Das Land, wo Haschisch und Marihuana wie Milch und Honig fließen, liegt in Nordamerika, denn dort ist es erwachsenen Menschen selbst überlassen, welches Genussmittel sie konsumieren – wir werfen heute mal einen aktuellen Blick auf die Konsumdaten zum Cannabis in Kanada. Während seit der Legalisierung in 2018 das vergangene Jahr etwa beim Verkauf von Grasblüten nicht so erfolgreich lief wie von manchen Experten angenommen, weisen die letzten Monate seit der Freigabe gerade für Cannabis 2.0 in Speisen und Getränken eine enorme Steigerung auf. Gut 60% der Kanadier haben mittlerweile kein Problem mehr mit Hanf, greifen entweder selbst zu oder würden das Gras probieren – es zeigt sich ein weiteres Mal deutlich, wie Menschen agieren und sich entscheiden, wenn ihnen das freigestellt wird von der Politik. In Deutschland haben wir die Wahl zwischen Schnaps, Bier oder Wein, doch in Kanada gibt’s legal mehr zur Auswahl für freie, erwachsene und ganz nebenbei auch Steuern zahlende Bürger.
Der Siegeszug von Cannabis zum Essen und Trinken
Das wird als Cannabis 2.0 bezeichnet, weil der Joint und die Pfeife mit Gras oder Haschisch quasi seit Jahrtausenden in Gebrauch ist, all die Konzentrate und Gummibären und Hanfbiere jedoch erst seit Kurzem in Kanada legalisiert wurden. Alle Lebensalter greifen hier zu und die Tendenz geht schnell und deutlich weg vom klassischen Kiffen hin zum Konsum innovativer Produkte. Die Hersteller haben sich aber auch intensiv beschäftigt mit dem Konsumverhalten in Kanada, bringen einen vielseitiges Sortiment auf den Markt und das zieht neben Einheimischen sogar Leute aus dem Ausland, als Kiffer-Touristen wie früher in Amsterdam oder sogar als reisende Hanfpatienten, die sich im Land des Ahornblatt die besten Hanfsorten für den Tee, die Bong oder den Vaporizer holen.
Neugierige ansprechen: Eine Herausforderung für die Hanfwirtschaft, schließlich zeigt die allgemeine Zustimmung ein großes Interesse am Probieren – ein bis dato unerfahrener Konsument will nicht gleich einen Joint rauchen, sondern kommt besser klar mit Haschkeksen oder einem Wasser mit CBD und ganz folgerichtig öffnet Cannabis 2.0 völlig neue Absatzmärkte. Alkohol oder auch Zigaretten werden da schnell anteilig sinken und so versuchen beispielsweise Bierbrauer und andere Hersteller von Genussmitteln durch Beteiligungen ebenso Fuß zu fassen im boomenden Grasgewerbe.
Gesundheit und Wellness als Megatrends auch dank Hanf!
Auch hier sehen wir wieder Lichtjahre zwischen Kanada und einem Staat wie Deutschland. Wellness und Gesundheit interessiert die Leute überall auf der Welt und in Übersee und Nordamerika dürfen freie Menschen ohne Umstände die hochwertige Hanfmedizin aus der Natur in ihre Fitnessprogramme einbinden, während bei uns bei einem Gramm Gras in der Tasche gleich eine Hundertschaft Polizisten anrückt mit Hund und Schlagstock! Deutsche Bürger dürfen kräftig Steuern zahlen und bekommen trotzdem keine legalen Angebote zum Cannabis, während in Kanada die Leute selbstverständlich Gras verwenden können etwa
- zum Relaxen und Entspannen noch einem genauso harten Arbeitstag wie bei uns,
- zur Reduktion von Stress und sogar Angststörungen oder Schwierigkeiten beim Einschlafen,
- zur Besserung der Stimmungslage,
- bei chronischen Schmerzen und vielen anderen körperlichen Beschwerden.
Warum also müssen wir leiden in Deutschland und andere Staaten, die auch noch als unsere Freunde und Verbündete bezeichnet werden, erlauben ihren Bürger eine weit höhere Lebensqualität? Bisher haben viele Interessierte beim Hanf noch Zurückhaltung geübt, das liegt etwa am Geruch beim Kiffen, am Rauchen selbst, an möglichen gesundheitlichen Risiken – doch das ist per se angesichts vieler neue Studien und vor allem der leicht konsumierbaren Produkte, die in Kanada natürlich auch mit entsprechender Aufklärung und Information verkauft werden.
Andere Branchen profitieren von Marihuana legal ebenso
Wie beschrieben natürlich weniger die Bierbrauer, die dann ganz folgerichtig in Deutschland von der CDU/CSU beschützt werden auf Kosten der Bürger, doch in Kanada freuen sich zum Beispiel die Anbieter von Videospielen, Snack-Hersteller, Fastfood-Ketten – Cannabis setzt ganze Wirtschaftskreisläufe unter Strom und wir wollen hier auch den Tourismus nicht vergessen. Das sind dann eben keine rücksichtslosen Menschenketten auf der Durchreise mit dem Smartphone in der Hand, sondern genussfreudige Gäste, die gutes Gras schätzen, sich vor Ort auch einiges anschauen und dabei eine Menge Geld dalassen im Land ohne dass dabei die Kulturgüter abgewetzt werden wie der Markusplatz in Venedig durch das Getrampel der Besuchermassen. Die Cannabis Legalisierung in Kanada ist daher ein voller Erfolg für die Einheimischen und für Touristen gleichermaßen und angesichts solcher Zustimmung ist es natürlich nachvollziehbar, warum in Deutschland die Regierung Merkel auf der Verbotspolitik beim Hanf hockt wie die Henne auf leeren Nest.
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