Kiffer trinken ja gerne Bier zum Joint und mittlerweile sind selbst Cannabis Getränke mit Promille etwa in Übersee zu kaufen. Die Mischung ist jedoch manchmal recht heftig für Anfänger und wir wollen heute lieber mal sehen, was eigentlich das Zusammenspiel von CBD-Öl und Alkohol angeht. Natürlich wird niemand zum Saufen auffordern und der zeitgleichen Einnahme der Cannabinoide im Übermaß, aber gerade ein Blick auf die biochemischen Besonderheiten zeigt für die Forschung sehr interessante Aspekte. Zugleich wissen Hanfpatienten und informierte Kiffer, wie CBD eine Reihe von Schutzmechanismen im Körper anknipst, was zum Beispiel bei schwerem Alkoholismus und den damit einhergehenden Schäden von Vorteil sein kann. Findet CBD-Öl also heute schon Eingang in Therapien von Schnaps und Bier und wie funktioniert das?
Der Metabolismus von Alkohol…
…basiert auf der Beteiligung spezieller Enzyme, nämlich der Alkoholdehydrogenase und der Aldehyd-Hydrogenase sowie dem CYP450 Enzym. Was kompliziert klingt, ist nur der chemische Baukasten – wenn wir saufen, dann braucht es bestimmte Prozesse einmal zur Umwandlung für den Rausch und dann für die Ausfuhr dieser Giftstoffe aus dem Leib.
Wenn Leute nun nur gelegentlich trinken oder vor allem sozial mit den Kumpels, dann regeln den Umbau die genannten Hydrogenasen. Bei chronischen Säufern und regelrecht Alkohol kranken Personen hingegen kommt CYP450 ins Spiel, Experten verwenden manchmal auch die Fachbezeichnung CYP2E1. Das ist so eine Art Assistent für die Standardenzyme und auf eben dieses nun nimmt CBD-Öl bei zeitgleicher Einnahme Einfluss.
Welche Vorteile kann CBD beim Alkohol bieten?
Der Bereich ist schon relativ gut untersucht und die Wissenschaftler kennen zum Beispiel besondere Rezeptoren, was wiederum mit Schutzmechanismen durch CBD-Öl zu tun hat für Säufer. In der Summe ist derzeit etwa bekannt:
- der für Cannabis und CBD verantwortliche CB1-Rezeptor ist ebenso wichtig bei verschiedenen Funktionen für die Aufnahme von Alkohol,
- CBD-Öl und Alkohol in Kombi getrunken führt zu messbar niedrigerem Blutlevel von Schnaps und Bier,
- Cannabidiol, so der volle Name, schützt die Leber vor den Auswirkungen beim Komasaufen und schwerer Alkoholsucht,
- CBD kann gegen neuroprotektive Erkrankungen schützen, die oft durch den Suff entstehen,
- Cannabinoide gehen grundsätzlich hilfreiche Verbindungen ein, wenn es um den oben genannten Metabolismus von Alkohol geht.
Möglicherweise push übrigens das THC als berauschendes Tetrahydrocannabinol aus der Hanfpflanze die Lust auf Trinken, während CBD als Cannabidiol und nicht berauschend eine Reduktion bewirkt.
Soll ich CBD-Öl bei einer Alkoholkrankheit anwenden?
Grundsätzlich lässt sich diese Frage nicht durch unser Team allein beantworten: Den aktuellen Studien zufolge hat das CBD einen positiven Einfluss, es reduziert die Schäden durch den Suff an wichtigen Organen, könnte wie beschrieben die Sucht selbst auch mildern. Zugleich ist Cannabis in allen seinen Formen nicht nur Medizin, sondern auch Droge und es braucht sicher noch mehr Forschung und vor allem klare Handhabe für Ärzte, wie das CBD-Öl im Rahmen einer Therapie zu verwenden ist.
Allerdings wissen wir auch: In Deutschland gibt’s für Mediziner aus politischen Gründen keine Forschung zum Hanf und auch keine Hinweise, schließlich sollen Hanfpatienten nach Möglichkeit doch wieder zu Pille und Spritze zurückkehren. Deshalb ist Recherche wichtig und wir informieren Euch zeitnah über passende Untersuchungen. Wer einen Selbstversuch wagen möchte, setzt bitte auf eine niedrige Dosis und lässt am besten regelmäßig die Blutwerte abgleichen, da kann dann auch ein relativ beim Cannabis unwissender Medizin zumindest einige grundlegende Infos draus ablesen.
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