Ausgerechnet aus Japan kommt eine neue Studie über die vielen Vorteile von Hanf zum Essen und Trinken und während Kiffer im Land der aufgehenden Sonne vorerst noch diskriminiert werden, könnte zumindest die auf der Insel früher intensiv angebaute, rauschfreie Variante Cannabis Ruderalis endlich wieder als hochwertiges Nahrungsmittel zur Verfügung stehen. Ein Institut hat sich zur Forschung den Nutzhanf als Lebensmittel angeschaut und dabei neben der generellen Vielseitigkeit dieser Botanik kulinarisch relevante Aspekte der Nährstoffe bis Verträglichkeit in den Fokus genommen. Plötzlich ist vom Gras als einer wertvollen Industriepflanze die Rede – werden wir neben Insekten bald Hanfsamen essen oder haben eine Flasche Hanföl zum Kochen und Backen in der Speisekammer vorrätig?
Hanf ist glutenfrei und hat einen hohen Nährwert
Beobachter wundern sich seit mehr als einem Jahr, warum etwa in Deutschland die an der Regierung beteiligten Grünen bis dato keinerlei Förderung von Nutzhanf beschlossen haben. Seit Jahrtausenden bekannt und seit Jahrzehnten immer besser erforscht, ist das nicht psychoaktive Cannabis vom Feld als wertvolle Option eine echte Chance in Zeiten des Klimawandels. Nachhaltig anzubauen und sehr robust auf dem Acker oder beim Indoor Growing kommt Industriehanf überall zurück auf den Radar, von dem die ohne THC gezüchtete Pflanze quasi in Sittenhaft zusammen mit Marihuana zum Kiffen verschwunden war.
Gesucht werden nährstoffreiche Lebensmittel, die unsere Umwelt möglichst wenig belasten, kein Gluten enthalten und am besten auch jenseits vom Speisezettel vielseitig nutzbar sein können. Die neue Studie aus Japan vergleicht Nutzhanf in puncto Nährwert direkt mit Soja und verweist auf die enorme Palette an Verwendungsmöglichkeiten. Wirtschaft und Verbraucher könnten ohne großen Aufwand durch einen stärkeren Anbau von Cannabis Ruderalis sofort profitieren – warum also schwätzt der bundesdeutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir nur von Fleischverboten anstatt sich endlich auf wirklich aussichtsreiche Agrarprojekte wie in der neuen Studie aus Japan ausgewiesen zu konzentrieren?
Pflanzliche Proteine aus Nutzhanf: Fleischersatz nachhaltig anbauen!
Das Schnitzel aus Hanf geht sehr wohl und gerne ohne jede THC Wirkung, wird aber wie gerade erwähnt weder in der Kantine vom Bundestag angeboten noch in den grün beherrschten Ausschüssen zur Agrarpolitik diskutiert. Özdemir dürfte also die frische Untersuchung aus Japan wahrscheinlich genauso wenig zur Kenntnis nehmen wie Projekte mit Nutzhanf als Baumaterial. Im Gegensatz zur Baumwolle wächst das Industrie-Cannabis auch problemlos ohne viel Pestizide im Boden und seine Fasern lassen sich ganz hervorragend verarbeiten.
Neben der Verwendung als nährstoffreicher Ersatz für tierische Proteine lassen sich laut Forschung durch Nutzhanf weitere Lebensmittel gewinnen wie:
- Pflanzenmilch
- Emulgatoren
- glutenfreies Brot
Die natürliche, nachhaltig pflanzliche Membranbildung bis hin zur konkreten Fleischproduktion ist sicher das wichtigste Gebiet und eine Hanf Bulette schmmeckt mit Sicherheit nicht schlechter als dergleichen aus Soja oder Kichererbsen. In Japan verweist die Wissenschaft hier auf Wechselwirkungen der Proteine mit anderen Nährstoffquellen, so dass entsprechend verarbeiteter Nutzhanf schneller und stärker mit weiteren lebenswichtigen Substanzen kooperiert als andere Lebensmittel.
Holen Cannabis Rezepte wie etwa für das leckere Dressing also mehr raus dem Salat und wenn ja – warum waren ausgerechnet solche Vorteile für Speisen und Getränke bei den Japanern so lange tabu und geächtet wie in westlichen Staaten?
Mega Chancen durch Nutzhanf Lebensmittel: Produkte, Forschung, Arbeitsplätze
Wie Deutschland unter den Grünen galt für Experten eigentlich auch Japan nicht unbedingt als ein Hort der Wissenschaft zur Hanfpflanze. Zwischen Tokio und Osaka gibt’s noch sowas wie den medialen Pranger für Kiffer, kann ein Gramm Marihuana bis zu 50 Euro kosten und von Konsum bis Anbau und Besitz wird Weed ähnlich streng bestraft wie in finsteren Diktaturen. Zugleich hat Japan eine lange Tradition beim Cannabis und selbst die berühmten Schreine des Shintoismus müssen nach uralten Vorschriften bestimmte Bauteile aus den Fasern von Nutzhanf enthalten. Wahrscheinlich folgt man heute bei einer Normalisierung von Hanf dem großen Bruder aus Amerika genauso wie damals im 20. Jahrhundert, als von den USA beherrschte Instutitionen wie die UN auf einmal all die sinnlosen wie global extrem schädlichen Restriktionen einführten.
Nicht nur japanische Bauern wurden nach der völlig absurden Ächtung von Weed um ihre Existenz gebracht und ganze Wirtschaftsbereiche standen über Nacht vor dem Aus. Seit Jahrtausenden schon ist etwa Hanföl als Lebensmittel und wertvolle Zutat beim Essen und Trinken in den meisten Kulturen der Erde ausdrücklich geschätzt.
Seit dem Anti-Cannabis Abkommen von 1961 sollte jede Form von Marihuana aber als leicht zu konstruierendes Feinbild für Politiker dienen, bei denen sich neben Nahrungsmittelkonzernen natürlich auch Pharmaunternehmen und Baumwollproduzenten für solche Aktionen bis heute herzlich bedanken. Zum Glück setzt sich nun immer mehr die Wissenschaft durch und in einigen Ländern auch der Respekt gegenüber den Bürgern, denen Verbote von uralten Heilpflanzen häufig schon lange ziemlich absurd vorkommen. In der neuen Studie kommt einmal mehr zum Ausdruck, wie viel der Nutzhanf auf dem Teller zu bieten hat für Gesundheit und Vorsorge und angesichts der ähnlich dicken Chancen rund um nachhaltigen Bio-Sprit oder eine umweltfreundliche Textilproduktion erscheint der Verzicht auf staatliche Förderung beim Gras als Industriegewächs ähnlich aus der Zeit gefallen wie das Kondom-Verbot der Katholischen Kirche.
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