Das wäre natürlich ein echter Volltreffer: Neue Studien aus den USA zeigen auf, dass in den Landesteilen mit der Möglichkeit zum Rezept für Cannabis als Medizin tatsächlich auch die Ausstellung von Rezepten für andere Pillen und Tinkturen zurückgehen! Offenbar wirkt der Medizinalhanf ganz hervorragend und natürlich hat das immer auch mit den körpereigenen Cannabinoid Rezeptoren zu tun. Diese lassen einen entsprechenden Wirkstoff aus Haschisch und Marihuana logischerweise besser andocken als irgendeine eine chemische Keule und es lohnt sich auch für deutsche Politiker, diese neuen Forschungsergebnisse einmal genauer anzuschauen.
Welche Medikamente werden durch Cannabis ersetzt?
Zwei Wissenschaftler in Georgia, an der dortigen Universität, haben sich eine Weile mit den Datensätzen von Fürsorgeprogrammen in den USA beschäftigt und dabei aufgezeigt, wie der Hanf als Medizin alternativ gegenüber den üblichen Arzneimitteln verschrieben wird. Wir können hier natürlich nicht alle Präparate mit Namen aufzählen, aber ganz allgemein sind beispielsweise Beschwerdebilder wie Schmerzen, Erbrechen und Übelkeit, Krämpfe oder auch depressive Verstimmungen deutlich in der Studie erfasst. Immerhin sieben Jahre lang lief diese Untersuchung, das garantiert immer auch die nötige empirische Unterfütterung und verschafft den Erkenntnissen Glaubwürdigkeit.
Ein nettes Detail ist dabei auch, dass Arznei, die keine Konkurrenz zu Cannabis darstellt, keinerlei Rückgang in den Verschreibungen erfährt! Offenbar verordnen die Mediziner von Seattle bis Denver, zwischen Kalifornien und Florida, in vielen Fällen sehr gern Marihuana und verzichten auf die übliche Pharmazie. Damit einhergehen übrigens auch massive Kosteneinsparungen. Die Forscher zeigen Einsparmöglichkeiten von mehr als einer Milliarde Dollar, schließlich lässt sich Gras leichter anbauen, es gibt keine überteuerten, gierigen Pharmafirmen, die sich nichts mehr wünschen als niemals genesende und zugleich abhängige Patienten. Aber wird das den Siegeszug des medizinischen Cannabis beschleunigen?
Lobbygruppen arbeiten weiterhin gegen Haschisch und Marihuana
Nicht nur die Bierindustrie, die Schnapsbrenner und Tabakfabriken haben eine Menge zu verlieren, zumal deren Produkte ohnehin nur als Genussmittel in Konkurrenz zum Hanf stehen. Gerade die Pharmaindustrie tut viel, um Cannabis zu verteufeln und bei den Politikern madig zu machen und die beschriebene Studie zeigt sehr deutlich, dass dieses zutiefst korrupte und unmoralische Gewerbe mit Pillen und Pflastern sehr wohl ersetzt werden könnte, mindestens in den Teilen jedenfalls, die für die Gesundheit eine positive Wirkung durch Gras rauchen erzielen. Hier sollten weitere Untersuchungen ansetzen, zumal die Verwendung von medizinischem Cannabis eben auch preiswerter ist und das wäre zusätzlich eine runde Sache für Steuer – und Beitragszahler auch in Deutschland!
Hinterlasse einen Kommentar