Magic Mushrooms Autismus

Eine neue Psilocybin Studie untersucht berauschende Magic Mushrooms als potentielle Therapie durch Psychedelika bei Autismus (Bild von Sergei Tokmakov, Esq. https://Terms.Law auf Pixabay).

Cannabis als Heilmittel ist strenggenommen ein ähnlich alter Hut wie Magic Mushrooms, da beide psychoaktive Substanzen der Hanfpflanze wie aus dem Fleisch der Zauberpilze seit Jahrtausenden auch zu therapeutischen Zwecken verbreitet sind. So richtig verstanden werden THC und Psilocybin aber erst heute dank einer intensiven Forschung und es gibt sogar Psychedelika Aktien an der Börse, deren Investoren mit Sicherheit gerade auf eine frische Untersuchung zu solchen Wirkstoffen schauen dürften. Eine neue Studie zu Magic Mushrooms bei Autismus zeigt nämlich positive Effekte immerhin schon mal bei gestörten Laborratten!

Zusätzlich könnte es sich bei den Psilos um einen Booster für die gesundheitlich zwingende Serotonin-Balance handeln, der uns respektive die Ratte in der Petrischale schlauer macht. Kommen jetzt auch in Deutschland bald Medikamente auf Basis von LSD und Co? Bei uns gibt’s zum Thema leider kaum Forschung, aber gerade deshalb lohnt sich für Patienten wohl nicht nur mit Autismus und für Mediziner ein Blick auf die internationale Debatte, die Verbote beim Pilzkonsum mittlerweile als genauso sinnlos entlarvt wie die Strafverfolgung von Kiffern. 

Hanfsorten gegen autistische Störungen als Türöffner für Zauberpilze?

Jenseits vom Psilocybin und einer möglicherweise hilfreichen Wirkung durch psychedelische Substanzen steht Cannabis seit Jahren bereits laut Autismus Forschung als vielversprechende Therapie Option zur Verfügung. Autistische Kinder wie Erwachsene als krank im klinischen Sinne zu bezeichnen, ist wissenschaftlich betrachtet ohnehin Unsinn und statt chemischer Keule gelten häufig Verhaltenstherapien oder spezielle Kuraufenthalte als eventuell hilfreich. Grasblüten kommen nun offiziell dazu, dürften aber während früherer Verbote ziemlich sicher auch im Verborgenen von verzweifelten Eltern und den Betroffenen selbst ausprobiert worden sein.

Aus speziellen Seeds gezüchtet, werden Marihuana Strains mit therapeutischer Wirkung bei Autismus heute manchmal vom Arzt verschrieben oder durch Patienten selber angebaut.

Beim Cannabis auf Rezept berichten viele Patienten von Linderung, etwa wenn es um die Häufigkeit und Dauer von einem Anfall geht. Einige Leute bis hin zu den Eltern von betroffenen Kindern bauen Marihuana heimlich an und setzen auf therapeutische Hanfsorten für Wirkung und Effekte, die bei Autismus für Entlastung sorgen könnten. Natürlich inhalieren, rauchen und verdampfen das Gras nur erwachsene Patienten, aber bei einer Legalisierung beziehungsweise auf Rezept vom Kinderarzt gibt’s auch Cannabisöle als leicht oral einzunehmende Tinkturen. Studien berichten überwiegend positiv dazu und Magic Mushrooms könnten nun ebenfalls mehr Möglichkeiten bieten zum Lindern, schließlich sind autistische Episoden sowohl sehr belastend wie mit den Mitteln der Schulmedizin eben kaum adäquat zu behandeln.

Mikrodosierung als Methode, Magic Mushrooms als Heilmittel und das Fragile-X-Syndrom

Kiffer und Hanfpatienten kennen die Cannabis Mikrodosierung als Methode für den Konsum der Hanf Produkte in kleinsten Mengen. Die Wirkung von THC soll zwar spürbar sein, doch nicht allzu stark berauschen und etwa im Alltag zwischen Beruf und Haushalt Vorteile bringen. Mikrodosieren ist für die Einnahme von Magic Mushrooms gleichfalls beliebt und so wählten auch die Forscher bei der neuen Psilocybin Studie zum Autismus dieses Verfahren. Konkret ging es um die Effekte der Zauberpilze auf das „Fragile-X-Syndrom“ respektive FXS, das als eine in Verbindung mit genetischen Besonderheiten stehende Ursache gilt für autistische Beschwerden.

Tapfere Laborraten erhielten mal kein extremes Gift oder Viren und tödliche Kampfstoffe, sondern Psilocybin. Das ist der berühmte Wirkstoff der Magic Mushrooms, die von der bundesdeutschen Kifferbude über mexikanische Hippie-Partys bis in die Zeremonien der Ureinwohner im Regenwald von Brasilien hinein für ihre psychedelischen Effekte beliebt sind.

Was Laien von Anfänger bis Schamane als Halluzinationen und eine Erweiterung des Bewusstseins erleben, untersuchen Wissenschaftler streng empirisch und so bekam das Studienobjekt Ratte unterschiedliche Dosierungen vom Psilocybin verpasst. Analysiert wurden dabei kognitive Fähigkeiten gerade von Tieren, die das oben erwähnte FXS in ihren Genen aufwiesen. Über rund vier Wochen lief der Versuch mit den Shrooms und wie schon bei ähnlichen Labortests zeigten sich vorteilhafte Wirkungen.

Natürlich heißt das nicht, autistische Kinder jetzt umgehend mit einer Bestellung aus den Smartshops als Fachgeschäfte für Erwachsene zu füttern, wo zum Beispiel die Bürger der Niederlande und viele Europäer online Zauberpilze kaufen. 

Psilocybin hilfreich bei Serotoninmangel durch neurologische Entwicklungsstörungen

Glücksgefühle sind genauso durch Serotonin bedingt wie schlechte Stimmung. Besteht während der Kindheit ein Mangel von dieser Substanz im menschlichen Organismus, kann laut heutigem Stand der Forschung das Entstehen von Autismus begünstigt sein. Es bräuchte also nach Möglichkeit eine Therapie, die bereits in sehr jungen Lebensjahren ansetzt, sicher ist und effektiv. Hier neben Pille A bis Z auch mal Magic Mushrooms im Labor zu testen ist auf jeden Fall sinnvoller als staatliche Strafverfolgung von Fans solcher Pilzsorten.

Egal ob Cannabis Konsum oder Psychedelika – die Drogenpolitik weicht angesichts der vielen, überdeutlichen Studien extrem ab von der Realität rund um den Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Verbote beschützen kaum, so die Forschung, sondern gefährden vielmehr sinnlos alle Generationen von Kindern und Jugendlichen bis Senioren durch eine fehlende Aufsicht für psychoaktive Substanzen.

Die Labortiere bekamen durch den Wirkstoff vom Zauberpilz einen Schub im Rattenkopf und auch ihre Artgenossen ohne autistische Veranlagung als Vergleichsgruppe zeigten Verbesserungen.

Könnte das eine Unterstützung der Kognition bei Problemen bedeuten, die mit einem Mangel an Serotonin einhergehen – und machen Shrooms in der Summe vielleicht sogar schlauer? Die Vorteile vom Kiffen für das Denken sind Interessierten bekannt und psychedelische Substanzen spielen wohl kaum zufällig auch für Künstler und Erfinder eine wichtige Rolle. 

Wahrnehmung, Verhalten, Verständnis: Sorgt Psychedelika für einen klaren Kopf?

Mindestens, so das Credo der überwiegend italienischen Experten, zumal die Verbesserung der Sinne und der kognitiven Fähigkeiten auch nach mehreren Wochen der konstanten Dosierung wie Einnahme von Psilocybin erhalten bleibt. Durch eine hilfreiche Balance vom Serotonin scheinen viele Beschwerden und Störungen, die gerne schnell als klinische Erkrankung im Fachlexikon der Medizin landen, eventuell gar nicht erst aufzutreten! Wer unter emotionalen wie psychischen Überladungen im Hirn leidet, käme gegebenenfalls für eine künftige Magic Mushroom Therapie in Frage.

Als Heilmittel ist Psilocybin unter Umständen ein kleiner Durchbruch rund um Indikationen, bei denen sonst seit Jahrzehnten kein Fortschritt mehr erzielt wird. Nun aber laufen jenseits dieser Studie mit Psychedelika aktuell vor allem in Kanada mehrere langfristig angelegte Untersuchungen, bei denen die Forscher die Shrooms sogar selber anbauen. Eine Erweiterung der nun verstärkt auch mit menschlichen Probanden durchgeführten Labortests auf Beschwerden wie Paranoia und Depressionen wird bereits diskutiert – wir halten Euch zu den Psilos garantiert genauso auf dem Laufenden wie zur Cannabis Forschung!

Ob sich psychedelische Substanzen von den Magic Mushrooms bis zu LSD und MDMA bei erforschter Dosis und Behandlungsempfehlung vielleicht sogar als Booser für unser Gehirn eignen wagen wir natürlich nicht zu behaupten, aber außer beim Penicillin gehen medizinischen Sensationen meistens ähnlich zunächst vorsichtige und dann immer umfangreichere Untersuchungen voraus.

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