Das Virus und die dazugehörigen Maßnahmen der Politik gingen vielen Leuten zu Recht auf den Geist, doch zumindest außerhalb von Deutschland ist Schluss mit Maske und Angstmache. Wie in der Drogenpolitik und beim Hanf setzen moderne Staaten auf Eigenverantwortung und stellen es den Erwachsenen frei, ob die sich nun impfen lassen oder einen Joint anzünden wollen. Bei uns geht das noch nicht dank der üblichen Verdächtigen in Politik und Medien und so müssen wir mal wieder über den großen Teich schauen auf die Trends rund um Haschisch und Marihuana. Dort nämlich zeigen frische Daten, dass mit dem Ende der Pandemie die Kiffer weniger Cannabis kaufen. Ist das ein Hinweis auf die hilfreichen Effekte von THC gegen Einsamkeit und Langeweile, was so dann während der Lockdowns vielen Menschen beim Durchhalten geholfen hat? Statistiker in den USA halten den Hanfkonsum mittlerweile sogar für einen Indikator, der zuverlässig Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft anzeigt!
Cannabis Konsum sinkt, Einkäufe passen sich der Normalität an
Auch bei uns sind manche Leute losgezogen trotz Ausgangssperre und haben sich auf Vorrat mit Gras eingedeckt. Wenn da mal wieder gestrecktes Chemie Marihuana dabei war oder die Sorte sonstig wertlos, saßen wir zu Hause ohne was zu Kiffen und durften uns den Markus Söder im Fernsehen anschauen.
Die Amerikaner hingegen konnten die Cannabinoide legal online kaufen oder sich das Dope vom Fachhändler liefern lassen, was natürlich auch gut ist für Qualität, Sicherheit und Effizienz der Hanfprodukte. Aber das Hamstern von THC ist vorbei, das zeigen die frischen Daten aus den Legal States Kalifornien, Oregon und Washington deutlich. Während der Pandemie machten viele Gras Läden eine große Ecke mehr Umsatz und selbst als mancherorts die Geschäfte keine Kundschaft reinlassen durften, wurde an der Tür mit Maske und hinter Glas geschützt das Cannabis verkauft. Um mehr als ein Drittel stiegen damals die Verkäufe!
Klar war das eine Sondersituation und kommt hoffentlich nicht mehr so bald vor, aber Kiffen scheint in solchen Zeiten auf jeden Fall beliebter zu sein als wie von der CDU befohlen zu Hause mit der Bierflasche zu sitzen und auf Inzidenzen zu starren. Bei Befragungen geben die Konsumenten dann auch an, das Gras sei tausendmal besser und vor allem verträglicher als Bier und lindere dazu Probleme beim Einschlafen, Stress und Ängste in der Pandemie sehr zuverlässig.
Wie entwickelt sich die legale Hanfwirtschaft in Kriegszeiten?
Sicher ist das für die USA nicht so eine drängende Frage wie bei uns, wo die weisen Regierungen in Europa den bösen Wladimir immer weiter reizen und auch das Cannabis absurderweise immer noch verboten ist. Die Amerikaner haben sich zudem nicht abhängig gemacht, forschen an Innovationen wie beispielsweise dem verstärkten Anbau von Nutzhanf als Energiepflanze und für Baumaterial. Vielleicht gibt’s ja doch einen Zusammenhang zwischen einer fairen, seriösen Drogenpolitik und ökonomischer Flexibilität?
Während die EU in Selbstgerechtigkeit die eigenen Bürger bis zum Erbrechen schröpft und Kiffen ernsthaft weiterhin bestraft, gehen die Vereinigten Staaten voran und dort schauen Forscher nun gezielt auf die weitere Entwicklung der Trends beim Cannabis legal.
Dabei zeigt sich, wie der Konsum von THC durch Erwachsene und damit auch die Verkäufe selbst nach der Freigabe zunächst zulegen bis dann ein gewisses Level erreicht ist. Außerdem holen einige Politiker weiterhin gerne ab und zu die Virus-Peitsche raus und das Kaufverhalten der Kiffer könnte weiterhin schwanken. So muss man schauen, was beispielsweise aus dem Trend hin zum Homeoffice langfristig wird – zu Hause eine Bong rauchen auch während der Arbeitszeit ist logischerweise mehr verbreitet als vor Ort im Büro zwischen den Kollegen.
Welche Rolle spielt die Inflation beim Cannabis kaufen?
Überall schlagen die Preissteigerungen durch und daran Schuld ist nicht der Russe mit seinem Krieg, sondern der Verursacher der Pandemie und die weltweite Verknappung der Angebote samt der auf lange Zeit gestörten Lieferketten. Auch in der Hanfbranche ist das bemerkbar und so hat wenigstens Snoop Dogg seinem Jointdreher das Gehalt erhöht. Ob das ein allgemeiner Trend für die Gras Unternehmen ist bleibt abzuwarten, doch obwohl es noch keine Gewerkschaften gibt, dürfte die Inflation überall spürbar sein und die Budtender fordern als ausgewiesene Fachkräfte für THC wohl bald genauso mehr Lohn wie der Fließbandarbeiter bei Ford.
In jedem Fall konnten freie Bürger und engagierte Politiker in der Pandemie sehen, wie Cannabis als eine Art Basis Produkt zur Grundversorgung vieler Menschen gehört. Anstatt das zu leugnen und weiter über Kiffen als Sünde und Gefahr zu schwafeln, sollte auch Deutschland die Legalisierung nun endlich durchziehen – viele Schäden von Gewalt bis Suizidversuch im Lockdown hatten mit dem Konsum von Alkohol zu tun und wahrscheinlich hätte legales Gras so manche kritische Situation entspannt.
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