Die Major League Baseball (MLB) macht Nägel mit Köpfen und wird den Cannabis Drogentest in den USA abschaffen. Ein großer Schritt, schließlich wurden Baseball Spieler bis dato mit Hanf im Blut gesperrt, am besten lebenslang und damit quasi als Drogenverbrecher gebrandmarkt. Doch Cannabis ist in immer mehr Bundesstaaten legal, dazu ist CBD aus dem Nutzhanf sogar landesweit erlaubt – wer hier noch Tests durchführen und Spieler sperren will, hat wohl die Zeichen der Zeit nicht verstand. Die MLB freilich nimmt Marihuana von der Liste der verbotenen Substanzen und wir sind gespannt, ob die Player dann vielleicht international einen Rüffel erhalten für den Hanf – so ähnlich wie Russland, das wegen ständigem Doping sowohl für die Sklaven Fußball-WM in Qatar 2022 wie auch bei diversen Weltmeisterschaften gesperrt wurde. Zwar ist Hanf kein Doping, aber den Kalkriesen bei Sportverbänden ist das meistens noch nicht so ganz bekannt im Hinterzimmer.
Dauerhafte Änderung bei den verbotenen Substanzen
Dort stand Cannabis drauf im Baseball wie auch in allen anderen Sportarten. Die ewige Anti-Hanf Propaganda trug Jahrzehnte lang Früchte, doch am Ende setzen sich Freiheit, Bürgerrechte und medizinische Bedürfnisse einfach durch, eines Tages auch in Bayern auf der Alm des Markus Söder. Bei der MLB wird unterschieden nach dem ständigen Roster, also dem Stammteam und den sogenannten Minor Players, die nur gelegentlich bei den Baseball Spielern zum Einsatz kommen.
Beide Mannschaftsteile wurden auf Gras getestet, doch das wird abgeschafft – in 2019 wurden noch 13 Spieler suspendiert wegen Haschisch und Marihuana. Die Regel war eindeutig: Wer einmal positiv auf THC im Hanf anschlägt, der wird für 25 Spiele ausgeschlossen und der zweite Verstoß bedeutet dann gleich mal 50 Matches Sperre! Danach gibt’s hundert Spiele Zuschauen und wem das nicht reichte bei der MLB, der wurde nach einem vierten Test lebenslang von den Partien nicht mehr zugelassen.
Die Bedeutung von Drogen im Leistungssport
Für die Verbände von Baseball bis Golf ist es nicht so einfach, Spieler einfach zu sperren, nur weil verschiedene Substanzen im Blut auftauchen. So brechen sich auch Baseball Player manchmal den Arm, leiden unter starken Schmerzen und müssen dann auch mal Opiate einnehmen. Zugleich verwenden viele Leute Steroide und Drogen zum Enhancement, das ist so eine Art chemische Selbstoptimierung zum längeren und besseren Training. Cannabis bietet hier wertvolle Hilfe als vergleichsweise von Nebenwirkungen freies Medikament und Genussmittel, das auch Entspannung bietet, eine gute Wundheilung dank entzündungshemmender Eigenschaften.
Ganz folgerichtig haben in den USA zum Beispiel auch die NHL als National Hockey League den Hanf von der roten Liste genommen, im Basketball wünscht man sich zwar noch mehr Forschung, steht aber ebenso in den Startlöchern um die Cannabismedizin zu erlauben. Lediglich der Knochenbrecher-Sport American Football in der NFL ist noch sehr skeptisch, trotz der Cannabis Empfehlungen von ehemaligen Profis. Im Moment sind von den weit mehr als 100 Clubs im Football, Baseball, Basketball und Eishockey schon mal 45 in den sogenannten Legal States beheimatet, dort sind Haschisch und Marihuana grundsätzlich für alle Erwachsenen erlaubt. Weitere 56 Clubs haben ihren Stammsitz in Bundesstaaten mit legalem Cannabis auf Rezept – wir sind gespannt, wie die Verbände Hanf Tests weiterhin begründen, wenn klar ist, dass es weder der Leistungssteigerung wie beim Doping noch dem bloßen Rausch just for fun dient im Sport.
Hinterlasse einen Kommentar