Mexiko ist bekanntlich weiter und fortschrittlicher beim Hanf als beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland und vor einigen Monaten hat dort ein Gericht pro Cannabis entschieden: Das Verbot von Haschisch und Marihuana beeinträchtigt massiv die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte von Bürgern und nun geht es voran mit den entsprechenden Gesetzen für eine neue, faire Drogenpolitik. Uns liegen die Rahmenbedingungen für die Freigabe vor – alle wichtigen Bestandteile der Regierung in Mexico Stadt arbeiten unter Hochdruck nun eng zusammen für Cannabis legal bei den Nachfahren der Azteken.
Justizministerium und Gesundheitsbehörden in enger Abstimmung
Konkret legt eine Justizkommission derzeit im Gespräch Verantwortlichen aus der Gesundheits- und Sicherheitspolitik eine Regelkatalog vor für die Cannabis Legalisierung. Alle Aspekte von Besitz bis Anbau sollen geklärt werden, gleich zu Beginn, auch wenn wir etwa aus den USA und Kanada wissen, dass einige Besonderheiten erst mit der Zeit sichtbar werden wie zum Beispiel Datenschutz bei Hanf Lieferungen oder Zahlungsmöglichkeiten für das Cannabis Business im Detail. Unter allen Umständen sollen aber:
- Haschisch und Marihuana sowohl als Medizin wie auch als Genussmittel legalisiert werden,
- das Gesundheitsministerium den Anbau und die Verarbeitung sowie den Transport von Cannabis überwachen,
- wirtschaftliche Chancen ausgelotet werden mit Hanf als Rohstoff, etwa für die Produktion von Textilien von Kleidung bis Segeltuch.
Bekanntlich war auch der mexikanische Senat in der Sommerpause, aber die Justizexperten haben lobenswert sich trotzdem Gedanken gemacht zu Cannabis, was nun für den Schub sorgt in Richtung klarer Gesetzesregeln. Auch hatte ja das Oberste Gericht eine Frist gesetzt für die Freigabe, die läuft nun in wenigen Wochen im Oktober ab!
Experten sind für Cannabis legal in Mexiko sehr zuversichtlich
Zu Recht, denn der verantwortliche Leiter der Justizkommission ist Mitglied der mächtigsten Partei MORENA und zwar in beiden Kammern des Mexikanischen Kongress. Es gibt und gab noch runde Tische, dazu Online-Befragungen und der Senat selbst lud Experten ein, über nationale und internationale Folgen der Legalisierung von Hanf zu diskutieren. Was für ein Unterschied etwa zu Deutschland, wo der Gesundheitsminister Spahn uralte Mythen gegen Cannabis wiederkäut wie ein Kaffernbüffel – anstatt sich um die Rechte und Gesundheit der ihm anvertrauten Bürger im Land zu sorgen! In Mexiko wird das volle Konzept Ende diesen Monat der Öffentlichkeit vorgestellt, aber es gibt schon ein paar Hinweise auf die Gestaltung der Legalisierung – vorgeblich sollen nur Einheimische kiffen dürfen, aber ob sich das die Tourismuswirtschaft von Acapulco bis Tenochtitlan bieten lassen wird? Die Gerichte sind ganz offensichtlich beim Hanf pro Bürger und so wird Mexiko neben Kanada und Uruguay in wenigen Wochen zum dritten Land weltweit, das Cannabis für Erwachsene ohne Umstände erlaubt.
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