Hanf ist eine individuell durchaus verschieden wirksame Substanz und während einige Kiffer vor allem relaxen springen andere Kifferinnen nach dem Joint vielleicht aufgedreht durch die Gegend. Woran liegt das und welche Wirkung hat der Konsum von Cannabis auf die Herzfrequenz und den Ruhepuls? Hierzu liegt nun eine neue Studie aus der Schweiz und den USA vor, die beschäftigt sich mit den Messungen dieser Abläufe sowohl unmittelbar wie auch zeitlich versetzt nach der Einnahme von Haschisch und Marihuana. Direkt nach dem Kiffen wurde eine niedrigere Ruheherzfrequzenz beobachtet, doch schon nach kurzer Zeit lässt sich das nicht mehr feststellen – welche Erkenntnis können wir daraus gewinnen?
Kiffen führt nicht zu Bluthochdruck oder Arteriosklerose!
Die neue Untersuchung lässt sich als positiv werten und stellt klar, dass ganz ähnlich wie bei früheren Studien keinerlei schädlicher Einfluss von Cannabis auf die Gesundheit der Blutgefäße und vom Herz-Kreislauf System ausgemacht werden kann. Auch über längere Zeiträume dürfte Kiffen keinen Schaden anrichten und Krankheiten wie Arteriosklerose als die berüchtigte Verstopfung im Blutkreislauf oder andere Anomalien beim EKG werden durch Hanf nicht begünstigt. Ohnehin ist bekannt, wie hilfreich Cannabinoide bei Bluthochdruck sein können, wir denken hier beispielsweise an die gezielte Einnahme von CBD, das hilft manchem Patienten auf chemische Mittel zu verzichten.
Gelegentlicher THC Konsum hat keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit
Gegenteilige Behauptungen vor allem in deutschen Systemmedien können wir getrost ignorieren. Die Forschung spricht Bände auch bei der frischen Studie, zu der gleich mal 5000 Probanden herangezogen wurden. Eine Vergleichsgruppe von diesen Leuten konsumiert gelegentlich bis mehr oder weniger regelmäßig Cannabis und die Wissenschaftler verglichen Daten über mehrere Jahrzehnte hinweg. Herzfrequenz und Kiffen standen dabei in keiner nachteiligen Beziehung zueinander.
Weder die Sterblichkeit noch Erkrankungen am Herz-Kreislauf System per se oder Veränderungen an bestimmten Surrogatwerten wie etwa den Trigylceriden ließen sich ausmachen bei Menschen, die öfters Gras rauchen.
Die Erkenntnisse decken sich mit anderen Untersuchungen, die in den letzten Jahren unternommen wurden. Einflüsse auf den Puls und die Herzfrequenz ließen sich überhaupt nur nachweisen, wenn die letzte Bong oder der letzte Zug am Vaporizer wirklich nur vor ein paar Stunden stattfanden. Länger zurückliegender Konsum ist am Herz nicht nachweisbar und Erzählungen, die vom Hanf als riskanter Droge berichten, offenbaren ein völliges Unverständnis der medizinischen Forschung. Ob das auch bei uns zur Kenntnis genommen wird für die überfällige Umsetzung einer beim Cannabis endlich fairen wie wissenschaftlich begründeten Drogenpolitik?
Hinterlasse einen Kommentar