Deutschlands Medien und abgewählte Politiker ereifern sich seit Wochen über die anstehende Legalisierung vom Kiffen und wie zu erwarten geht es bei den Beiträgen vor allem um Spaltung statt um Wissenschaftlichkeit. Zum Beispiel wird von der Trinkerpartei CDU/CSU völlig ignoriert, wie groß die Gefahren von Alkohol sind und wir wollen dazu und auch zum Cannabis mal nach Malta schauen. Die Insel im Mittelmeer zieht gerade die Freigabe durch wie es sich für einen modernen Staat gehört und schon melden sich eine Menge Leute, die wünschten sich eine solch faire Drogenpolitik schon eher. Es wäre besser, so der Tenor, man hätte Haschisch und Marihuana schon viel eher legalisiert und dafür Bier und Schnaps stärker reguliert, schließlich gäbe es durch den Suff unzählige Straftaten und Unfälle, während durch Gras lediglich die Hutschnur einiger Funktionäre zu platzen droht.
Verantwortungsvolles Kiffen als Grundlage der Cannabis Politik
Diese Betitelung ist schon mal Programm auf Malta und die Regierung geht bei der Legalisierung vom Hanfkonsum schnell klare Schritte. Ehemalige Trinker, oft genug geschädigt für den Rest des Lebens wie in Deutschland von der Union begrüßt und gefördert, werden gehäuft durch Zeitungen zur Entwicklung beim Gras gefragt – eine Debatte, die wie beschrieben in der BRD gar nicht stattfinden darf zugunsten des Alkoholismus.
Auf Malta dürfen Erwachsene bald legal den Cannabis Anbau betreiben, dürfen Hanfsamen und Grasblüten für den persönlichen Bedard besitzen. Bis zu vier Hanfpflanzen anbauen ist erlaubt zu Hause und bis zu sieben Gramm Marihuana oder Haschisch in der Tasche gelten bei einer Kontrolle durch die Polizei als erlaubt. Kiffen in der Öffentlichkeit bleibt untersagt.
Aktuell werden für die Vorbereitung der Freigabe noch Experten gehört, die sich mit Sucht und Entzug auskennen. Dabei wird aber nicht wie in Deutschland die Fake News Keule geschwungen. Entscheidend sind Regeln, die weder gängeln noch fahrlässig sind und die Malteser zeigen eine Legalisierung, die auch ohne den Verkauf in Fachgeschäften auskommt.
Wird Alkohol nur getrunken weil es legal ist?
Eine steile These, die wir derzeit in diversen Zeitungen auf Malta zu lesen bekommen, aber angesichts vom Kater nach dem Trinken, massiven Gefahren für die Gesundheit von Gehirnzellen bis Leberzirrhose und der allgemeinen Verwahrlosung von Alkoholikern könnte auch was dran sein. Greifen erwachsene Bürger also vermehrt zum Gras, wenn das erlaubt ist und verzichten auf das Trinken als wie beschrieben bei den Nachwirkungen wenig gefälliges Genussmittel? Der Cannabis Konsum zieht bekanntlich keine Übelkeit am Morgen nach sich, keine Kopfschmerzen und was sonst noch alles dröhnt und schmerzt nach dem Verzehr von allzu vielen Gläsern Wein und Co.
Verwiesen wird von den Befürwortern einer strengeren Politik gegenüber dem Alkohol auch auf die permanente Aggressivität von Besoffenen – Kiffer gelten gemeinhin als entspannt und friedlich, auch wenn es natürlich wie überall davon abweichenden Situationen und Reaktionen geben kann. Ein Vergleich aber etwa beim Autofahren zeigt schnell und deutlich, wie gefährlich Saufen am Steuer ist während seriöse Wissenschaftler solche Risiken beim Cannabis für eher gering halten.
Ein großer Teil der öffentlichen Vorurteile und der Zurückhaltung gegenüber Hanf geht auf die jahrzehntelange politische Hetze zurück. Um Jugendschutz, der jetzt gerade auch bei uns medial kolportiert wird angesichts der bevorstehenden Weed Freigabe, ist es dabei niemals gegangen! In Deutschland lassen sich Fußballnationalspieler zur besten Sendezeit das Bier schmecken, stoßen an und suggerieren in teuren Werbespots den Segen des Trinkens.
Wie auf Malta darf man schon fragen, ob all die Storys über das Cannabis vielleicht am Ende nur auf den Versuch zurückgehen, die massive Gesundheitsgefährdung ganzer Bevölkerungsschichten durch Politiker zu verschleiern, die für Parteispenden durch Bierbrauer nur allzu gerne die Hand aufhalten und als Gegenleistungen Cannabinoide gesetzlich wie Terrorismus behandeln?
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