Es gibt ein Land, ganz hoch in den Bergen, dort hustet man erstmal kräftig nach der Landung mit dem Flugzeug weil die Luft so dünn ist und trotzdem könnten sich Kiffer Reisen bald lohnen. Nepal ist nämlich auf dem besten Weg zu einer Legalisierung von Cannabis und das dürfte dem ohnehin wichtigen Tourismus vor Ort einen zusätzlichen Schub geben. Die Verbote der Cannabinoide sind in dieser Region besonders obskur, weil zum einen die Hanfpflanze im Himalaya-Gebirge ihre Ursprünge hat und weil zum anderen Jahrtausende lang Gras als Heimittel unverzichtbar gewesen ist. Eine kulturelle Normalität wurde wie überall auf der Welt aus blanker Bosheit und Gier ausgelöscht, doch nun lassen sich auch die Leute rund um Kathmandu nicht mehr für dumm verkaufen.
Medizinalhanf als erster Schritt hin zur Normalisierung von Haschisch und Marihuana
Unbedingt, denn wie alle Menschen außer den Mitgliedern bei der CDU/CSU wissen, erweist sich das Cannabis in zahlreichen Studien der Gegenwart als exzellentes Heilmittel. Selbst in Deutschland darf das auf Rezept verordnet werden und hier möchte Nepal als früheres Zentrum für die Produktion von Haschisch nicht mehr warten.
Es wäre schlicht nicht fair und gerecht, dass „ein armes Land Cannabis als Droge bezeichnet und mit Verboten belegt“, so der Gesundheitsminister neulich in einem Interview.
Strafen zerstören das Leben völlig unschuldiger Konsumenten und die Korruption durch den illegalen Hasch Schmuggel steigt unablässlich – Verbote in der Drogenpolitik haben riesige Schäden angerichtet, ohne dass bis dato verantwortliche Leute von Nixon bis Merkel dafür in den Knast wandern wie es sich eigentlich gehören würde.
Ein hochwirksames, natürliches und vor allem exzellent verträgliches Heilmittel zu verbieten und die User zu verfolgen ist nach Ansicht von Nepals Politikern und Aktivisten völlig kontraproduktiv und gehört deshalb abgeschafft. HIV-Patienten zum Beispiel könnten massiv profitieren – wir haben Euch schon berichtet, wie gut Cannabis gegen Übelkeit, Schmerzen und gegen Appetitlosigkeit hilft.
Vom Hippie Trail und Hanf Tourismus bis zur Legalisierung von Cannabis
Schon voriges Jahr wurden Anträge im Parlament eingereicht und besprochen zur Freigabe von Marihuana. Unter anderem sollen neben dem Konsum der Cannabinoide natürlich auch der Anbau und Export erlaubt sein und ganz folgerichtig machen sich schon heute einige Reiseagenturen Hoffnungen auf einen wieder auflebenden Cannabis Tourismus.
Denn in den 1960er Jahren galten Nepal und Kathmandu als Zentren der Haschisch-Produktion und die oft farbige, knetbare Masse wurde überall auf den Hochebenen des Himalaya geraucht. In der „Freak Street“ gab es den Hasch in offiziellen Geschäften, doch wie schon erwähnt drückten puritanische US-Politiker und ihre Helfershelfer globale Verbote durch, die bis heute anhalten.
Interessanterweise gingen die Kiffer Reisen nie wirklich zurück und Reisende kaufen weiterhin Cannabis in den Gassen der Hauptstadt. Hier möchte der Staat klugerweise nicht mehr draufschlagen, sondern sowohl für Qualität wie auch abkassieren in Form von Steuern.
Zusätzlich gehört die Hanfpflanze vor Ort als eine Art religiöses Utensil sowieso dazu und wenn alles passt, könnt Ihr schon bald die berühmten Cannabis Konzentrate probieren – die alten Hippies schwärmen heute noch vom „Royal Nepalese temple hashish“ als potenter und besonders aromatischer Aufbereitung der Hanfprodukte in Südasien.
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