Studie Psychedelika Depressionen

Bei Depressionen eignen sich einer neuen Studie zufolge Psychedelika und das Psilocybin aus den Magic Mushrooms für eine künftige Therapie (Bild von Caroline Sattler auf Pixabay).

Magic Mushrooms und LSD sind in der seriösen Forschung schon lange keine bloßen Drogen mehr und wir schauen dazu mal eine neue Studie an. Wissenschaftler haben sich Psychedelika und konkret das Psilocybin der Zauberpilze mit Blick auf mögliche Effekte gegen Depressionen vorgenommen und dabei vielversprechende Resultate erzielt. Eine künftige Therapie von depressiven Schüben ist also nicht nur mit Cannabis, sondern auch mit psychedelischen Substanzen mindestens denkbar! Analysiert wurde einmal die Verträglichkeit gegenüber einer speziellen Dosierung der Substanz und zum anderen ging es um die Wirkung im Vergleich mit der üblicherweise verordneten chemischen Keule. Im Fachjournal äußern sich die Forscher sehr zuversichtlich und konstatieren für die Shrooms beziehungsweise deren Wirkstoff eine robuste Effizienz zur Linderung einer Depression.

Psychedelische Substanzen als Antidepressiva aus den Zauberpilzen

Wer hätte das gedacht angesichts der Storys, die uns heute weiterhin erst über Cannabis und dann über Psychedelika von allwissenden Politikern erzählt werden! Bei der frischen Studie bekamen Probanden 10 Milligramm und 25 Milligramm Psilocybin als Wirkstoff aus den Magic Mushrooms. Gereicht wurde diese Dosis alle sieben Tage. Beim Vergleich mit dem klassischen, aber chemischen Antidepressiva „Escitalopram“ schnitten die Psilos nicht schlecht ab, sondern zeigten laut Wissenschaftlern eine schnelle und nachhaltig positive Reaktion auf die Aktivitäten im Gehirn, die im Allgemeinen mit Depressionen in Verbindung stehen.

Sehr häufig befinden sich betroffene Patienten einer Art Zirkel, der die depressiven Schübe verstärkt. Da geht’s um Pessimismus und negative Fixierungen und die psychedelischen Substanzen konnten laut Studie genau an dieser Stelle für eine Art Lockerung und Entspannung im Kopf sorgen. Das galt sowohl während wie auch Wochen nach der Einnahme der Präparate aus dem Zauberpilz und in der Summe konstatiert man eine deutliche Verbesserung der Beschwerden. Nach Ansicht der Forscher machen die Mushrooms die Betroffenen flexibler und flüssiger im Denken und man sieht ganz klar Ansätze für eine künftige Therapie von Depressionen.

Weitere Studien sollen Dauer der Wirksamkeit von Magic Mushrooms klären

Das ist noch nicht vollständig kapiert und es braucht mehr solcher Analysen. Einige Leute erleiden bekanntlich bei einer Depression auch mal einen Rückfall und das Gehirn kehrt dann gewissermaßen zu den alten, trägen und wenig flexiblen Mustern zurück. Solcherlei unzureichende Aktivität löst erneut Schübe aus und man möchte herausfinden, wie lange eine mögliche Kur mit Psychedelika dauern sollte. Jenseits der Shrooms und ihrer Inhaltsstoffe interessiert sich die Wissenschaft und Medizin auch immer mehr für das ähnlich wirkende LSD, das ohnehin schon lange – unter der Hand – auch in der Psychotherapie eine wichtige Rolle spielt.

In den USA ist bei der Erforschung sogar die DEA als Drogenbehörde an Bord und gibt Geld für die Untersuchung psychedelischer Substanzen etwa als Heilmittel für geschädigte Kriegsveteranen! Auch gibt’s viele Initiativen zur Freigabe der weder süchtigmachenden noch für irgendeinen körperlichen Schaden verantwortlichen Psychedelika. 

Selbstverständlich gilt das nicht für die Bundesrepublik, wo man weder Forschung von Zauberpilzen fördert noch eine Freigabe von Cannabis durchzieht in der Hoffnung, den Bürgern zur Ablenkung von den echten Problemen im Land weiterhin die alten Fake News über „Rauschgift“ und „Drogen“ aufschwatzen zu können. Hiesige Patienten mit Depressionen sollen fleißig und ausschließlich chemische Mittel schlucken, dadurch der eng mit der Politik verbandelten Pharmaindustrie bei deren Umsätzen helfen und statt Fortschritt in der Gesundheitsversorgung bekommen wir wieder nur Karl Lauterbach in der Talkshow und das Coronavirus serviert.

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