Bekanntlich haben wir in Deutschland nun endlich ein halbwegs ordentliches Gesetz zur Verschreibung von Hanf als Medizin und es lohnt sich immer auch ein Blick auf andere Länder, die schon länger eine ähnliche Herangehensweise praktizieren. So ist beispielsweise in Neuseeland zwar immer noch in puncto Legalisierung gerade mal bei synthetischen Cannabis Präparaten für Patienten angelangt, doch jüngste Äußerungen von Ärzten zeugen von einer sich rasant beschleunigenden Entwicklung und von einer massiven Verbreitung von Cannabis unter Krebspatienten.
Illegal, aber eben nicht scheißegal!
Der alte Sponti Spruch passt ganz gut leicht abgewandelt auf die Umstände in Neuseeland, denn ein behandelnder Mediziner gab nun Beobachtungen zum besten, nach denen gut die Hälfte der Krebspatienten in Neuseeland sehr wohl Haschisch und Marihuana zur Linderung ihrer Leiden verwenden. Das ist zwar illegal für die üblichen Blüten, Pollen, Platten auf dem Markt, aber das stört die Betroffenen überhaupt nicht. Auch erscheint es lächerlich, tausende Neuseeland Dollar für oft nicht richtig wirksame Präparate auszugeben anstatt sich die natürliche Pflanze Hanf mit ihren Produkten zu Gemüte zu führen.
Maßhalten beim Cannabis Konsum
In den Berichten des Mediziners fällt zudem auf, dass die Patienten sehr wohl umsichtig und planvoll mit dem Einsatz der Hanfprodukte umgehen. Überdosierungen oder extremer Konsum kommen gar nicht vor, was das abgehalfterte Argument der Politik ad acta führt, nach dem die Bürger auch im Krankheitsfall keinen vernünftigen Umgang mit Cannabis finden könnten.
Die Patienten in Neuseeland verwenden Cannabis bei Essstörungen, starken Schmerzen und selbst gegen das Wachstum der Tumore, wobei letzteres in der Erforschung allerdings auch noch am Anfang steht. Die Ärzte halten es für unverantwortlich, wenn gut die Hälfte der Betroffenen für ein hilfreiches Medikament wie Hanf den Schwarzmarkt aufsuchen müssen! Wenn das Kraut Wirkungen entfalte, die von an Krebs erkrankten Menschen als umfassend positiv beschrieben werden, dann sollte das auch zur Verfügung stehen. Ob sich allerdings politisch am Ende der Welt so schnell etwas ändert, muss man abwarten, die Regierung in Wellington ist wenig kooperativ und für das Kiffen ist Neuseeland in 2017 wohl nicht gerade die beste Adresse, selbst wenn man krank und mit körperlichem Leid geschlagen ist.
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