ende vielleicht alle Leute auf der Party gleichzeitig auf das Klo. Zuerst leckt man die Zigarre ab, damit sie befeuchtet wird. Dann muss man sie der Länge nach aufschneiden, vom Anfang an der Spitze bis zum Ende hin. Jetzt schiebt man vorsichtig den Inhalt heraus. Hier ist wirklich Sorgfalt geboten, damit die Zigarrenhülle nicht beschädigt wird. Denn die braucht man im intakten Zustand. Dann schneidet oder reißt man das runde Ende der Zigarre ab, damit eine rechteckige Form entsteht und die Zigarrenhülle sich nicht wieder automatisch schließt. Anschließend trennt man die Blätter auseinander.
Am besten nimmt man nur das innerste Blatt heraus, weil dieses den geringsten Nikotingehalt hat. Die Ecken dieses Zigarrenblattes werden dann abgeleckt, um kleine Risse zu schließen. Jetzt faltet man dieses Blatt so, wie man es schon von einem normalen Joint her kennt. Im nächsten Schritt wird die Mischung hinzugefügt, bei der man mit der Menge nicht geizen sollte. Sonst fällt die Zigarre mit Marihuana nämlich zusammen. Anschließend kann die Zigarre vorsichtig zusammengefaltet und gerollt werden, wobei man aber aufpassen muss, dass man die beiden Enden nicht zusammenrollt und diese so verschließt. Dann kann man die Zigarre „backen“, also trocknen, indem man mit der Feuerzeugflamme vorsichtig entlang der Zigarre fährt, während man diese in der Hand dreht. Und schon kann man sich die Zigarre anzünden, wobei es sich hierbei empfiehlt, die Zigarre beim Anzünden zu drehen, damit sie auch gleichmäßig angezündet wird. So verteilt sich die Hitze besser und die Marihuana-Zigarre kann auch gleichmäßig abbrennen.
Feuerzeug, Streichhölzer oder eine Kerze zum Joint anzünden?
Das Feuerzeug ist mit Abstand die geeigneste Methode, was unseren Vorfahren ebenso wenig zur Verfügung stand wie feines Rauchpapier aus dem Headshop. Streichhölzer können den Dübel schon mal zumindest am Anfang nach Schwefel schmecken lassen und die brennende Kerze neigt zum unschönen, wenig aromatischem Rußen. Auf Partys beliebt, aber durchaus gefährlich und schnell mal für einen komplett abgefackelten Joint verantwortlich ist der Herd mit der Gasflamme, was wir in etwa mit dem Lagerfeuer bei unseren kiffenden Ahnen vergleichen können.
Woher kommt das Wort Joint eigentlich?
Der Joint hat viele Namen. Du kennst ihn vielleicht schon unter Begriffen wie Tüte, Jolle, Jolly, Torpedo, Lunte, Ofen, Horwurf, Haschzigarette, Jonny, Jay, Dübel, Jibbit, Yuffka, Dooby, Jonko, Hascholette, Monstersichel, Sportzigarette oder Hip Hop Joint. Ein soziokultureller Hinweis auf die Bedeutung von Kiffen, das bei den Joints ständig neue Namen kreiert und dadurch den Slang einer Zeit, Szene, Subkultur ausdrückt. Auch ist es hilfreich, vom dicken Dublanski zu reden wenn gerade mal wieder die Polizei um die Parkbänke schleicht, da unsere gewissenhaften Cops im Unterricht mit hoher Sicherheit diesen Begriff gelehrt bekommen.
Kleine Genealogie vom Begriff Joint: Englisch, Latein oder Neologismus aus der Kifferszene?
Wenn du bisher angenommen hast, dass das Wort aus dem Englischen kommt, dann müssen wir dich leider enttäuschen. Dort bedeutet das eher Knöchel und bezieht sich auf Gelenke, was zwar entfernte Ähnlichkeit haben mag mit den Hanf Joints, trotzdem nicht dessen Wortkreation erklärt. Es gibt wohl viele Menschen, die davon überzeugt sind, dass das Wort bestimmt irgendwo in den USA entstanden ist. So abwegig ist die Annahme schließlich nicht. Denn die „Ghettosprache“ oder „Gangsprache“ setzt ja auch immer wieder in einzelnen Teilen durch und verbreitet sich damit bis in den deutschen Sprachraum. So gibt es bestimmt auch Menschen, die glauben, dass der Joint vom englischen Wort „joy“ abgeleitet wird, was ja auch irgendwie passen würde. Denn „Freude“ bringt der Joint ja auf jeden Fall, wenn er geraucht wird. Aber auch wenn das so passend klingt, ist nicht die englische Freude für den Namen verantwortlich.
Exakt jedenfalls hat das Wort Joint hat seine Herkunft im Französischen: Es leitet sich von dem französischen Wort „joindre“ ab, was so viel bedeutet wie verbinden oder sich vereinigen. Wenn du jetzt auf die kluge Idee kommst, dass es im Englischen ja auch das Wort „joint“ gibt, was auch zusammenfügen bedeutet, dann liegst du definitiv richtig. „Geklaut“ ist aber auch diese Bedeutung aus dem Französischen. Da die französische Sprache aber eine romanische Sprache ist, ist der eigentliche Wortursprung natürlich im Lateinischen zu finden. Schließlich ist Französisch im Ursprung aus dem Lateinischen hervorgegangen. So ist das lateinische Partizip Perfekt m Passiv von „iungere“, also das Wort „iunctus“ der eigentliche Namensgeber für das Wort Joint. Denn während „iungere“ sich verbinden heißt, bedeutet „iunctus“ verbunden worden sein und das trifft den Nagel beziehungsweise Joint als gelungene Verbindung mehrerer Bestandteile ziemlich passend auf den Kopf.
Zugleich freilich ist Joint immer auch amerikanischer Slang, weniger bei der Wortherkunft, sondern beim Gebrauch selbst. Denn das Wort Joint gibt es wirklich auch im amerikanischen Slang. Zwischen 1877 und 1935 wurde dort das Wort nicht für den dir bekannten Glimmstängel genutzt, sondern eher als Synonym für eine Opiumhöhle. Na gut, hat ja zumindest einige kleine Parallelen, also die Drogen. Zwischen 1935 und 1938, aber in seltenen Fällen auch noch heute, bezeichnet das Wort Joint die für den Heroingebrauch benutzte Injektionsnadel. Zum Glück hat sich das aber nicht ganz so durchgesetzt, sodass der heutige Slang im Joint genau das Gleiche sieht, wie du. Nämlich eine Tüte, Haschzigarette, Jonny oder wie du es auch immer nennen möchtest und damit garantiert immer eine Portion Gras für jede Menge Spaß und gute Laune.
Cannabis Freigabe bringt viele neue Methoden – aber Joints sind weiterhin am beliebtesten
Die Flexibilität ist ungeschlagen, die Varianten lassen sich mit Wasserpfeifen oder den Verdampfern niemals nachbauen und so wurden jüngst sogar Joints als Bonus für die Coronavirus Impfung in den USA angeboten! Natürlich ist sowas nur möglich bei einer Legalisierung und der bereits mehrfach erwähnte Haschisch raucht sich ohnehin per Tüte am besten, so dass die Konsumenten immer wieder zurückkehren zum Joint als Klassiker der Cannabis Morgenröte in den 1960er Jahren in Kalifornien, Jamaika und entlang der Hippietrails.
Einen Nachteil beim Joint bauen und rauchen wollen wir freilich nicht verschweigen. Faktisch bedeutet das Abbrennen der Cannabinoide sowohl deren Verschwendung in puncto Menge und Volumen. Zudem ist das Glühen und Anzünden ein direktes Verbrennen der Wirkstoffe – gerade Hanfpatienten verwenden deshalb öfters passgenau arbeitende Methoden wie den Vaporizer, der Wirkstoffe nur erhitzt oder entscheiden sich für Kochen und Backen von Cannabis als Lebensmittel.
Georg
15/07/2016 um 9:41 pm Uhrbekomme schon einen gusto!