Die Haschisch Dealer in St. Julians auf der kleinen Mittelmeerinsel werden vielleicht bald ins legale Business einsteigen, weil sich künftig Geschäfte weniger lohnen. Gerade kommt nämlich die Meldung rein, dass Malta die Cannabis Legalisierung auf den Weg bringt durch einen neuen Gesetzesentwurf im Parlament. Verantwortlich ist unter anderem der Minister für Gleichstellung und damit tun die Malteser mehr gegen die Diskriminierung von Hanfkonsumenten als bundesdeutsche Parteien oder Behörden! Entscheidende Motivation ist den illegalen Handel mit Gras und Hasch zu beseitigen und dafür das Anbauen von Cannabis zuzulassen. Dabei zeigen die Insulaner einen interessanten Weg, wie sich der Konsum und Besitz der beliebten Cannabis fair regeln lassen, zugleich aber Geschäftemachereien und kriminelle Aktionen zum Schutz der Verbraucher unterbleiben.
Freigabe beim Cannabis Konsum, Besitz und Anbau von bis zu vier Hanfpflanzen
In geschlossenen Räumen und deshalb offiziell erstmal noch nicht am Felsenstrand von Malta dürfen erwachsene Bürger künftig das Gras legal konsumieren und hier gelten im Zweifelsfall sieben Gramm in der Tasche als erlaubter Besitz. Zugleich sind bis zu vier Cannabis Pflanzen für den Eigenanbau gestattet. Das garantiert in der Summe ausreichend Hanf zum Beispiel auf dem Weg zur Party und eben auch eine gute Menge von der letzten Ernte zu Hause.
Dadurch haben die Verbraucher keinen Druck mehr sich zu irgendwelchen Gestalten begeben zu müssen, die am Ende das Weed durch Chemie vergiften für den Profit, sondern können sich ganz bequem mit den besten Hanfsamen exzellente Sorten auf Vorrat züchten.
Exakt dieser Punkt wird von deutschen Politikern gerne verschwiegen.
Beim hiesigen Gerede zur „Entkriminalisierung von Cannabis“ fehlt nämlich die Frage, wie Konsumenten an ihre Genussmittel kommen sollen. Anbau als Möglichkeit wie jetzt in Malta spielt meistens keine Rolle. Der gierige Steuerstaat würde beim legalen Indoor und Outdoor Anbauen der Cannabinoide im Privaten schlicht keine Abgaben kassieren können. Da Hanf kaufen im Internet oder Fachgeschäft ebenso nicht erlaubt sein soll solchen Vorschlägen werden die Wähler faktisch einfach nur betrogen, denn auch Gras fällt nicht vom Himmel wie das Manna in der Bibel.
Hanfbehörde soll Vereine für Haschisch und Marihuana kontrollieren
Malta will Sicherheit und Gesundheitsschutz statt Gier und Verbote. Deshalb liegt im Parlament nun der Entwurf aus, nach dem sich Privatpersonen auf der Insel in einem Cannabis Verein zusammentun können. Pro Mitglied dürfen im Monat immerhin bis 50 Gramm Haschisch und Marihuana angebaut werden, was mehr als ausreichend ist zum Kiffen. Auch ist die Weitergabe von Gras zwischen den Mitgliedern der Vereine erlaubt. Um Handel zu vermeiden gibt’s es in Zukunft eine spezielle Hanfbehörde zur Kontrolle und Regulierung der Clubs.
Ziel der Freigabe, so die maltesischen Politiker, ist Schadensbegrenzung.
Eine legale Quelle zu schaffen für den Erwerb eines Genussmittels, das sich einer hohen Nachfrage erfreut und das wissenschaftlich betrachtet viel geringere Risiken hat als Alkohol und Zigaretten, gehört zur politischen Verantwortung – die wegen einer solchen realen Form der Entkriminalisierung aber keineswegs weniger weniger Prävention verfolgt! So ist der öffentliche Konsum von Cannabis auf Malta vorerst noch unter Strafe gestellt, wobei Minderjährige in flagranti gleich mal 300 Euro berappen müssen. Allerdings werden Einträge ins Strafregister nun gelöscht bei den Behörden, was Kiffen normalisiert und die Gängelei von Bürgern und Steuerzahlern beendet.
Weil auf der felsigen Insel im Mittelmeer die Sonne von Afrika aus rüberlacht das ganze Jahr ist der Outdoor Anbau auf der Terrasse vor Ort sicher keine schlechte Idee – aber in Deutschland wäre wohl eher eine solche Cannabis Freigabe light nur mit Indoor Gras möglich.
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